Ragusa fragt mich, welches Gesundheitsproblem ich hätte. (Ich hoffe, daß das hier die richtige stelle für eine Antwort ist.)
Ich mach´s erst mal kurz: Seit Jahren hatte ich den Eindruck - gelesen, gelesen - daß ich Mastozytose haben könnte. Aber bei Ärzten waren meine "merkwürdigen" körperlichen Beschwerden immer "psychisch".
Beispiel: Atemnot und Asthma nach Schokolade, Bananen, Erdbeeren - das gibt es nicht, das ist psychisch!! -Das gibt es aber doch, das ist histaminbedingt. Kakao, Bananen, Erdbeeren sind einige der Lebensmittel mit dem höchsten Histamingehalt. Aber Histaminose war es nicht, es war anders.
Seltsame Laborwerte tauchten auf, die die letzte Ärztin Alarm schlugen ließ, "seltener Hirntumor" (Zu hohe Hydroxy-Indol-Essigsäure)
Aber jetzt gabs mehr Artikel im Internet, ich wurde fündig bei dem Diagnosebogen von Prof. G. Molderings, Bonn. Ich konnte fast alle Fragen mit "ja" beantworten. In Bonn gewesen, Magen-Darm-Biopsien machen lassen - Ärzte hier im großen UKGM wollten das nicht machen, keiner hat sich bereit erkärt, nur die Biopsie zu nehmen und an das Labor nach Bonn zu schicken. Diagnose: Mastozytose, Unterabteilung: MCAS - systemische Mastzellaktivierungsstörung.
Dagegen gibt´s schulmedizinische Therapien. Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren und noch einiges mehr.
Die meisten verordneten Mittel wirkten bei mir anders, als sie sollten. Antihistaminika machten wach, hellwach (Fexofenadin), Und den Mastzellstabilisator, der die Ausbreitung der Entzündung hemmen soll (Cromoglicin) vertrage ich überhaupt nicht. Bauchreißen, Blähungen, totalen Durchfall - das, was das Cromoglicin eigentlich verhindern soll. Z.Zt. lebe ich mit einem Antihistamin, das müde macht (Doxylamin), und strenger histaminarmer Diät. Sonst nichts.
Kann irgendjemand dazu etwas sagen? Ich schicke auch gern links zu den Fragebogen des Prof. Molderings, denn er sagt, 5-10% der Bevölkerung, vor allem Frauen, hätten diese Erkrankung, es wird nur nicht erkannt. Man läuft von Pontius zu Pilatus...