heisst: nicht nachvollziehbar für dich, du redest hier nur von dir
eventuell ist es für andere durchaus verständlich?
Ich sehe es so. Rauchen wird als körperliche Substanzabhängigkeit definiert, was aber lange nicht so weit geht, wie die Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder Heroin, da es beim Rauchen nicht zu Persönlichkeitsveränderungen wie bei den anderen aufgeführten Substanzabhängigkeiten kommt.
Daher halte ich es schlichtweg für Unsinn, das durch das Lösen von Konflikten körperliche Substanzabhängigkeiten verschwinden.
Eine Substanzabhängigkeit kann man nur beenden, wenn man sie auch wirklich Loswerden will.
Man kann auch ohne Konflikte abhängig sein, weil man irgendwann angefangen hat, etwas zu konsumieren, was man mag. Das ist bei vielen anderen Substanzen wie z.B. gerade bei Cola letztlich auch nicht anders.
Wenn man aufhören will, dann geht das recht einfach, in dem man von heute auf morgen einfach nicht mehr raucht.
Wenn man aufhören will, indem man erstmal reduziert, klappt das nicht. Im Gegenteil wird es dann nur noch schlimmer, weil man immer, wenn man etwas nur reduziert, nur noch darauf wartet, bis man das nächste Mal....
Beim Handauflegen ist der ganze Trick, dass das Bedürfnis zu rauchen quasi komplett gelöscht wird. Wobei auch hier natürlich zuerst der Wille steht aufzuhören.
Ich weiß jedenfalls, dass ein Mensch, wenn er will, im Prinzip von allem auch ohne fremde Hilfe entziehen kann.
Egal, ob es Zigaretten, Alkohol, Medikamente oder Heroin ist.
Zigaretten sind eh kein Problem, wenn man will. Es haben schon Millionen Menschen wieder mit dem Rauchen aufgehört.
Aber ich kenne auch einen Alkoholiker, der ohne weitere Maßnahmen beeindruckenderweise alleine die Kraft hatte sofort wieder aufzuhören, wobei man schon vor Jahren in Bezug auf Alkohol festgestellt hat, dass es eine genetische Komponente gibt, die den einen Menschen abhängig macht, während der andere es nicht wird. Vielleicht der Grund, warum Alkoholismus als Krankheit definiert wird.
Ich kenne einen anderen Menschen, der alleine von Heroin entzogen hat, was allerdings eine Tagelange schmerzhafte Quälerei ist, aber auch von Medikamentenabhängigkeiten haben schon etliche Menschen alleine entzogen.
Wer nicht wirklich aufhören will, wird es natürlich auch nicht können.
Und wer erstmal nur reduziert, was der Weg aus einer Medikamentenabhängigkeit ist, obwohl er eigentlich aufhören will, macht es sich beim Rauchen nur unnötig schwer bis unmöglich.
Zigaretten wegwerfen, verschenken oder aufrauchen und Ende, weil ich ab sofort nicht mehr rauchen will, ist eine Methode, mit der man es sehr gut schaffen kann, wenn man sich dazu entscheiden hat aufzuhören.
Am Punkt Konfliktlösung denke ich mehr daran, dass es auch ausgesprochene Suchtpersönlichkeiten gibt, die sich permanent mit starken Drogen, Tabletten und Alkohol zudröhnen müssen, um das Leben ertragen zu können. Mit einem Ego, das so zerstört wurde, dass es keine Entzugs-Therapie gibt, die ihr ausgeprägtes Suchtverhalten beenden kann und keiner Psycho-Therapie, die ihre inneren Konflikte lösen kann. Diese Menschen belassen es aber nicht beim Rauchen.