• Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich finde es interessant, wie viele Perspektiven du zusammengetragen hast.


    Ich stimme dir zu, dass Vitamin K in vielen natürlichen Lebensmitteln vorkommt und ein vollständiger Verzicht kaum realistisch oder notwendig ist. Es ist wichtig, dass Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin einnehmen, eine stabile Vitamin-K-Zufuhr beibehalten, um Schwankungen des INR-Werts zu vermeiden.


    Bezüglich Vitamin K2 MK-7 möchte ich hinzufügen, dass es nur einen geringen oder indirekten Einfluss auf die Blutgerinnung hat, da es hauptsächlich für die Aktivierung von Osteocalcin und Matrix-GLA-Protein verantwortlich ist. Diese Proteine spielen eine zentrale Rolle im Kalziumstoffwechsel und unterstützen die Knochengesundheit sowie die Verhinderung von Gefäßverkalkungen. Vitamin K2 beeinflusst nicht den Hämatokrit-Wert, also die Zellanteile im Blut, und hat somit keinen direkten Einfluss auf die Blutviskosität. Seine Funktion könnte eher als Unterstützung bei der Heilung von Oberflächenwunden gesehen werden, ohne dabei das Blut zu "verdicken". Dies unterscheidet K2 grundlegend von Vitamin K1, das direkt in die Hämostase eingreift.


    Die pauschale Aussage, dass jegliches Vitamin K bei gerinnungshemmender Therapie zu vermeiden ist, würde ich daher differenzieren. Vielmehr kommt es auf die Dosis, den Typ des Vitamins (K1 vs. K2) und die individuelle Situation an. Hier sollte immer der behandelnde Arzt einbezogen werden, um die bestmögliche Lösung zu finden.


    Bezüglich Nattokinase ist es spannend, wie in Japan der Fokus auf die Entfernung von Vitamin K2 aus Natto gelegt wird, um die thrombolytische Wirkung zu verstärken. Dennoch gibt es auch Hinweise darauf, dass eine moderate Zufuhr von Vitamin K2, insbesondere MK-7, bei kontrollierter Einnahme unbedenklich sein kann, selbst bei gerinnungshemmender Therapie.


    Ich denke, dass wir letztlich ähnliche Ansätze verfolgen: fundierte Entscheidungen treffen und die eigenen Bedürfnisse sorgfältig abwägen.

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Bisphosphonate und Vitamin D im Kampf gegen Krebs - Ein Durchbruch für die Behandlung? 🌞🎗️ˍ


    In diesem inspirierenden Spitzengespräch begrüßen wir Miriam Reichel, die nicht nur Krebs besiegt hat, sondern aus ihrer persönlichen Erfahrung eine Mission gemacht hat, anderen auf ihrem Gesundheitsweg zu helfen. 🌱✨ Prof. Jörg Spitz und Miriam Reichel tauchen tief in das Thema Vitamin D ein und sprechen über seine Bedeutung für unser Immunsystem 🛡️ und die Krebsprävention 🎗️.

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Vitamin D3 40.000 I.E. pro Tag für 21 Tage sicher?

    Halluu


    Ich habe mit diesem Rechner hier


    : https://sonnenallianz.spitzen-…vitamin-d-bedarfsrechner/


    Einen Bedarf von aufgerundet 40.000 I.E. pro Tag für 21 Tage als Initialdosis berechnet.


    Kann ich das so Einnehmen oder ist das gesundheitlich kritisch?


    Hier einmal der Screenshot


    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Nachtverfolgter2024 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Guter Blutspiegel an Vitamin D (ca. 60 - 80 ng/ml) ist entscheidend wichtig für die Gesundheit.

    Individuelle Konstellation und Vorerkrankungen müssen berücksichtigt werden, von daher kann pauschal aus Distanz nicht wirklich Individuelle Antwort geben.


    Das allerwichtigste ist die gleichzeitige Einname von Co-Faktoren (Magnesium, K2, Bor)

    Bei der Einnahme von Vitamin D solltest Du diese Grundlagen kennen:


    - Magnesium ist ein aktivierender Faktor für Vitamin D. Ohne Magnesium kann Vitamin D nicht richtig wirken.

    - Vitamin D ist unerlässlich für die effektive Resorption von Kalzium im Darm.

    - Vitamin K2 spielt eine entscheidende Rolle bei der optimalen Verteilung von Kalzium im Körper.

    - Bor unterstützt die effiziente Speicherung von Kalzium in Knochen und Zähnen und trägt zur Prävention der Weichteilgewebe-Verkalkung bei.

    - Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin A die Bioverfügbarkeit von Vitamin D steigern kann.


