Schließmuskelkrampf - Proctalgia fugax

  • Hallo,


    meine direkte Frage:

    Ich bin 36 Jahre alt, 164cm groß und 57 kg schwer. Ich achte sehr auf meine Gesundheit und beschäftige mich viel mit Alternativ-Medizin.

    Vor ein paar Jahren hatte ich bereits einmal am Abend einen Schließmuskelkrampf, kam immer wieder in Wellen, sehr starke Schmerzen bis hin zur Übelkeit.

    Dann verebbte es wieder und kam lange Zeit nicht wieder.


    Heute um 04.30 hat es wieder ganz überraschend angefangen.

    Lt. Suche im Internet und auch Auskunft eines alternativmedizinisches Arztes gibt es hier weder eine Erklärung, noch eine Hilfe.


    Gibt´s alternativmedizinisch Ratschläge?


    Danke

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kathrin,

    zuerst ein herzliches Willkommen hier im Forum.


    Ich habe dein Thema/Frage in die entsprechende Rubrik verschoben.


    Wie sieht denn dein Mikronährstoffstatus bei wichtigen krampflösenden Mineralien wie Magnesium, Kalium und Kalzium aus? Hier solltest du testen lassen und bei Notwendigkeit entsprechend supplementieren.

    Hier eine orthomolekulare Übersichtˍ von Burgerstein.


    Als grundlegende Bausteine wären auch ein Vitamin-D-Spiegel um 80 ng/ml und ein Omega-3-Index von 8 -11 % wichtig.

    Liebe Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    herzlichen Dank für deine Antwort und Hilfe.

    Lt. Blutbefund Schulmedizin ist der Mikronährstoffstatus gut, ich supplementiere seit gestern auf alle Fälle aber wieder Magnesium Citrat, das war auch mein erster Gedanke.

    Vitamin-D habe ich 50 gehabt bei der letzten Untersuchung vorm Winter, jetzt im Winter gebe ich sowieso wieder VitD3 und K2.

    Omega-3-index sagt mir jetzt nichts, wie testet man den?


    Danke

    • Offizieller Beitrag

    Das einfachste ist, ein Test-Set bestellen, drei Tropfen Blut zapfen und dann zum Labor senden. Möglich wären die Labore cerascreen oder omegametrix. Es gibt inzwischen auch noch andere.

  • Hallo Kathrin,


    ich kann dir nur von mir erzählen, dass ich ebenfalls eine Zeit lang Schließmuskelkrämpfe hatte. Als ich deinen Thread hier las erinnerte ich mich wieder daran, das hatte ich schon vergessen ;).

    Es war im Alter um die 40 J., das ging über 1 - 2 Jahre immer wieder mal etwas, zum Glück war ich da immer daheim.

    Ich habe nichts gemacht, ich hatte in der Zeit allerdings viel Stress, das hat sich dann von selbst wieder gegeben, mittlerweile bin ich 56 J. und hatte das nie mehr.


    Damit konnte ich dir zwar nicht weiterhelfen Kathrin, aber du siehst, du bist nicht alleine mit dem Problem.


    Ich wünsche gute Besserung,


    beste Grüße

    von Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Liebe Mara,

    vielen Dank für deine Worte - schön zu hören. Das ist auch meine Hoffnung, dass es selten vorkommt oder gar nicht mehr vorkommt. Danke dir,

  • Vor ein paar Jahren hatte ich bereits einmal am Abend einen Schließmuskelkrampf, kam immer wieder in Wellen, sehr starke Schmerzen bis hin zur Übelkeit.

    Dann verebbte es wieder und kam lange Zeit nicht wieder.

    Hast du Kinder mit einem Dammschnitt zur Welt gebracht?

    Könnte auch evtl. daran liegen. Dieser Schnitt ist sehr tief und behindert vielleicht sogar die Peristaltik des Darms, durch Verwachsungen die sich dort bilden können und das Nervensystem beeinträchtigen.


