Jemand Erfahrungen mit qualitativ hochwertiger Kleidung?

  • Ob das auch über Polyester in die Haut bzw dann ins Blut kommen könnte?

    Das weiß ich leider nicht, allerdings ist bekannt, daß diese Plastikfasern, die sich ständig lösen, eingeatmet werden und sich in der Lunge festsetzen. Das mit dem Asbest hätte uns eigentlich eine Lehre sein sollen.

    Und jetzt zwingt man uns, das direkt vor den Atemwegen zu tragen. ;(

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Nun, bei Wolle oder auch Hanf hast du den Vorteil, daß du es gar nicht so oft waschen mußt, sondern über Nacht auslüften, reicht.

    Und Hanf sowie Leinen kannst du sogar kochen, nur schleudern sollte man es nicht zu dollen.


    Aber ist auch egal, ich habe die Nachteile, die ich bei Plastik- und Baumwollstoffen sehe, aufgezählt, da muß ich nicht weiter diskutieren.

    Ich hatte noch nie Kleidung aus Hanf, das müsste ich mal ausprobieren. Wolle ist zwar kuschelig warm, fühlt sich auf der Haut, zumindest auf meiner, nicht so prima an.

    Ich kaufe eher in günstigen Läden, sei es H & M, Kik oder auch mal was bei Otto bestellen.

    ich sah vor kurzem einen Bericht über Morgelons. Ob das auch über Polyester in die Haut bzw dann ins Blut kommen könnte?

    Diese Vorstellung ist allerdings wirklich bedenklich.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Ich hatte noch nie Kleidung aus Hanf, das müsste ich mal ausprobieren. Wolle ist zwar kuschelig warm, fühlt sich auf der Haut, zumindest auf meiner, nicht so prima an.

    Nun ich mag Wollstoff sehr, und auch festere Stoffe.

    Vielleicht ist ja Modal eher etwas für dich. Da gibt es bei Hessnatur auch hübsche Sachen und es ist preiswerter als Leinen- oder Hanfkleidung, und vom Tragegefühl eher wie Baumwolle mit einem Seidenanteil, weswegen ich es nicht so mag.


    Bei H&M oder C&A kaufe ich grundsätzlich nicht, und im Kik erst recht nicht, das Zeug stinkt barbarisch nach Chemie aus dem Laden heraus.

    Und Otto boykottiere ich weil die mir zu monopolistisch sind, und der ausbeuterische Hermesversand zu Otto gehört.


    Generell aber achte ich auch darauf, daß die Kleidung nicht in China oder Indien gefertigt wird.

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  • Ich kaufe eher in günstigen Läden, sei es H & M, Kik oder auch mal was bei Otto bestellen.

    Diese Vorstellung ist allerdings wirklich bedenklich.

    Es war um 9 Uhr morgens, als am 24. April 2013 in Savar, einem Vorort von Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, die Fabrik einstürzte. 1.134 Textilarbeiter – Frauen, Männer, Kinder – starben. Mehr als 2.000 überlebten schwer verletzt. Sie alle hatten gerade die ersten Hemden des Tages vernäht oder Knopfleisten gesetzt, als der Boden unter ihnen einbrach und die Decke auf sie herabstürzte. Unzählige Tonnen Beton, Stahlträger und Nähmaschinen begruben sie. Die Wucht kam aus fünf Stockwerken, drei davon illegal hochgezogen. Irgendwann haben die Helfer aufgehört, die Überreste der Opfer zu bergen. „Tag für Tag finden sie hier noch Knochen“, sagt Rokeya, die in den Trümmern ihre Tochter Parvin vermutet, die hier als Näherin für einen Hungerlohn gearbeitet hat. „Aber die Polizei sagt, sie stammen von Hunden.“

    Wo liegt die Schmerzgrenze beim Preis eines T-Shirts? Was passiert, wenn Geiz nicht mehr geil ist, wie einst ein Werbeslogan posaunte, sondern nur noch tödlich?

    Müssen wir in einer Art Fastfood-Mentalität 25 Kilogramm Textilien pro Jahr kaufen, davon die Hälfte Kleidung? Müssen wir T-Shirts nach dreimaligem Tragen entsorgen, obwohl wir doch wissen, dass Land, Wasser und Energie immer knapper werden?


    Andererseits - ein Boykott ist keine Lösung, da die Näherinnen in Bangladesh, Mynmar oder Afrika die Jobs durch H&M, C&A, KiK, Primark, ALDI oder auch namhafte Modehäuser brauchen, um ihre Familien irgendwie durchzubringen. Druck seitens der Verbraucher aber auf die Modeketten, gerade die Billigmodeketten, für humane Löhne zu sorgen, würde schon einiges bewegen.

