Alternativen und Naturheilkunde gegen Lippenherpes

    • Offizieller Beitrag

    Eine Kollegin schrieb mir folgende Frage:


    Zitat

    Sehr geehrter Herr Graeber,
    verfolge Ihren Newsletter und Blog seit längerem mit großer Aufmerksamkeit. Bin selber Schulmedizinerin, aber auch sehr naturheilkundlich orientiert. Wollte Sie gerne fragen, ob Sie ein mittel gegen Herpes labialis empfehlen können. Hatte mal gelesen, dass es einen Tee gibt, der die Bekämpfung der Viren unterstützen sollte.
    Freue mich auf Ihre Rückmeldung.


    Meine Antwort:
    da stehen einige sehr gut wirksame Mittel aus dem Bereich der Naturheilkunde zur Verfügung!
    Hier ein Auszug aus meinem Buch „Alternative Antibiotika“ an dem ich gerade (noch) arbeite:


    In Frage käme z.B. Basilikum Öl:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16173941/
    Ocimen basilicum (OB) wurde für diese Studie als Extrakt gewonnen und gereinigt. Ziel war es, mögliche anti-virale Eigenschaften gegen DNA-Viren (Herpes-Viren, Adeno-Viren und Hepatitis-B-Viren) und RNA-Viren (Enteroviren, Coxsackie-Viren) zu beurteilen. Das Resultat zeigte, dass das wasserlösliche und alkohollösliche (hydrophil und lipophil) Extrakt von OB und ausgewählte gereinigte Bestandteile, wie Apigenin, Linalool und Ursolsäure ein breites Spektrum an anti-viralen Aktivitäten aufzuweisen haben. Ursolsäure hatte die stärkste Aktivität gegenüber HSV-1 (Herpes Viren), Adeno-Virus-8, Coxsackie-Virus-B und Enteroviren. Apigenin zeigte seine stärksten Aktivitäten gegenüber HSV-2, Adeno-Virus-3, das Hepatitis-B-Oberflächenantigen und Hepatitis-B-e-Antigen. Linalool zeigte eine starke Wirksamkeit gegen Adenoviren. Andere Bestandteile, wie Caryphyllin, Farnesol, Cineol, Geraniol etc. zeigten keine bedeutsamen anti-virale Eigenschaften. Bei dem Versuch, die anti-virale Wirkung zu erklären, stellte sich heraus, das z.B. die Ursolsäure den Infektionsprozess und die Replikationsphase von Coxsackie-Viren und Enteroviren unterbindet. Diese Wirkung war so ausgeprägt, dass die Ursolsäure ein möglicher Kandidat für eine anti-virale Medikation werden könnte.



    Grüner Tee:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22353001/
    Anti-virale Wirksamkeit des grünen Tees konnte bei einer Reihe von Viren beobachtet werden, z.B. gegen den Influenza Virus, aber auch gegen Herpes simplex Viren, den Tabak-Mosaik-Virus, Enteroviren, Rotaviren, Epstein-Barr-Viren und HI-Viren. Tee wirkt zudem noch anti-fungal gegen Candida albicans, Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton rubrum.


    Für den Salbei gibt es leider weniger aussagekräftige Studien, dennoch halte ich vom Salbei sehr viel!
    https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17091431/ - Antiviral effect of aqueous extracts from species of the Lamiaceae family against Herpes simplex virus type 1 and type 2 in vitro.


    Den Tee, den Sie vielleicht meinen ist der Cistus Tee. Cistus incanus ist sehr gut belegt und wirksam. Bei Herpes setze ich den nicht explizit ein (ich kenne auch keine Studie dazu), aber er wirkt definitiv immunmodulatorisch und ist sicher einen Versuch wert.


    Und man könnte aus dem Bereich der Isopathie auch noch an das Quentakehlˍ denken...

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Bei mir funktioniert Echinacin Lippenstift oder Propolino Lippenstift.
    Also vorbeugend. Da wo ich den draufmache, kriege ich kein Herpes.
    Wenn ich dann doch mal welches bekomme, was dadurch sehr selten ist,
    dann ist das Beste Mittel eines das hier gar nicht verkauft wird sondern nur in USA,
    aber ich finde es nicht mehr.
    Es gibt jetzt nur noch "Blistex" und "Herpecin L" - die hab ich noch nicht ausprobiert.
    Vielleicht ist das der Nachfolger?
    Es legt so eine Schutzschicht um den Herpes herum, so kann sich auch niemand anstecken.
    Aber die Cremes was hierzulande verkauft werden mit dem Aciclovir hat bei mir nie geholfen.
    Aus meiner Erfahrung helfen dann eher die Aciclovir Tabletten so ab 400 mg.

    Einmal editiert, zuletzt von theogott ()

  • Das Basilikumöl soll ja wahre Wunder bewirken,wie ich des öfteren gelesen hab,muss ich also unbedingt auch in meine Hausapotheke mit einfügen.Hatte noch nie Lippenherpes,aber ich denke,wenn man sowas öfters hat,sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen,dass sowas auch ne Ursache hat,ohne zu versuchen es mit irgendwelchen Stiften zu heilen,oder ist das nicht Symptome behandeln und Ursache ignorieren?

