Huhu,
generell bin ich der Ansicht, dass jede/r nach ihrer/seiner Facon glücklich werden soll.
Wenn jedoch Meinungen und Lebensweisen anderer massiv in MEIN Leben eingreifen, kippe ich ein tlw. "übermotiviertes" Sendungsbewusstsein rein.
Aktuell beim Thema Corona.
Auf der einen Seite dauert es mir schon zu lang. Ich merke, wie gut es tut das Thema immer wieder komplett auszublenden und einfach "mein Leben zu leben".
Andererseits holt es mich an jeder Ecke ein.
z.B. wieder Maskenpflicht in Supermärkten (in Verkehrsmitteln sowieso).
Aktuell scheint eine Front in Ö Masken und sonstige Maßnahmen bei Kindern immer mehr runterzufahren (die Schulbehörde). Dem stellt sich die Gewerkschaft der LehrerInnen entgegen - die wollen Schutz für die Lehrer, und sehen die in einer Maskenpflicht für die Kinder...
Mein Kind wird eingeschult im Herbst- so wie es dzt. aussieht wird es kein Rumtoben, kein Turnen, kein Musizieren geben. Worst case dann auch noch Maskenpflicht...
Und in dem Stil jagt eine Irrsinnsmeldung die andere. Nicht umsonst gibt es hier im Forum etliche Threads mit vermutlich tausenden Posts. Leider gehen die News nicht aus ...
Die beste Chance sehe auch ich darin, wenn möglichst viele Menschen die Maßnahmen in dieser Form ablehnen/nicht mehr mittragen.
Also versuche ich mich an "guten Tagen" aufzuraffen und weiter "PR" zu machen für ein Ende des Corona Hypes.
Ich hab unzählige (Argumentations-)Varianten versucht. Und die meisten haben wenig gebracht.
Meine aktuelle "Nr. 1" ist die Variante: ffp3 Masken auf Staatskosten (KK-Kosten) für alle, die sie tragen wollen um sich selbst zu schützen.
Einfache Masken für all jene die husten/schnupfen (oder jene, die sie tragen wollen) und alle anderen OHNE Maske.
Also
- kein Zwang, sondern Freiwilligkeit
- kein warten auf eine Impfung, sondern sofortige Lösung
- Wirtschaft kann wieder tun ohne Einschränkungen
- massive Kostenersparnis (Masken vs. Impfungen)
(+ Sonderlösungen z.B. für Pflegebereich, wenn das vom Gegenüber angesprochen wird).
Ans Maskenthema anzuknüpfen bzw. da ein Gespräch zu starten ist ja aktuell sehr leicht. Bislang haben auch "Hardcore" VerfechterInnen der "wir müssen uns/unsere Risikogruppen schützen". "Wir müssen solidarisch sein". "Ich muss mich schützen"... ALLE recht schnell sehr positiv auf den Zugang reagiert.
Ich habe das Thema in einer kleinen Ortschaft im Schwimmbad gestartet. Ein paar Tage später hat mir diesen Zugang eine Kassiererin in der nächsten Kleinstadt erzählt.
Ich bin begeistert! Endlich ein Anknüpfungspunkt der zu funktionieren scheint - der verbindet, statt zu trennen und der das Potential zum Selbstläufer hat.
Ein Anfang!
Natürlich hilft es, dass die Masken mittlerweile (meiner Wahrnehmung nach) den meisten auf die Nerven gehen. Und eine Maskenbefreiung ist - zumindest bei uns - noch eher exotisch.
Netter Nebeneffekt ist auch, dass recht schnell auch Wut/Verwunderung/Empörung über die Regierenden dazu kommt.
Warum gängelt man die ganze Bevölkerung mit dauernd wechselnden Maßnahmen, Verordnungen, Strafandrohungen, wenn es doch so eine schnelle und kostengünstige Lösung gibt?
Ich hab' anfangs auch oft gemeckert und meist haben dann die Angestellten meine Wut auf diese SchwachsinnsMaßnahmen abbekommen. Ich meine, das ist falsch.
Ja, ging mir genau so. Am Anfang war ich so voller Wut und Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit und..., dass ich das tlw. an anderen ausgelassen habe. Nicht hilfreich, wenn man Allianzen fördern will...
Dabei - ich würde ja auch blockieren, wenn man mich angreift. Das liegt ja in unserer Natur so zu reagieren...