    Dadurch dann einen oder zwei Euro pro T-Shirt im Laden mehr zu zahlen, bringt sicherlich niemanden an die Hungergrenze.

    Rettet aber wahrscheinlich das eine oder andere Leben ...

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

    Und dieselben Leute, die glauben, sie könnten das Klima retten, indem sie die Sonne verdunkeln, wollen, dass wir Solarenergie nutzen!

  • Nun ich mag Wollstoff sehr, und auch festere Stoffe.

    Vielleicht ist ja Modal eher etwas für dich. Da gibt es bei Hessnatur auch hübsche Sachen und es ist preiswerter als Leinen- oder Hanfkleidung, und vom Tragegefühl eher wie Baumwolle mit einem Seidenanteil, weswegen ich es nicht so mag.

    Danke Nelli, ich habs mir eben mal angesehen, es gibt hübsche Kleidungsstücke und nicht ganz so teuer, das ist allemal ein Versuch wert, dass ich mir dort mal was bestelle :)

    ...

    Dadurch dann einen oder zwei Euro pro T-Shirt im Laden mehr zu zahlen, bringt sicherlich niemanden an die Hungergrenze.

    Rettet aber wahrscheinlich das eine oder andere Leben ...

    Das würde ich gerne tun.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Andererseits - ein Boykott ist keine Lösung, da die Näherinnen

    Das ist ein Dilemma, mit dem jeder für sich zurecht kommen muß. Ich hatte bereits vor diesem Unfall, und es gab davor auch schon genug, nur wurde nciht darüber berichtet, immer wieder die Ketten, wie H&M, C&A und so witer angeschrieben, daß ich mir wünsche, daß sie mehr Fairtrade-Kleidung anbieten. Es kam nie eine Antwort.

    Stattdessen kommen dann auch noch so Meldungen, wie "H&M verbrennt jährlich Kleidung im Wert von Milliarden Dollar, weil sie nciht gekauft wird"

    Das Problem liegt allerdings auch mit am Geldsystem, und ewige propagiertem Wachstum.

    In der DDR gab es keine Konsumerkredite, und somit mußte man auf vieles sparen. Ich weiß noch, wie ich mit 15 7 Monate lang auf das Kleid gespart hatte, welches ich im Schaufenster gesehen und mich verliebt hatte. Die Verkäuferin beobachtete mich auch oft lächelnd, wenn ich schmachtend vor dem Schaufenster stand. Es ist ein ganz anderes Gefühl, auch der Wertschätzung, erstens zu wissen, daß es Teil mit diesem Stil auch nächstes Jahr noch geben wird, und zweitens, es dann nach dieser Sparzeit abzuholen und zu tragen.

    Diese unglaubliche Verschwendung und Ausbeutung von Recourcen und menschlicher Arbeitskraft heute macht mich regelrecht wütend.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Diese unglaubliche Verschwendung und Ausbeutung von Recourcen und menschlicher Arbeitskraft heute macht mich regelrecht wütend.

    Das ist zwar richtig, aber das, was stattdessen angedacht ist (wie Dirk S. im anderen Thread schrieb), wird in eine ähnliche / schlimmere DDR-Version münden, für die, die "übrig" bleiben sollen - wenn es so tatsächlich kommt. Denn manche meinen, das würde so nicht mehr geschehen, weil das derzeitige Theater nur gemacht werden würde oder müsste, um wirklich alle Menschen "aufwachen" zu lassen. Also damit sie sehen können, was da mit ihnen alles angestellt werden sollte und sich halt dagegen entscheiden, auf welche Weise auch immer (Mistgabeln sind nicht so ganz meine Sache). Ist halt für einige wieder eine Glaubens-Frage. Weil es ja laufend / weiterhin echte bzw unschuldige Opfer gibt.

  • wird in eine ähnliche / schlimmere DDR-Version münden,

    Ja leider. Und wir waren in der DDR ja auch die Billigarbeiter für westliche Nobelmarken. Meine Mutter hatte unter Anderem Levis- Jeans genäht.


    Ich wollte mit meiner Ausführung auch nicht sagen, die DDR war ja so toll.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Ja, das wissen nur leider sehr wenige, im noch "überheblichen Westen".


    Ich wollte mit meiner Ausführung auch nicht sagen, die DDR war ja so toll.

    Wollt ich Dir gar nicht unterstellen! Wobei manche auch meinen, es wäre ja derzeit schon (nicht nur in D) eine DDR 3.0 oder 4.0, nicht erst 2.0.