  • Ich habe gute Erfahrung mit Propolistinktur gemacht. Brennt beim auftragen, ist etwas umständlich, aber nimmt den Schmerz u heilt gut. Außerdem hatte ich seit dem letzten Ausbruch vor 3 Jahren keine Neuausbrüche mehr.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • hatte vor 4 Jahren ein Herpes Lippenbläschen nach dem anderen - habe diese virale Belastung mittels Betupfen + Einnahme von Ceres Urtinktur Melisse gänzlich "wegbekommen" - Auftreten stoppen können.

  • Bei meinen Klienten konnte ich den Herpes mit Homöopathie zu fast 100% zurück drängen. D.h. er bricht nicht mehr aus - oder meldet sich nur alle paar Jahre.
    Sind individuell ausgetestete Mittel. Daher ist leider keine Empfehlung möglich.

    Liebe Grüße
    Avalonis

  • Eine zeitlang hatte ich auch sehr viel unter Lippenherpes zu leiden. Es haben keine Tess etc. genützt. Man hatte mir dann empfohlen, die Lippen regelmäßig mit Bepanthen einzureiben. Das mache ich nun seit Jahren und habe seit dem keinerlei Beschwerden mehr gehabt.
    Auch wenn ich abends schlafen gehe reibe ich regelmäßig die Lippen mit Bepanthen ein, ich kann nur sagen, ein - zumindest bei mir - sehr erfolgreiches Mittel.

    Die Seele eines Menschen kann danach beurteilt werden, wie er seinen
    Hund behandelt

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe schon einige Male die MMS-Tropfen gegen Lippenherpes eingesetzt. Allerdings mit durchwachsenem Erfolg. Jim Humble gibt ja an, dass gerade Herpesviren nicht optimal auf MMS ansprechen. Er empfiehlt deshalb die Kombination mit DMSO.
    Vor ca. zwei Jahren kam es bei mir in Verbindung mit Herpes zu einem zweiten Windpockenausbruch (erster in der Kindheit), der aber harmlos verlief. Selbst meine HA war erstaunt darüber, obwohl sie mir auch MMS gegen den Herpes empfohlen hatte.


    Nach dieser Episode hatte ich keinen Ausbruch mehr. Allerdings nehme ich auch recht viel Alpha-Liponsäure (bisher 250 mg, jetzt 500 mg). Das könnte natürlich auch die Ursache für den Rückgang sein.

  • Für die symptomatische Behandlung von Herpes simplex gibte es reichlich Mittelchen, mit mehr oder minder erfolgreichen Ergebnissen. Da darf auch jeder gerne seine eigene Mixtur auftragen oder einnehmen, wenns hilft.
    In diesen Reigen gehört auch die Eigenurintherapie (Morgenurin) zur lokalen Anwendung, direkt bei den ersten Anzeichen. Zwar ist diese Therapie relativ unkompliziert, aber nicht jeder Frau/ Manns Sache, dennoch einen Versuch wert.
    Als systemische Therapie empfehle ich 500-1000mg Lysin 2x/d prophylaktisch, verhindert bzw. vermindert den Ausbruch. Durch die Reduktion oxidierter Mikronährstoffe und damit verbundene schnellere Genesung durch Alpha-Liponsäure, ist eine gekoppelte Einnahme in akuten Phasen sinnvoll.
    Als auslösender Faktor wird häufig Stress bzw. andere psychische Faktoren benannt, somit ausgleichende sportliche Betätigung und/ oder Entspannungsübungen von vorbeugendem Wert sein können (nicht nur dafür!).
    Um die eigentliche Ursache (in den Neuronen HSV 1, in den Ganglien HSV 2) für immer auszuschalten, würde mir momentan auch nur MMS/ CDS/ CDL einfallen. Leider habe ich in diesem Zusammenhang noch keine Erfahrung.

    Ehrlichkeit ist hart, aber dafür unbeliebt. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fred Ho ()

  • Ich finde jetzt ad hoc das Video nicht, aber im Dunkelfeld kann man beobachten, dass durch die Veränderung des Milieus Viren zu Symbionten zerfallen. D.h. mit der richtigen Information kann man dem Virus Herr werden.
    Aufgrund dieser Beobachtung sehe ich keine bösen Viren mehr, die über mich wie wilde Tiere aus dem Hinterhalt her fallen, sondern ich sehe ein aufbereitetes Milieu für bestimmte Krankheiten in mir. Und es würde mich gar nicht wundern, wenn aus Symbionten auch Viren entstünden.


    Ich möchte an dieser Stelle an den Lieben Augustin aus Wien erinnern, der völlig unbeschadet eine Nacht in der Pestgrube geschlafen hat, und nie krank wurde.

    Liebe Grüße
    Avalonis

  • Die seit den 80er Jahren des 19-Jahrhunderts in den Mainstream gelangte Infektionstheorie ist bis heute nicht nachgewiesen, aber dennoch zur Infektionslehre geadelt worden.
    Meine persönliche Theorie ist die, dass jeder Körper, der sich in nahezu Homöostase befindet, sich jeglicher Widrichkeiten erwehren kann außer einer Vergiftung. Letzteres macht sich die Pharma zu nutze.

    Ehrlichkeit ist hart, aber dafür unbeliebt. :D