• Wurde eigentlich die empfohlene Tagesdosis schon wieder heruntergesetzt, oder warum finde ich zur Zeit Vitamin D- Präparate mit 1000 i.E., wo dabei steht, daß es 500% der empfohlenen Tagesdosis entspricht? :rolleyes:


    Vielleicht soll es ja jetzt homöopathisch wirken?

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  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

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    Hallo Nelli,

    das sind alte Angaben (200 IE). Die aktuellen Werte der DGE sind 800 IE = 20 µg.

    : https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/

    Trotzdem viel zu wenig.

    Liebe Grüße

    Bernd

  • Sehr verwirrend für den Laien ist oft der sogenannte "Nährstoffbezugswert" (NRV), welcher auf Nahrungsergänzungsmitteln angegeben wird.


    Bei dem sogennanten Nährstoffbezugswert (NRV) bezieht sich die Angabe in % auf die in der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) angegebene Referenzmenge.


    Die Lebensmittelinformationsverordnung verlangt, dass der Nutrient Reference Value (NRV) für Nahrungsergänzungsmittel aufgeführt wird, wenn Vitamine und Mineralstoffe angegeben sind. Der NRV wird als Prozentsatz einer Referenzmenge in Verbindung mit der Verzehreinheit dargestellt.

    Für Vitamin D liegt die tägliche Referenzmenge bei 5 Mikrogramm (entspricht 200 I.E.) , was 100 Prozent  :rolleyes: des NRV entspricht. Der NRV zeigt angeblich auf, welche Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen ein durchschnittlicher gesunder Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte, ohne dabei Geschlecht, Alter oder Sonnenlichteinfluss zu berücksichtigen.


    In einem Wort: Milchmädchenrechnung..


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • Ahja, das erklärt so einiges. Dankesehr.

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    Hallo Naturheilung,

    die NRV-Werte sind aber nicht die offiziellen Obergrenzen. Die gibt die DGE mit ihren Referenzwerten vor. Nahrungsergänzungsmittel dürfen maximal das dreifache der DGE-Referenzwerte enthalten. Darüber sind es automatisch Medikamente und apothekenpflichtig.

    Demzufolge wären 2.400 IE bei Vitamin D möglich. Handelsüblich sind aber nur 2.000 IE.

    : https://www.verbraucherzentral…ffen-muss-drin-sein-39095

    Liebe Grüße

    Bernd

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Bernd,

    ja, danke, das ist mir bekannt. Es wäre ja noch misslicher, wenn der NRV-Wert die Obergrenze wäre.

    Jedes NEM enthält allerdings auf dem Etikett die NRV-%-Angabe, sodass jeder ohne Hintergrundwissen leicht in die Irre geführt werden kann.


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  • : https://www.youtube.com/watch?v=gdJDzdJjXXM

    Untertitel verfügbar


    Wie nehme ich Vitamin D richtig ein? Wie viel Vitamin D sollte ich einnehmen? In diesem Video gehe ich auf einige häufige Fehler in Bezug auf Vitamin D ein, erkläre die Fakten und räume mit einigen Mythen über Vitamin D auf, die Sie vielleicht schon gehört haben. Entdecken Sie die richtige Art, Vitamin D einzunehmen.

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Trotzdem viel zu wenig.

    Die allgemeine Einnahmeempfehlung für eine Vitamin-D3-Supplementation zur Prävention eines Mangels liegt im Bereich von 800 I.E. bis 2.000 I.E. täglich, um einen ausreichenden Serumspiegel zu sichern, sofern kein Defizit vorliegt.

    Zu therapeutischen Zwecken wird in Deutschland eine maximale Tagesdosis von bis zu 4.000 I.E. empfohlen. In den USA hingegen gelten Tagesdosen von bis zu 10.000 I.E. als vertretbar.

    Es ist zu beachten, dass der individuelle Bedarf an Vitamin D3 stark variieren kann und daher einer personalisierten Betrachtung bedarf. Der Bedarf muss patientenspezifisch angepasst werden, da unterschiedliche physiologische Voraussetzungen und Stoffwechselprozesse zu beachten sind.

    Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Patient zeigte bei einer täglichen Einnahme von 5.000 I.E. Vitamin D3 einen Serumspiegel von über 100 ng/ml. Dieser Wert kann auf Anfrage, unter Wahrung der Anonymität des Patienten, mitgeteilt werden.

  • Jedes NEM enthält allerdings auf dem Etikett die NRV-%-Angabe,

    Und genau das war mir neu, oder erst heute aufgefallen. Und das hatte mich eben verwirrt, weil da bei 1000 i.E 500% stand.

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    Ein Patient zeigte bei einer täglichen Einnahme von 5.000 I.E. Vitamin D3 einen Serumspiegel von über 100 ng/ml.

    Hallo ENDGEN,

    ist das Körpergewicht dieses Patienten bekannt? Für die 5.000 IE und > 100 ng/ml müsste das Körpergewicht unter 40 kg liegen. Das halte ich für unrealistisch. Es sei denn, es gibt außer den NEM noch andere Zufuhrquellen, wie z.B. längere Aufenthalte in der Mittagssonne.

    Liebe Grüße

    Bernd

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ein Patient zeigte bei einer täglichen Einnahme von 5.000 I.E. Vitamin D3 einen Serumspiegel von über 100 ng/ml.

    Die Aussagekraft einer einmaligen und alleinigen Messung des Vitamin D-Spiegels (25(OH)D) hat wenig Relevanz, da 25(OH)D nur eine Momentaufnahme darstellt und keinen Aufschluss über die langfristige Vitamin-D-Versorgung gibt. Der Wert eines einzelnen Patienten ist ohnehin nicht repräsentativ. Zudem beeinflussen Östrogen, Calcitonin, Somatotropin, Glucocorticoide und Prolaktin den Vitamin D-Stoffwechsel. Hinzu kommt, dass einerseits durch eine falsche Handhabung von Vitamin-D-Mitteln und andererseits über weitere Quellen teilweise deutliche Mengen an Vitamin D aufgenommen werden, ohne dass es dem Patienten bewusst ist.


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • Im Hinblick auf die Supplementierung von Vitamin D3 ist es wichtig, die Dosierung individuell auf den Patienten abzustimmen, da die physiologische Reaktion auf Vitamin D3 sowie die Resorptionsfähigkeit interindividuell variieren können. Eine standardisierte Anwendung oder eine zu starre Orientierung an numerischen Grenzwerten kann den tatsächlichen Bedarf nicht adäquat widerspiegeln.


    Der Patient wog zum relevanten Zeitpunkt etwa 80 kg. Der gemessene Serumspiegel lag unterhalb von 90 ng/ml, wie im beigefügten Bild deutlich zu erkennen ist.


    Dies unterstreicht die Bedeutung einer auf den individuellen Bedarf angepassten Vitamin D3-Dosierung, um sowohl Über- als auch Unterdosierungen zu vermeiden und eine optimale therapeutische Wirkung zu erzielen.

  • Zudem beeinflussen Östrogen, Calcitonin, Somatotropin, Glucocorticoide und Prolaktin den Vitamin D-Stoffwechsel.

    In der medizinischen Fachliteratur ist belegt, dass Vitamin D3 verschiedene hormonelle Wirkungen entfalten kann. So kann es die Prolaktinsekretion senken und den Dopaminspiegel erhöhen. Krysiak et al. [34] und Aboelnaga et al. [35] zeigten, dass die Verabreichung von Vitamin D an Patienten mit Prolaktinom zu einem Anstieg des 25(OH)D-Spiegels führt und gleichzeitig den Serum-Prolaktinspiegel senkt [34].


    Darüber hinaus wirkt Vitamin D3 als Aromatasehemmer und kann die Testosteronproduktion steigern, wodurch es einer erhöhten Östrogenkonzentration bei Männern entgegenwirkt.


    Eine ausreichende Vitamin D3-Blutkonzentration kann zudem den Cortisolspiegel senken, was auf seine regulierende Wirkung im endokrinen System hinweist.


