Welches Brot ist gut verdaulich?

Zitat von Heiterweiter

warum keine Hefe, verträgst du es nicht?

Biohefe vertrage ich schon, aber ich mag keine handelsübliche, sie wird ja mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen erzeugt und da bin ich skeptisch.

Beim Brot ist ja wichtig, dass das Getreide langsam fermeniert, sich zum Sauerteig umwandelt und damit bekömmlicher wird. Diese "Turbohefe" ist nicht dasselbe. Sauerteigbrot hält sich auch länger frisch und schimmelt nicht so schnell, so wurde Brot traditionell gebacken, eigentlich gehört da keine Hefe dazu.

Das sind nicht die Mikroorganismen, die Hefe verändern, sondern bestimmte ZuStoffe aus der mononuklearen Chemie, die die Bachtriebzeit erhöhen/verkürzen.

Hat mir ein Fachmann aus dem Bäckereigewerbe erklärt.

Zitat von Ragusa

Das sind nicht die Mikroorganismen, die Hefe verändern

wozu sind dann die Mikroorganismen, wenn sie die Hefe nicht verändern?

Hä?

Hefe besteht aus einem einzigen Mikroorganismus: dem Pilz Saccharomyces cerivisiae; entdeckt, wie man dem.Namen entnimmt, beim Bierbrauen., genauer beim obergärigen.

Heißt umgss. auch Bierhefe .

Weil das aber beim täglichen Backen nicht rasch genug geht, wird den Hefebackwaren zum schnelleren Quellen Phosphor zugesetzt. Dann sind Brot &Co. so "schön" fluffig.. und mancher Konsument bekommt beim Verzehr einen " Blubberbauch"!

Zitat von Ragusa

Hä?

Hefe besteht aus einem einzigen Mikroorganismus: dem Pilz Saccharomyces cerivisiae;

Ja, die Reinzuchthefe.

Aber wenn man Sauerteig selber macht, arbeiten da Wildhefen und Bakterien aus der Natur zusammen, da sind auch Essigbakterien, Milchsäurebakterien und eben verschiedene Hefen mit dabei. So ein Brot soll dann eben gesünder sein.

Zitat von Lebenskraft

So ganz ohne Brot geht bei mir leider nicht, denn ich liebe Tomatenbrot oder mit Quark und Schnittlauch....

Leider gibt es hier keine kleinen Bäcker mehr und finde ich auch super schade.

Was ist denn Emmerbrot?

Seit ich Milchprodukte (auch Quark) komplett meide, kann ich Brot auch wieder gut vertragen. Anscheinend hat sich die Bauchspeicheldrüse durch das Meiden von Neu5gc erholt.

Aber ich achte eben, dass es nur Sauerteig (ohne Hefe) ist, denn dann wird nicht nur der Zucker bzw. die Kohlehydrate umgewandelt, sondern auch das Gluten und andere Eiweiße.

Die meisten kleinen Bäcker haben am Ende auch nur mehr mit Fertigmehl oder sogar Fertigprodukten gearbeitet und sind deshalb oft pleite gegangen.

Emmer ist einfach eine alte Sorte des Weizens, soll vertäglicher sein, aber auch besser mit Sauerteig.

Zitat von kaulli

Die meisten kleinen Bäcker haben am Ende auch nur mehr mit Fertigmehl oder sogar Fertigprodukten gearbeitet und sind deshalb oft pleite gegangen.

Ja, da gab es auch eine EU- Verordnung dazu, daß die das nämlich müssen. Ausgenommen waren Biobäckerein, und Hofpfistereien.

Da möchte ich immer gerne, wenn ich das vorher wüßte hingehen und sagen "Mach doch nicht jeden Mist mit"

Was haltet ihr eigentlich von Buchweizenbrot?

Ah, und letztes Jahr im Herbst habe ich einmal Kastanien- und Eichel-Brot gemacht. Das war ein langwieriges Abenteuer, aber geschmacklich hat es sich gelohnt.

Zitat von Nelli

Was haltet ihr eigentlich von Buchweizenbrot?

Ich esse es manchmal, es soll gesund sein, aber so richtig schmecken tut es mir nicht, geht aber so.

eigentlich gibt es auch Buchweizen und Reis

Zitat von Nelli

Was haltet ihr eigentlich von Buchweizenbrot?