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  • Es könnte sein Christy, dass es an der Wäschepflege liegt oder du hast Motten im Schrank. Wenn nach einigen Monaten etliches löchrig ist, würde mich das stutzig machen.

    könnte sein, dass es bei mir auch an der pflege liegt. ich wasche das meiste bei 40 grad, habe letztens in einige waschanleitungen geschaut und entdeckt, dass es nur bei 30 grad gewaschen werden sollte.


    polyester und baumwolle ist schön und gut, aber da stört mich der umweltaspekt. baumwolle würde ich tragen, aber höchstens second hand

    Es war um 9 Uhr morgens, als am 24. April 2013 in Savar, einem Vorort von Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, die Fabrik einstürzte. 1.134 Textilarbeiter – Frauen, Männer, Kinder – starben. Mehr als 2.000 überlebten schwer verletzt.

    so schrecklich... da zahle ich lieber mehr für kleidung und kaufe bewusster, anstatt so viel wie möglich für wenig. mir ist die lust schon vorher vergangen, aber nach der geschichte, noch mehr... auch, wenn ein boykott nicht die lösung ist, ist es ja das einzige, was man als einzelperson tun kann, oder? also ich wüsste jetzt nicht, wie ich druck ausüben sollte.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • auch, wenn ein boykott nicht die lösung ist, ist es ja das einzige, was man als einzelperson tun kann, oder? also ich wüsste jetzt nicht, wie ich druck ausüben sollte.

    Ja, das ist leider das Problem. Man denkt oft, als Einzelner ist man machtlos, man sei ohne Macht. Stimmt aber so nicht, denn was ein Mensch alleine nicht schafft, schaffen viele.

    Es bleibt nur die enstprechenden Firmen immer wieder anzuschreiben, sich zu beschweren und Druck auszuüben. Wenn das Tausende machen, immer und immer wieder, wird sich etwas ändern. Kein Unternehmen möchte Kunden verlieren.


    Und das dem so ist, hat für Unternehmen inzwischen tatsächlich spürbare Konsequenzen, denn wer durch seine Wirtschaftstätigkeit Umwelt und Natur nachweislich schädigt, hat es im Wettbewerb zunehmend schwer. Wer die Werte seiner Kunden, an die diese selbst glauben und an denen sie festhalten, nicht teilt, dem wird das Vertrauen schnell entzogen. Und wer sich seiner Verantwortung für das Gemeinwohl entzieht, der wird mitunter sogar boykottiert.

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

    Und dieselben Leute, die glauben, sie könnten das Klima retten, indem sie die Sonne verdunkeln, wollen, dass wir Solarenergie nutzen!

  • danke für den tipp, werde ich bei gelegenheit suchen und mir zu gemüte führen! am besten, man überlegt, 5x ob man wirklich etwas neues braucht und wenn schon, dann achtet man a) auf eine möglichst umweltfreundliche und faire herstellung und b) auf gute qualität, damit man länger was von der kleidung hat. man kann sich manche sachen ja auch super secondhand kaufen: sowie jeans z.b. oder wintermäntel. ich schaue mittlerweile bei fast allen sachen, ob ich sie irgendwo second hand herbekomme. letzte woche erst habe ich einen super handrührer gefunden. oder diverse möbel oder sportgeräte.

    christy_q bin da ganz bei dir! Finde in second hand Läden findet man auch einfach Sachen die sonst keiner oder nur sehr wenige haben, weil da so viele Sachen „von früher“ im Umlauf sind. Und auch das was früher modisch war hat immer seinen Comeback in späteren Generationen.


    Nelli werde jetzt auch mehr über Hanf recherchieren, danke für die Denkanregung und die Infos! Dirk S. ich denke aber, dass wenn immer weniger Leute alle diese Ketten unterstützen, die auch irgendwann a) an ihrer Produktionsethik etwas ändern müssen oder b) sich nicht mehr länger über Wasser halten werden, auch weil immer mehr Menschen bewusster und sensibler mit dem Thema Konsum umgehen.