    Regelmäßige Kontrolle der Blutwerte ist notwendig, mind. Quartalsweise; zumindest so lange bis Du Deine individuelle Erhaltungsdosis rausgefunden hast.

    Im Hinblick auf die Zusammenhänge wäre es sinnvoll, die Bestimmung von "25-OH-D", "Calcitriol", Vitamin D-Quotienten, "Parathormon", "Kalzium" und "Magnesium im Vollblut" gemeinsam in Auftrag zu geben, um ein präziseres Bild zu erhalten.



    Die Richtwerte bei der Einnahme, die ich verwende:


    Als Magnesium-Quelle sollte man organisch gebundene Verbindungen wählen: das sind z.B. Magnesiumbisglycinat, Magnesiummalat, Magnesiumcitrat. Die Dosierung liegt insgesamt zwischen 400-600 mg/Tag bzw. individuell angepasst.


    Vitamin K2-MK7 all trans: 200 - 400 mcq/Tag.


    Bor (Natriumtetraborat): 5 mg. element. Bor /Tag.


    Vitamin A (Retinylpalmitat): 5.000 IE / Tag.


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • Die Mama

    Als Erstes habe ich Hunde und mir ist vollkommen klar, dass Hunde zum Schutz vor dem Verbluten, weil sie Gift, Warfarin ist Rattengift, gefressen haben, Vitamin K gespritzt bekommen, da das für die Gerinnung des Blutes sorgt und die Verblutung stoppt.

    Dann habe ich durch eine Bekannte gehört, dass die Apo ihr bei einem Vitamin D Kauf bei Einnahme von Blutverdünnern von Vitamin K als Zusatz strikt abgeraten hat.


    Hier stellt sich mir die Frage welches Vitamin K, K1 oder K2? Vitamin K1 steuert die Vorgänge bei der Blutgerinnung und Vitamin K2 ist für den Calciumstoffwechsel wichtig! Weitere Funktionen des Vitamins K2:


    • verbessert Knochendichte und -stärke
    • verhindert hämorrhagische Krankheiten bei Säuglingen
    • reduziert Blutergüsse nach Laser-Eingriffen
    • senkt das Risiko von Hüftfrakturen
    • verbessert Glukosetoleranz
    • verhindert übermäßige Gerinnungshemmung :/ Hier liegt wohl die Antwort!
    • reguliert Kalziumspiegel im Blut
    • verhindert Kalkablagerungen


    Stoffe, die eine Aufnahme von Vitamin K hemmen oder fördern

    • Werden die Vitamine A und D in hohen Dosen zugeführt, sinkt die Wirkung von Vitamin K. 8o
    • Vitamin K2 wirkt mit Vitamin D zusammen. So kann Vitamin D ohne Vitamin K2 sogar schädlich sein. :S Daher sollten Vitamin D-Präparate immer mit Vitamin K2 kombiniert werden.
    • Außerdem können unterschiedliche Medikamente den Vitamin K-Status senken. So vermindert Antibiotika die körpereigene Synthese von Vitamin K2 und Gallensäurebinder hemmen die Aufnahme von Vitamin K.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin K und Kortikosteroiden wird Vitamin K vermehrt über den Urin ausgeschieden.
    • Antikonvulsiva, wie sie bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt werden, steigern den Abbau von K-Vitaminen in der Leber und Salicylate reduzieren den Vitamin K-Level.
    • Fettblocker oder eine fettarme Ernährungsweise verringern die Aufnahme von Vitamin K.


    Dann habe ich durch eine Bekannte gehört, dass die Apo ihr bei einem Vitamin D Kauf bei Einnahme von Blutverdünnern von Vitamin K als Zusatz strikt abgeraten hat.


    Senioren

    Ältere Menschen nehmen häufig über die normale Ernährung zu wenig Vitamin K auf. Hinzu kommt, dass nicht wenige Senioren gerinnungshemmende Medikamente einnehmen. Wird dem Körper jetzt zu viel oder zu wenig Vitamin K zugeführt, verändert sich die Blutgerinnung. Daher ist Betroffenen anzuraten, die Blutgerinnung regelmäßig beim Arzt überprüfen zu lassen.


    Der Hintergrund dürfte doch wohl hier nun klar sein?!


    Das Vitamin ist relativ unempfindlich gegenüber Sauerstoff und Hitze. Dessen ungeachtet ist es relativ Lichtempfindlich. So sollten Vitamin K-reiche Lebensmittel an dunklen Orten aufbewahrt werden.


    Wer weiß schon wie lange so ein Grünzeugs im Laden oder draußen am Obststand im Licht lag und ob man damit wirklich noch seinen Bedarf decken kann?! :/ Das gleiche gilt erst recht für Verpacktes! Ich würde mich auf das Grünzeugs nicht verlassen!

