Fortsetzung:
ZitatAlso die letzte Zeit kann ich wieder gut durschlafen und schalfe so 8 1/2 Stunden, aber eben nur wenn ich es schaffe ruhig zu bleiben. Sobald ich in Angst bzw diesen "Überlebensmodus" gerate, ist schluss mit schlafen... Morgends und Mittags hab ich idR am schwersten, d.h. Ängste und so eine Art "Schwächegefühl". Manchmal fühle ich das als körperliche Schwäche, also dass ich zittrig werde, ist aber eher selten. Es ist auch z.T. einfach eine Art "psychische Schwäche".. ich fühle mich schwach, bin es aber nicht wirklich und das Gefühl ist recht Sprunghaft. Vermutlich ist es eine Art Stresszustand. Ich merke jedenfalls, wenn ich mich entspanne und abgelenkt bin, fühle ich mich normal, dann reicht ein komischer Gedanke der mich überfordert und das Gefühl kommt zurück. Schwer zu erklären. Am Abend geht es mir meistens viel besser, ich kann dann oft wieder lachen und habe das Gefühl es ist alles wieder gut und ich verstehe nicht so recht was tagsüber eigentlich mit mir los war... Ist das bei dir auch so? Ist das typisch für NN?
Ärzte schlussfolgern dann wohl oft gerne auf eine Depression oder eine psychische Erkrankung, weil dort diese Besserung am Abend auch oft auftritt, aber eigentlich glaube ich nicht, dass psychisch ernst krank bin oder gar depressiv. Wobei dieser Zustand auf Dauer schon auch sehr an meiner Psyche kratzt.
Ich bin aktuell auch gewillt, es mit dem Glandokort zu probieren, auch wenn es Hormone enthält. Ich will eigentlich nicht noch Jahre in diesem Zustand fristen. Es muss da doch auch mal wieder Normalität einkehren und die Sache muss doch 100%ig ausheilen können, oder?
Allein, dass Du wieder schlafen kannst, ist super! Ich kenn das - man ist völlig erschöpft und der Körper lässt einen nicht schlafen. Grausam.
Diese "Hochfahren" am Abend ist klassisch für die NNS. Geht mir - immer noch - so. Wenn ich kann wie ich will, bin ich ein "Abendmensch". Es ist aber auch schön wieder unter Tags "normal" alles erledigen zu können (das ging phasenweise bei mir auch nicht mehr - egal wie sehr ich mich "gepusht" hab. Es war einfach nichts mehr da, das hätte "gepusht" werden können.)
Ad. Schulmedizin/Depression: Stress kostet Nährstoffe. Wenn Nährstoffe fehlen, kommt es zu vielen Symptomen. Eines davon kann die Depression sein. Die Depression (und andere Symptome) stressen den Körper (zusätzlich). Stress geht auf die Nebennieren. Also ein ewiger Kreislauf.
(und ich vermute man wird bei allen "Chronikern" (egal bei welcher Erkrankung) den Hinweis finden, dass es gegen Abend besser wird.
Und es ist ganz "normal" - wenn man keine Ressourcen mehr hat, ist man wegen Kleinigkeiten gestresst, bekommt komische Gedanken, Gedankenkarusell dreht sich ... (da kann z.B. ein Zinkmangel dahinter stehen - durch den Zinkmangel kann B6 nicht mehr aktiviert werden, B Mängel machen sich immer auch psychisch bemerkbar).
Ein Dilemma ist, dass die Schulmedizin zwar Schilddrüsenhormone bereitwillig hergibt, wenn die Schilddrüse schwächelt. (da leider nicht schaut warum sie schwächelt und wie man das heilen kann, aber zumindest "erkennen sie das an").
Wenn die Nebennieren schwächeln, wird das nicht gesehen, außer sie sind schon völlig platt (bzw. wurde mir in "dem Zustand" auch nur angeboten mal Antidepressiva zu probieren... Weil ich ja so gesund ausgeschaut habe mit meinem tollen "Teint" - so richtig erholt sah ich aus ).
Ich denke mir Du bist auf einem guten Weg - alles was der Körper diesbezüglich nicht komplett heilen/selbst erzeugen kann, kannst Du von außen zuführen und damit vergleichsweise "normal" leben. (Normal unter " " - denn was ist schon "normal" )
lg togi