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  • Es war um 9 Uhr morgens, als am 24. April 2013 in Savar, einem Vorort von Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, die Fabrik einstürzte. 1.134 Textilarbeiter – Frauen, Männer, Kinder – starben. Mehr als 2.000 überlebten schwer verletzt. Sie alle hatten gerade die ersten Hemden des Tages vernäht oder Knopfleisten gesetzt, als der Boden unter ihnen einbrach und die Decke auf sie herabstürzte. Unzählige Tonnen Beton, Stahlträger und Nähmaschinen begruben sie. Die Wucht kam aus fünf Stockwerken, drei davon illegal hochgezogen. Irgendwann haben die Helfer aufgehört, die Überreste der Opfer zu bergen. „Tag für Tag finden sie hier noch Knochen“, sagt Rokeya, die in den Trümmern ihre Tochter Parvin vermutet, die hier als Näherin für einen Hungerlohn gearbeitet hat. „Aber die Polizei sagt, sie stammen von Hunden.“

    Natürlich sollten wir alle nicht dieses Geiz ist Geil Motto leben, da gebe ich dir hundertrpro Recht, aber doch selbst namhafte Hersteller lassen in Billiglohnländern produzieren. Und das mehr an Geld bekommen auch nicht die Arbeiter. Also verlass dich mal nicht drauf, dass teure Klamotten nicht aus genau solchen Fabriken stammen. Auch dieses 'fair hergestellte Ware' wer steckt denn dahinter? Wer kontrolliert Das? Ist das so wie bei den Hühnerfarmen, wo dann mal mit genügend Schmiergeld ein Auge zugedrückt wird?


    Diese mega vollen Kleiderschränke braucht kein Mensch, das ist wohl wahr, aber wer es gerne so will, soll es doch machen. Wer 2 oder 3 Autos besitzen möchte und es sich leisten kann ... warum nicht?

    Ich glaube im Leben nicht daran, dass meine Beschwerde bei C und A und wie sie alle heissen, ernst genommen wird. Da haben wir wieder das Problem der Masse. Dreiviertel ziehen nicht mit.


    Wenn da etliche Menschen für andere Länder Billig-Hemden herstellen, dann stimmt in den Ländern etwas nicht. Daran muss gearbeitet werden. Und das nicht aus der EU mit Gesetzen zu Lohnpreisen, sondern die Menschen selbst müssen sich dort zur Wehr setzen. Wer zwingt sie denn in die Fabriken anstatt aufs eigene Feld? Sie selbst müssen aktiv werden, um dauerhaft von schädlichen Einflüssen aus dem Ausland bedroht zu sein.

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  • Wenn da etliche Menschen für andere Länder Billig-Hemden herstellen, dann stimmt in den Ländern etwas nicht.

    sondern die Menschen selbst müssen sich dort zur Wehr setzen.

    Sie selbst müssen aktiv werden, um dauerhaft von schädlichen Einflüssen aus dem Ausland bedroht zu sein.

    Das ist jetzt mal spannend. Wie sollen sich die Menschen dort wehren, wenn in der Politik Korruption vom Feinsten herrscht?

    Wie sollen sich die Menschen wehren, wenn beispielsweise in Afghanistan Frauen erschossen werden, nur weil sie für irgendwelche Medien gearbeitet haben? Oder wenn in Indien die Ehrenmorde zunehmen, bei denen junge Mädchen von ihrer Familie enthauptet werden?

    In Argentinien müssen sich schwangere, indigene Frauen verstecken, weil man sonst ihre Babys entführt.

    Diese Menschen müssen selbst aktiv werden? In Ländern, die massivst mit Armut, Korruption und Bandenkriminalität zu kämpfen haben?


    Wir erwarten, dass diese Menschen selbst aktiv werden?

    WIR erwarten das?

    WIR sind ja noch nicht einmal in der Lage, allein hier bei uns in Deutschland selbst aktiv zu werden, nur um endlich mal diesen Mikroben-Wahnsinn zu beenden!

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

    Und dieselben Leute, die glauben, sie könnten das Klima retten, indem sie die Sonne verdunkeln, wollen, dass wir Solarenergie nutzen!

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  • Wenn da etliche Menschen für andere Länder Billig-Hemden herstellen, dann stimmt in den Ländern etwas nicht. Daran muss gearbeitet werden.

    Das sehe ich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Nicht etwas in den Ländern stimmt nicht, sondern auf der gesamten Erde, nämlich das Geldsystem samt IWF und Weltbank, die ganze Länder erpressen und Politiker als Türsteher kaufen---> Siehe Ernst Wolff seine Vorträge über den IWF und die Weltbank

    Was soll ein indischer Bauer, dem Monsanto das Land hat wegnehmen lassen, damit er dort dann dienen und sich mit Baumwollanbau vergiften darf, ausrichten?

    Es gibt mittlerweile in Indien einen Bundesstaat der komplett auf Biolandbau und Eigenversorgung umgestellt hat, das geht aber nur, weil die Regierung mitspielt.


