Liebe Sabine,
es tut mir leid, dass deine Chefs Dir das Leben schwer machen, aber es kann doch nicht sein, dass nur weil zwei sich nicht leiden können, Du den Ärger hast.
Das wichtigste ist, wenn man sich zu seinen Chefs in die Sandkiste begibt, dass man nur Wörter aus dem Duden benutzt, die nicht als Umgangssprache gekennzeichnet sind.
Ich war auch nicht immer so. Ich habe einiges lernen müssen. Es klingt vielleicht gerade so als wäre ich nicht nett. Ich bin sehr nett, aber nur um meine Sympathie zu zeigen. Ich will für mein Nettsein nichts haben. Deswegen kann ich auch mal nicht nett sein.
Meine Arbeit hat mich oft nicht ausgefüllt, aber ich habe einige Interessen, die mich auf Trapp halten.
Ich nehme niemandem im Berufsleben etwas übel, solange es nicht existentiell ist. Meistens wissen die Kollegen nicht mehr wo oben und unten ist oder ob sie Männlein oder Weiblein sind. Nähme ich es ihnen übel, machte ich ihre Probleme zu meinen.
Gefährlich wird es, wenn man glaubt, man kann alles besser. Also versuche ich immer die Stärken, der anderen zu finden. Eine gute Meinung über die Kollegen erleichtert die Zusammenarbeit. Menschen sind williger, wenn sie wissen, das sie anerkannt sind.
Das Stichwort ist Abgrenzung
LG
Jörg