Nachdem wir als Westmächte gemeinsam mit den Amis in den letzten Jahrzehnten viele ihrer Länder zerstört und Millionen Menschen dieser Länder getötet haben, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass ein kleiner Teil der Menschen aus diesen Ländern so drauf ist, die nur als Folge unserer Zerstörung nicht mehr in ihrer Heimat leben können und durch die von uns geschaffene Not hierher geflüchtet sind.
Nachdem ich mir bei der Arbeit große Teile des 1. Irakkriegs reingezogen hatte, weiß, dass die Kurden mit deutschen Panzern getötet und vertrieben wurden und wir in Afghanistan unsere Ressourcen gesichert haben, kann ich diese Gefühle vollkommen verstehen.
Wie viele Menschen leben wohl hier, die irgendwann begriffen haben, dass wir mit aktiver militärischer Beteiligung und weiterer Unterstützung der USA ganz entscheidend mit für den Tod ihrer Angehörigen, all das Schreckliche was sie erlebt haben und den bei ihnen stattgefundenen Krieg verantwortlich sind?
Meldungen, was wirklich passiert ist, gibt es genug. Beispiel: dw.com/de/irak-krieg-nach-der-lüge-folgte-der-völkerrechtsbruch/a-64942299
Was löst das wohl aus? Man erntet vielleicht irgendwann, was man gesät hat.
Gerade gestern gelesen:
Die Veröffentlichung „bewertet die neuesten Forschungsergebnisse, um die kausalen Zusammenhänge zu untersuchen, die zu schätzungsweise 3,6 bis 3,7 Millionen indirekten Todesfällen in Kriegsgebieten nach dem 11. September geführt haben“, während „die Gesamtzahl der Todesopfer in diesen Kriegsgebieten mindestens 4,5 bis 4,6 Millionen, Tendenz steigend, die genaue Sterblichkeitszahl bleibt jedoch unbekannt.“ https://www-commondreams-org.translate.goog/news/war-on-te…&_x_tr_pto=wapp
Der Mensch als Individuum zählt in diesem politischen Spiel um Macht und Ressourcen rein gar nichts.
Aber wenn wir uns nach den Taten unseres Landes als führendem Land in Europa beurteilen, dann haben wir alles verdient.
Gemessen daran, was wir diesen Ländern angetan haben, sind diese Menschen uns gegenüber bislang sehr viel christlicher, als wir es ihnen gegenüber waren.