Ah, und letztes Jahr im Herbst habe ich einmal Kastanien- und Eichel-Brot gemacht. Das war ein langwieriges Abenteuer, aber geschmacklich hat es sich gelohnt.

Buchweizen hat einen komischen Geschmack, den kann ich nur gekeimt im Müesli essen.

hast du das Rezept für das Eichelbrot, würde ich gerne mal ausprobieren, was ist da alles drin?

Hm, ich habe 250gr Eichelmehl und 250gr Dinkelmehl mit 375ml lauwarmen Wasser und einen Viertel Päckchen Bio-Trockenhefe angeknetet, über Nacht im Kühlschrank gehen lassen, dann den Teig richtig durchgeknetet, geformt und 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Dann 10 Minuten bei 220° und weitere 40 Minuten bei 180° gebacken.

Das wichtigste ist aber die Vorbereitung der Eicheln. Sammeln tut man am Besten nur die länglichen, die lassen sich besser schälen. Das Schälen geht am besten, wenn man sie nach dem Sammeln 1 bis 2 Tage vortrocknen läßt. Das kann man auch im Backofen verkürzen, aber ich habe es so nicht gemacht, also kann ich es auch nicht anraten.

Dann gibt man die ungefähr geviertelten Eicheln in eine Schüssel mit Wasser, und schwenkt diese mehrmals am Tag. Am nächsten Tag das Wasser wechseln, und wieder mehrmals schwenken.

Das ganze jeden Tag wiederholen, bis sich das Wasser nicht mehr verfärbt. Dann mit frischen Wasser ab

kochen.

Dann die Eicheln im Mixer oder Fleischwolf klein machen. Und fertig ist das Eichelmehl, das man übrigens so auch zu einem köstlichen Brotaufstrich mit Frischkäse verarbeiten kann.

Zitat von Lebenskraft

Was ist denn Emmerbrot?

Emmer ist der ursprüngliche Weizen, genauso wie Dinkel. Diese beiden alten Weizensorten haben nichts mehr gemeinsam mit dem heutigen, hochgezüchteten Weizen, sind daher besser verträglich.

Zur Ergänzung und Abgrenzung:

Was ist dann Einer?

Scheint mit den alten Weizensorten so zu sein wie beim Apfel:

Da werden die alten Sorten auch besser vertragen.

Ich meine, Eichelmehl ist für Menschen schlecht bekömmlich bis giftig auf Dauer.

Die Tiere sind enzymatisch dafür anders ausgerichtet

ich hab heute gesehen, dass es ein Brot gab mit Buchweizen und Teffmehl, was auch immer das ist, ich habs nicht gekauft...

Was ich vor kurzem gelernt habe, wenn man Sauerteigbrot kauft, dass es heißen muss "aus reinem Sauerteig" und nicht "mit Sauerteig" - bei Zweiterem wurde auch wieder getrickst, und nur ein kleines Körnchen rein gegeben.

Wir machen unser Brot auch meisten selbst - mit selbst gezogenen Sauerteig. Nur das dreistufige haben wir noch nicht so raus, aber das wird auch noch. Zum Glück haben wir in der Nähe einen guten Bäcker, bei dem holen wir dann unsere Semmeln für´s Wochenende.

Zitat von Ragusa

Ich meine, Eichelmehl ist für Menschen schlecht bekömmlich bis giftig auf Dauer.

Da habe ich aber von meiner Urgroßmutter etwas anderes gehört, aber zu ihrer Zeit war es auch nicht üblich jeden Tag Brot zu essen. Die Zubereitung macht es eben aus, und es gibt je einige Sachen die giftig sind, nach dem Abkochen allerdings heilsam, zum Beispiel die Holunderbeere.

Und Eicheln haben den Vorteil, daß sie Bitterstoffe liefern.

Zitat von erikson

Teffmehl, was auch immer das ist, ich habs nicht gekauft...

Teff ist Zwerghirse.

Zitat von Lebenskraft

wir haben in der Stadt so eine Bio Brotinsel und die machen Werbung für Alergikerbrot

Dinkel-Hafer-Brot.

Ist das ohne Hefe?

Hefe darf auch bei Bio dabei sein, ich würde einfach fragen.

Die Zutaten werden schon Bio sein, ich vermute, bei Bio wird meistens auch kein Salz verwendet, was Zusätze wie Fluorid enthält, aber besser nachfragen.