Hallo an alle,
Gerade jetzt im Frühjahr gehen auch viele Neueinsteiger hinaus in die Natur und sammeln Kräuter für einen Smoothie oder einen Rohkostsalat. Aber es lauern auch diverse Gefahren.
Wenn man mit hochgeschlossener Kleidung und fest anliegenden Schuhen ausgestattet ist dürfte die Gefahr eines Zeckenstich weitgehend gebannt sein. Diese winzigen Verursacher fallen nicht von Bäumen, sondern lauern im Gestrüpp und höheren Grashalmen.
Nach so einen Spaziergang sollte man zu Hause vorsichtshalber seinen Körper absuchen und die getragene Kleidung für 10 Minuten in einen Wäschetrockner auf Höchststufe laufen lassen.So wird diesen Zecken den Gar ausgemacht.
Auch sind Fuchsbandwurm und Hasenpest immer seltener aufgetreten in der letzten Zeit, aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer noch vorhanden wenn es ungewaschen verzehrt wird.Das ist weit verbreitet üblich wie bei den Anhängern der Urkost nach Konz. Die noch darauf enthaltenen Mikroorganismen werden als eine Art Vitamin B 12 Ersatz gesehen. Auf der einen Seite gut gemeint, und auf der anderen, wenn auch nur noch selten ins Auge gehen kann.
Auch kommt es öfters zu Verwechslungen wie bei wilder Rauke, mit dem giftigen Kreuzkraut, oder mit wilden Bärlauch mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose. Dazu kommt bei den Ampfergewächsen der hohe Gehalt an Oxalsäure der nach Jahrzehnten zu Nierenstein führen kann. Generell sollte man nur Wildkräuter sammeln gehen, wenn man Fachkundig ist.
Viele Grüße
Franz-Anton
Heilkräuter gesund aber vorsichtig!
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Einige Kräuter können ggf. auch mit Medikamenten ins Gehege kommen. Johanniskraut z.B. induziert Enzyme im Körper, die entgiften (CYP), aber auch dazu führen können, dass Medikamente schneller abgebaut werden können. Also ist es durchaus angebracht, das Thema Heilkräuter beim Arzt oder Heilpraktiker anzusprechen. Wer generell gesund ist, braucht sich weniger Gedanken zu machen.
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die Oberflächenbakterien sind kein B12-Ersatz, sie sind die originären Quellen für den Menschen seit seiner Entstehung. Dagegen sind die heutigen Quellen, B12-Speicher der Pflanzenfresser als tierische Nahrung, B12-Ersatzspender für den Menschen.
Bei ausreichend Magnesium, Kalzium und Vitamin B6 spielt auch die Oxalsäure in Pflanzen/Kräutern keine Rolle, weil sie damit "fachgerecht" abgebaut wird. Es ist fast alles eine Frage der ausreichenden Mikronährstoffversorgung.
Als Literatur kann ich das Buch von Eva-Maria Dreyer "Essbare Wildpflanzen Europas" empfehlen.
Liebe Grüße
Bernd -
Zum Beitrag #1 von Franz-Anton eine kleine Erinnerung:
Sobald der Frühling beginnt, schauen die ersten Blattspitzen des Bärlauchs aus dem Boden. Die relativ kurze Saison geht bis etwa Mai/Juni. Bärlauch (Allium ursinum) gehört zu den Liliengewächsen und ist damit verwandt mit Knoblauch, Zwiebel, dem Lauch und dem Schnittlauch.
In dem kurzen Video wird gezeigt, wie die gefährliche Herbstzeitlose direkt inmitten des Bärlauches wächst.