Ach joo, Markus Lanz, das flotte Fallbeil der korrekten Meinung und Deutschlands selbsgefälliger Retorten-Hausfrauenliebling Nr. 1, möchte also mit seinem Talkgast, Prof. Kekule über das sprechen, was uns jetzt mit "voller Wucht" eingeholt hat. Damit meint er wahrscheinlich die bisher in Deutschland gemeldeten 23 Fälle von Infizierten und den davon bereits wieder 15 recovered Personen. Bleiben also noch 8 Personen, die im Moment als infiziert gelten.
Insgesamt also 23 Fälle auf mehr als 82.000.000 Einwohner. Jawoll, die Wucht hat uns wirklich extrem getroffen. Herr Lanz - Sie sind ein Schwätzer!
Nicht nur, dass sich dieser Lanz wahnsinnig gerne reden hört, doziert er munter mit dem Habitus eines moralisierenden Gutmenschen gerne über Weltpolitik, Wirtschaft und nun aktuell auch über das Gesundheitsthema Corona, obwohl er von allem keinen blassen Schimmer hat. Im Vergleich dazu ist sein Profilierungs- und Geltungsbedürfnis reziprok proportional entwickelt. Wahrscheinliach war das auch Grund genug dafür, dass im Jahr 2017 eine Onlinepetition mit über 50.000 Petenten die Absetzung dieses Schwätzers gefordert hatte.
Und schon in den ersten Sätzen zwischen Lanz und Kekule wird wieder richtig schön die Panikkeule geschwungen. dazu dann natürlich auch irgendwelche Filmaufnahmen zweier Rettungsfahrzeuge, irgendwelcher KKH-Mitarbeiter mit Mundschutz und ein im Dunkeln beleuchtetes Hinweisschild "Leber- und Infektionszentrum", das auch gut in einen Horrorfilm passen würde.
Und dass ein Prof. Alexander Kekule, Professortitel hin oder her, ins gleiche Horn der Panikmache bläst, passt ins Bild, immerhin plädiert dieser Kekule doch zur "Bekämpfung von Masern" für gezielte Impfprogramme für Risikogruppen. Und vom Masern-Impfzwang erwartet Kekule ".... eine deutliche Verbesserung der Immunität gegen Masern ...."
Im weiteren Verlauf des Gesprächs empfiehlt Kekule bei Grippe dann auch noch das unwirksame Mittelchen Tamiflu! Einfach unglaublich!
Kekule neuer Gesundheitsminister? Kann ich gerne drauf verzichten!
Von daher - das Video hätte ich mir eigentlich sparen können, es hat mir aber wieder gezeigt, was ich durch meine TV-Abstinenz glücklicherweise so alles "verpasse."