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Beitrag von Die Mama ()

    Dieser Beitrag wurde von bermibs gelöscht ().
  • Ich nehme Vitamin D3 20.000 I.E.mit 200 Vitamin K2 x2 pro Tag ein und 200 mg Magnesium.

    Bei der hochdosierten Einnahme von Vitamin D3 ist eine regelmäßige Kontrolle des Elektrolythaushalts sowie die Ergänzung zentraler Cofaktoren essenziell. Vitamin D3 steigert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm, weshalb eine unzureichende Versorgung mit Vitamin K2 und Magnesium das Risiko von Hyperkalzämie und Kalziumfehlverlagerungen (z. B. Gefäßverkalkungen) erhöhen kann.


    Vitamin K2 (insbesondere in der Form MK-7) ist entscheidend, um das durch Vitamin D3 aufgenommene Kalzium gezielt in die Knochen einzubauen und die Ablagerung in Weichgeweben zu verhindern. Magnesium ist ein weiterer unverzichtbarer Cofaktor, da es an der enzymatischen Aktivierung von Vitamin D beteiligt ist. Ein Magnesiummangel kann die Umwandlung von 25(OH)-Vitamin D in die aktive Form 1,25(OH)2-Vitamin D hemmen und damit die volle Wirkung von Vitamin D3 beeinträchtigen.


    Fachbezogene Ergänzungen und Empfehlungen:


    Vitamin K2: Eine ausreichende K2-Zufuhr (100–200 µg täglich bei hochdosiertem Vitamin D3) fördert die Aktivierung von Matrix-Gla-Protein (MGP) und Osteocalcin, welche für die Hemmung von Gefäßverkalkungen und den Knochenaufbau essenziell sind.


    Magnesium: Die Einnahme von Magnesium (z. B. 200–400 mg täglich in gut bioverfügbaren Formen wie Magnesiumcitrat oder -malat) ist erforderlich, um die enzymatischen Schritte der Vitamin-D-Aktivierung sicherzustellen. Gleichzeitig unterstützt Magnesium die neuromuskuläre Balance, die bei Vitamin-D3-Supplementation beeinflusst werden kann.


    Kalzium: Eine zusätzliche Kalziumsupplementierung ist in der Regel nicht erforderlich, da Vitamin D3 die Kalziumaufnahme aus der Nahrung effektiv steigert. Stattdessen sollte auf eine moderate Aufnahme aus natürlichen Quellen geachtet werden, um Hyperkalzämie zu vermeiden.


    Weitere Überwachung und Vorsichtsmaßnahmen:


    Regelmäßige Laborkontrollen sind zwingend erforderlich, einschließlich der Bestimmung von Serum-Kalzium, 25(OH)-Vitamin D, Parathormon (PTH), Magnesium und ggf. alkalischer Phosphatase.


    Eine Ergänzung mit Kaliumcitrat kann hilfreich sein, um das Risiko von Nierensteinen zu senken und den Elektrolythaushalt zu stabilisieren, insbesondere bei erhöhtem Kalziumspiegel.


    Bei der Kombination von hochdosiertem Vitamin D3, Vitamin K2 und Magnesium sollte auf individuelle Dosierungen geachtet werden, um Überdosierungen oder Wechselwirkungen zu vermeiden.


    Hochdosiertes Vitamin D3 (z. B. >10.000 I.E./Tag) sollte nur bei klarer Indikation (z. B. schwerer Mangel, spezifische Erkrankungen wie Osteoporose oder Autoimmunerkrankungen) und ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Eine begleitende Substitution mit Vitamin K2 und Magnesium sowie eine ausgewogene Ernährung können potenzielle Risiken minimieren und die Wirksamkeit der Therapie optimieren.


    Persönlicher Hinweis:

    Ich persönlich rate definitiv von solch hohen Dosierungen ab, da sie bei langfristiger Anwendung potenziell mehr Schaden als Nutzen verursachen können. Eine moderate Dosierung auf Grundlage individueller Laborparameter und unter fachärztlicher Begleitung halte ich für den sichereren Ansatz.

  • Eine Ergänzung mit Kaliumcitrat kann hilfreich sein, um das Risiko von Nierensteinen zu senken und den Elektrolythaushalt zu stabilisieren, insbesondere bei erhöhtem Kalziumspiegel.

    ...sehr interessanter Tip! bzgl. Elektrolythaushalt: ich könnte mir vorstellen, dass meine Kopfschmerzen damit zusammenhängen. Ich esse viel Gemüse, aber scheinbar reicht das doch nicht. Kaliumcitrat habe ich vorrätig, muss das mal genauer beobachten ;) .



    @all: bitte Bor nicht vergessen.

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3