    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Hallo,

    danke für die Antwort - ja ich habe tatsächlich 2012 bei der Geburts meines ersten Sohnes einen Dammschnitt bekommen. Ein, zwei Jahre später ist der erste Krampf aufgetreten.

    Jetzt aber wie gesagt jahrelang nicht mehr...

    Und kann man solch eine Narbe entstören?

    Daran habe ich noch gar nicht gedacht, danke für den Input

  • Hallo,

    danke für die Antwort - ja ich habe tatsächlich 2012 bei der Geburts meines ersten Sohnes einen Dammschnitt bekommen. Ein, zwei Jahre später ist der erste Krampf aufgetreten.

    Jetzt aber wie gesagt jahrelang nicht mehr...

    Und kann man solch eine Narbe entstören?

    Daran habe ich noch gar nicht gedacht, danke für den Input

    Mach dich nicht verrückt Kathrin,

    ich denke nicht, dass was "kaputt" gegangen ist beim Dammschnitt, sonst hättest du die Beschwerden öfter / regelmäßig.


    Ich weiß wie weh das tut, wenn der Schließmuskel krampft, vor allem weiß man gar nicht was man tun kann, sitzen, liegen, stehen, alles tut weh. Bei mir hat das zum Glück nicht länger als eine Stunde angehalten, die hab ich dann schon rum gebracht und es war wieder alles in Ordnung.


    An deiner Stelle würde ich das weiterhin beobachten, nachdem was ich lese hattest du das vor ein paar Jahren und dann am Donnerstag mal wieder; das ist nicht oft, auch wenn das unangenehm ist und dich beunruhigt.


    Hast du viel Stress momentan bzw. beschäftigt dich was arg?


    Viele Grüße

    Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • danke für die Antwort - ja ich habe tatsächlich 2012 bei der Geburts meines ersten Sohnes einen Dammschnitt bekommen. Ein, zwei Jahre später ist der erste Krampf aufgetreten.

    Jetzt aber wie gesagt jahrelang nicht mehr...

    Und kann man solch eine Narbe entstören?

    Entstören der Dammschnittnarbe

    Unter dem Begriff „Entstören“ einer Dammschnittnarbe versteht man ein Konzept aus dem Bereich der ganzheitlichen Medizin. Im Rahmen dieser Narbenentstörung soll mit Hilfe von z.B. Akkupunktion, Lasertherapie oder auch der Unterspritzung mit homöopathischen Mitteln die Abheilung des Narbengewebes gefördert werden.

    : https://www.dr-gumpert.de/html/dammschnittnarbe.html


    Es käme auch eine Neuraltherapie in Frage und müsste mit der Gynäkologin abgesprochen werden.

    Ich würde das gynäkologisch erst einmal abklären bei der Tastuntersuchung.


    Aber da du das länger nicht hattest, einfach mal im HIntergrund abspeichern für den Fall der Fälle.;)

    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe aktuell auch dieses "Thema"...<X.


    @ Modena: Lieben Dank für deinen Tipp! Ich kenne Magnesium in verschiedenen Formen, als NEM nutze ich es täglich, oft auch akut als Spray für Nacken und so. Ich wußte nicht, dass es das auch als Gel für spezielle Körperregionen gibt. Hole ich mir sofort, merci! <3.


    Ich hoffe ja sehr auf weitere Hilfe und Rat in diesem schönen Forum :P.


    Ich bin mir nicht sicher, in welche Kategorie meine Frage/Anliegen passt...


    Vor fünf Tagen hatte ich Verstopfung/falsch gegessen oder so. Habe wohl auf Toilette dann zu stark gepresst, so dass, wie meine Doktrine meint, evtl ein Riss in der Darmschleimhaut entstand. Hatte alles Mögliche aus der Apotheke versucht, half nur kurzfristig. Hausmittel wie lauwarmes Wasser vor dem Frühstück- Kümmeltee...rabarberrabarer. ;(. Auch nix.

