Hat das Robert Koch-Institut brisante Daten zur Impfquote zurückgehalten?
Dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auch vor den billigsten Taschenspielertricks nicht zurückschreckte, um die Impfpflicht doch noch durch den Bundestag zu bringen, zeigte der Versuch, die Reihenfolge zu ändern, in der über die verschiedenen Anträge abgestimmt werden sollte. Entgegen der seit Jahrzehnten in den Parlamenten auf allen politischen Ebenen üblichen Praxis, sollte über den weitestgehenden Antrag (Impfpflicht ab 60) zuletzt abgestimmt werden, um so dank einiger unentschlossener Abgeordneter vielleicht doch noch eine Mehrheit zusammenkratzen zu können. Wie überflüssig eine Impfpflicht ab 60 oder einer beliebigen anderen Altersgrenze in Wirklichkeit ist, zeigen indes die Zahlen aus dem aktuellen COVIMO-Report, der vom Robert-Koch-Institut (RKI) am 14. April 2022 veröffentlicht wurde. Sowohl der lange Zeitraum, der zwischen der Erhebung (10. – 27. Januar 2022) und der Veröffentlichung dieser Daten liegt, als auch – und vor allem – die Aussage dieser Daten, nähren den Verdacht, dass das Bundesgesundheitsministerium und das weisungsgebundene RKI diese Daten vor der Abstimmung zur Impfpflicht in Deutschland bewusst zurückgehalten haben.