Deine aktuelle Strategie klingt vielversprechend!
Allein dass Du Mitgefühl zeigst, ist ein wichtiger Türöffner.
Ich hab mir auf meinem Handy eine Notiz vorbereitet, auf der ich Bhakdi stehen habe (und noch weitere Notizen mit mehreren Infos).
Bei Bedarf zücke ich mein Handy und lass mein Ggü. die "für ihn passende" Notiz fotografieren bzw. abschreiben (bzw. bei Bekannten schick ich ihnen während wir reden die Infos als SMS - dann haben sie gleich ein paar Links, die sie anklicken können).
Mir fehlen nur immer 'fragende Antworten' auf die vielen Toten aus Italien ( die Antwort: das ist doch Fake, nehmen die Leute nicht an)
und auf die vielen alten Menschen, die zu schützen ja eine Pflicht ist, (weil eine Virusinfektion sie ja tatsächlich härter trifft)
ich hab da immer mit : ja, aber wenn die Vorerkrankten oder sehr alten Menschen eine Grippe bekommen, können Sie auch daran sterben. Das sind aber Sätze, die von den Leuten nicht akzeptiert werden. Genau wie die Argumentation 2017/2018 Grippewelle.
Klar, das kam ja auch nie in dem Ausmaß in den Medien zur Sprache.
Ja, Italien sitzt tief. Ich versuch da gar nicht mehr zu überzeugen. Meist ist es Zeitverschwendung.
2 Erklärungen die manchmal gehen:
- in Italien finden normaler Weise fast nur Erdbestattungen statt. Daher gibt es kaum Krematorien. Alle die im Verdacht standen an Corona gestorben zu sein, mussten jedoch verbrannt werden. Deswegen der große Rückstau. Dazu kam, dass viele Bestatter gestreikt haben, weil sie am Anfang ja nicht wussten, wie gefährlich der Virus ist. Deshalb die Bilder der vielen Särge. (Streik ist punkto Italien ja "normal", also "dockt" die Info auch gut an).
- Zahlen in Bezug bringen:
I hat
60.000.000 Einwohner
580.000 Menschen sterben jedes Jahr
35.000 Menschen sind an oder mit Corona gestorben (Stand Ende Juni)
Also sind in ca. 5 Monaten so viele an oder mit Corona gestorben, wie sonst an ca. 20 Tagen im Jahr.
Haupttodesursachen bleiben Herz-/Kreislauf Erkrankungen und medizinische Behandlungsfehler.
(die Infos habe ich ebenfalls in meinen Notizen stehen - und lasse meist mein ggü. mitlesen, deswegen stehen die Zahlen auch untereinander- so geht die Info über das Gehör, wird aber auch visuell aufgenommen. So visualisiert und mit Bezugsgrößen verknüpft, können es manche anders einordnen.)
Aber generell versuch ich bei Italien nicht länger hängen zu bleiben (also max. die 2 Punkte, die ich gerade genannt habe), sondern möglichst rasch auf Schweden zu wechseln. z.B. indem ich sage, man müsse abwarten was genau die vergleichsweise höhere Sterberate in Italien bewirkt hat (z.B. die Behandlungen/Medikamente?).
Ich glaub auch nicht, dass viele von den Italien Bildern durch meinem "2-Punkte Plan" wegkommen - einfach weil die "Italienbilder" ja ganz massiv unseren Lockdown und damit die Traumatisierung, die bei vielen noch nachschwingt, mitgeprägt haben.
Ein Punkt der mir so zentral scheint, sind die falsch positiven Testungen. Da habe ich bislang noch keine Variante gefunden, die "gut geht".
Vermutlich auch, weil ja seit Monaten die "Infizierten Zahlen" so einen Stellenwert in der Berichterstattung haben.
Das höchste der Gefühle, ist so wie Du, Elke, schreibst, dass infiziert ja nicht krank bedeutet. Da nehm ich immer das Herpes/Fieberblasen Beispiel. Das scheint noch am ehesten zu gehen.
(die unzuverlässigen Tests hingegen scheinen nicht so gut anzudocken).
In dem Sinne bin ich gespannt, welche Strategien, Themen und Erklärungen bei euch gut gehen und welche nicht.
Freu mich auf einen Austausch!
lg togi