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Vor fünf Tagen hatte ich Verstopfung/falsch gegessen oder so. Habe wohl auf Toilette dann zu stark gepresst, so dass, wie meine Doktrine meint, evtl ein Riss in der Darmschleimhaut entstand. Hatte alles Mögliche aus der Apotheke versucht, half nur kurzfristig. Hausmittel wie lauwarmes Wasser vor dem Frühstück- Kümmeltee...rabarberrabarer. ;( . Auch nix.

    Hast Du schon mal gedörrte Pflaumen über Nacht in Wasser eingeweicht und morgens nüchtern gegessen und das Einweichwasser getrunken? Falls nicht- probiers mal! Sollte das nicht ausreichen können noch ein paar Scheibchen Cassia Fistula dazugegeben werden. Über den Tag genug trinken und auf viele Ballaststoffe achten...

  • wie meine Doktrine meint, evtl ein Riss in der Darmschleimhaut entstand

    Sascha, falls da wirklich ein Riss in der Darmschleimhaut sein sollte, wird nur Geduld helfen, bis das wieder heile ist.

    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass vom Pressen auf Toilette, was kaputt gehen könnte.


    Wie dem auch sei, ich wünsche dir gute Besserung und dass es bald verheilt ist und immer auf weichen Stuhl achten, so wie Medjoul schon mit ihren Tipps empfiehlt.

    Ich würde Leinsamen einbauen in die Ernährung und viel Kräutertee trinken, ab und zu Eibischwurzeltee, schmiert den Dickdarm.


    Beste Grüße

    von Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Hast Du schon mal gedörrte Pflaumen über Nacht in Wasser eingeweicht und morgens nüchtern gegessen und das Einweichwasser getrunken? Falls nicht- probiers mal! Sollte das nicht ausreichen können noch ein paar Scheibchen Cassia Fistula dazugegeben werden. Über den Tag genug trinken und auf viele Ballaststoffe achten...

    Danke @ Medjoul,

    ja, das kenne ich von früher und habe ich auch versucht.

    Hier scheint es leider mehr zu brauchen ;(. LG

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Auch Magnesium und Vitamin C erweichen den Stuhl. Vielleicht mal höher dosieren über einige Tage. Auf genug Bewegung achten, zu viel sitzen fördert Verstopfung.


    Meinst Du tatsächlich dass es ein Darmriss ist, oder nicht eher eine Analfissur?

    Hier könntest Du sicher mit Bädern gut einwirken. Vielleicht Kamille oder ähnliches dazugeben. Mit Olivenöl oder einer Ringelblumensalbe nachcremen. Vielleicht gibt es da auch Zäpfchen das weiß ich jetzt nicht.

  • Hallo zusammen,


    auch ich möchte meine Erfahrung teilen und habe sogar einen neuen Behandlungserfolg zu vermelden. Ich bin Arzt und männlich.


    Meine Krämpfe dauerten häufig bis zu einer Stunde und waren sehr schmerzhaft. Alle bereits bekannten Methoden halfen nichts. Medikamentös bin ich nicht eingestiegen, weil die Wirkung im akuten Anfall zu spät einsetzt und ich aufgrund des seltenen Auftretens der Beschwerden keine prophylaktische Medikamenteneinnahme (mit allen Nebenwirkungen) wollte.


    Bei mir hilft folgendes:

    Beim Auftreten der Schmerzen trinke ich ein großes Glas eiskaltes Wasser (ca. 300 ml). Die Schmerzen verschwinden dann meist innerhalb von 5 Minuten.

    Mancher mag sich nun fragen, wie das funktionieren soll.


    Durch das kalte Wasser wird der Nervus Vagus gereizt (Vagusreiz - macht man gerne bei zu schnellem Puls), was bei mir dazu führt, dass der Schließmuskel, der überwiegend vom Gegenspieler des N. Vagus versorgt wird, seine Verkrampfung löst.


    Da dies noch nirgendwo beschrieben worden ist, freue ich mich auf Rückmeldung, ob es bei Euch auch funktioniert.


    Liebe Grüße