Vielen Dank für die vielen Antworten und weitergehenden Infos. Meine Frage ist noch nicht ganz beantwortet bzw. habe ich sie vielleicht undeutlich gestellt.
Scheint es bei dem Angebot an Laborwerten nicht eher sinnvoll zu sein, das freie 25(OH)-Vitamin D zu bestimmen anstelle des herkömmlichen 25(OH)-Vitamin D? Und wenn ja, wie sind hier im Forum die Erfahrungswerte und Referenzierte bzw. Dosisempfehlungen?
Herzlichen Dank an alle!
: https://www.imd-berlin.de/fach…-der-vitamin-d-versorgung
Freies Vitamin D - Verbesserte Diagnostik der Vitamin D-Versorgung
Zur Beurteilung, ob ein Patient ausreichend mit Vitamin D versorgt ist oder nicht, diente bisher vor allem das 25-OH-Vitamin D. Diese Bestimmung erfasst aber sowohl das freie, biologisch verfügbare Vitamin D, als auch den gebundenen Anteil und kann nicht zwischen ihnen differenzieren. Mit der jetzt möglichen Bestimmung ist das freie, bioverfügbare Vitamin D erstmals direkt messbar.
Was ist freies Vitamin D?
Vitamin D ist kein Vitamin im eigentlichen Sinne, sondern ein Hormon. Wie bei anderen Hormonen, z.B. Testosteron oder Schilddrüsenhormonen, ist nur freies, nicht gebundenes Vitamin D biologisch aktiv.
Zwischen 95 und 99 % des Vitamin D sind an Vitamin D-bindendes Protein (VDBP) und (zum kleineren Teil) an Albumin gebunden. Nur 1 bis 5 % des Vitamin D ist frei verfügbar und somit biologisch aktiv. Der exakte Anteil an freiem Vitamin D unterscheidet sich zwischen Patienten. Er wird vor allem vom Blutspiegel des Vitamin-D-bindenden Proteins bestimmt und von dessen „Bindungsfreudigkeit“ (Affinität) für Vitamin D. Beide Einflussfaktoren hängen unter anderem von der individuellen Genetik ab.