    Es ist wichtig, hierzu auf fundierte klinische Studien und valide Quellen zurückzugreifen. Ich habe in diesem Zusammenhang verschiedene Studien gesichtet und relevante Quellen zusammengestellt.

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    Hallo ENDOGEN,

    bei 80 kg und täglicher Aufnahme von 5.000 IE halte ich die 86,7 ng/ml (die übrigens ideal sind) ohne zusätzliche D-Quellen nicht für machbar. Nach dem D-Rechner von Melz benötigt man dazu 8.100 IE täglich. Störungen im Stoffwechsel erhöhen den Bedarf, senken ihn aber nicht.


    Übrigens, die Toxizität beginnt nach Aussagen von Dr. von Helden bei 300 ng/ml aufwärts.

    LG Bernd

  • Aussagen von Dr. von Helden bei 300 ng/ml aufwärts.

    Eine relevante Fragestellung lautet, ob eine direkte Bekanntschaft zu Dr. Helden besteht.


    Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Toxizität von Vitamin D im Serum individuell variieren kann. Diese Variabilität ist abhängig von verschiedenen physiologischen und externen Faktoren wie der individuellen Kalzium-Sensitivität, der Zusammensetzung der Ernährung sowie genetischen und epigenetischen Einflüssen.


    Zusätzlich sei darauf hingewiesen, dass die Anpassung der Vitamin D3-Dosierung bei einem Patienten nicht auf allgemeingültige Werte oder standardisierte Berechnungsformeln zurückzuführen ist. Stattdessen erfordert eine individuelle Dosisanpassung eine umfassende Analyse, die laborchemische Untersuchungen, den Calciumstoffwechsel, Parathormonspiegel und gegebenenfalls die genetische Prädisposition mit einbezieht. Diese multifaktoriellen Parameter müssen berücksichtigt werden, um eine sichere und wirksame Supplementierung zu gewährleisten und das Risiko einer Hypervitaminose D zu minimieren.


    Eine hochdosierte Zufuhr von Vitamin D kann potenziell zu Hyperkalzämie führen, was sich in Symptomen wie Polyurie, Polydipsie, Nephrokalzinose und in schweren Fällen in einer gestörten Nierenfunktion äußern kann. Daher sollte jede Vitamin D-Supplementierung, insbesondere bei Dosen über 4.000 I.E. pro Tag, unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um eine optimale Balance zwischen Nutzen und Sicherheit zu gewährleisten.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

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    Es besteht keine direkte Bekanntschaft zu Dr. von Helden.


    Die pauschale Angabe von Tagesdosen wie die 4.000 IE ist nicht hilfreich, da diese Dosis abhängig vom Körpergewicht ist. Bei einem Schwergewicht von 100 kg und mehr "lacht" der Körper über diese Menge.

    Es sollten also immer Berechnungsfaktoren zum Körpergewicht angegeben werden und keine Absolutzahlen, so zum Beispiel:

    - Faktor 50 für die Unterkante von 40 ng/ml

    - Faktor 100 für die ideale Versorgung mit 80 ng/ml

    - Faktor 120 für erhöhten Bedarf bei Krankheiten mit 100 ng/ml


    Prüflabore geben als oberen Referenzbereich 100 ng/ml an, so dass in diesem Bereich keine ärztliche Aufsicht erfolgen muss. Eine halbjährliche Kontrolle des Spiegels ist da vollkommen ausreichend, zumal die Kassen diese Kosten nicht übernehmen (nur unterhalb 20 ng/ml und auch nicht rückwirkend).

  • Ich respektiere deine allgemeine Auffassung zu Vitamin D3.


    Vielleicht wäre es für dich interessant, eine alternative (etwas andere) Sichtweise zu betrachten, um dein Wissen unverbindlich zu ergänzen oder zu erweitern.


    Ich wünsche dir einen angenehmen Abend.

  • ...damit ist gemeint, dass du selbst mal einen Blick über den Tellerrand werfen solltest, um deinerseits von anderen Sichtweisen zu profitieren... :S .

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

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