    Wenn die Weltbank dann die Regierung mit einem Herzinfarkt, oder sonstwas beseitigen läßt, ist damit auch wieder schluß.

    So ein Industrieputsch kann auf verschiedenen Wegen inszeniert werden, siehe fruits Companie in Südamerika, Monsanto kürzlich erst in der Ukraine, Indien sowieso seit Ewigkeiten, und vieles mehr. Auch unsere grüne Revolution hier, war so ein Ding, und es wurde nach und nach in andere Länder exportiert, als hier aufflog, daß die Böden im A*** sind.


    Also sei nicht so hart mit den Indern, weil wir es hier auch nich auf die Reihe bekommen, das weltherrschaftsstreben der Konzerne zu beseitigen, während die Politik Schmiere steht.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Was soll sich denn deines Erachtens an Bandenkriminalität, Armut und Korruption ändern, wenn man von hier darauf besteht, dass Mindestlöhne gezahlt werden ? Es ging hier ja in erster linie um die Arbeitsbedingungen.


    Wer hat denn diese Länder erst in solche Situationen gebracht? In Afrika weiß kein Afrikaner mehr wie man die Milch aus der Ziege bekommt, weil er sie jetzt aus dem kühlregal des " reichen Westens" kaufen kann. Und da begann bereits die Ausbeuterei. Durch angeblich Hunger bekämpfen in den dritte Welt Ländern.


    Viele Völker in Entwicklungsländern ( was ist das überhaupt für eine europäische Anmaßung, sie als unterentwickelt zu betiteln nur weil sie anders leben als wir) sind bereits dabei, sich wieder auf ihre eigene Kraft zu besinnen denn "unsere" Einmischerei bringt mehr Elend als es das stoppt.


    Ah ein gutes Beispiel meines Bruders, der jahrelang im Jemen als Entwicklungshelfer ( schon wieder so ein Wort X() gearbeitet hat. Sie haben den Frauen gezeigt wie man den Babys das dort massig hingesandte Milchpulver verabreicht.

  • Entwicklungshelfer ( schon wieder so ein Wort X()

    Bei den meisten Wort-Kreationen bzw Bezeichnungen für angeblich positive Dinge a la "Great Reset" kann man sich relativ sicher sein, dass sie das Gegenteil bedeuten, also für die sog 99 % - der Rest lebt sowieso wie Gott in Frankreich hoch drei, im persönlichen und gut geschützten Elfenbein-Turm.

  • christy_q bin da ganz bei dir! Finde in second hand Läden findet man auch einfach Sachen die sonst keiner oder nur sehr wenige haben, weil da so viele Sachen „von früher“ im Umlauf sind. Und auch das was früher modisch war hat immer seinen Comeback in späteren Generationen.


    second hand findet man echt schöne schätze und vorallem ist es natürlich super, dass es wieder verwertet wird. die sachen in den läden sind ja super erhalten und das zeigt dann auch, dass es sich um qualitativ hochwertige produkte handelt. wenn man selbst doch auch mal neu kaufen möchte, sollte man sich dann auch wirklich gedanken über die herstellung machen. da ist es super, dass wir uns hier so gut austauschen. ich hab mir nun länger nichts mehr gekauft, weil ich eigentlich eh ausreichend kleidung habe und von dem kaufzwang loskommen möchte. das letzte, was ich mir neu gekauft habe, war was aus algen von grey fashion berlin, das trägt sich bequem und scheint wirklich robust zu sein. ich denke, davon werde ich jetzt mal länger was haben.

    Ja, das ist leider das Problem. Man denkt oft, als Einzelner ist man machtlos, man sei ohne Macht. Stimmt aber so nicht, denn was ein Mensch alleine nicht schafft, schaffen viele.

    Es bleibt nur die enstprechenden Firmen immer wieder anzuschreiben, sich zu beschweren und Druck auszuüben. Wenn das Tausende machen, immer und immer wieder, wird sich etwas ändern. Kein Unternehmen möchte Kunden verlieren.


    Und das dem so ist, hat für Unternehmen inzwischen tatsächlich spürbare Konsequenzen, denn wer durch seine Wirtschaftstätigkeit Umwelt und Natur nachweislich schädigt, hat es im Wettbewerb zunehmend schwer. Wer die Werte seiner Kunden, an die diese selbst glauben und an denen sie festhalten, nicht teilt, dem wird das Vertrauen schnell entzogen. Und wer sich seiner Verantwortung für das Gemeinwohl entzieht, der wird mitunter sogar boykottiert.

    ich denke nicht, dass ich komplett machtlos bin. ich glaube, dass ja generell ein umdenken beginnt, was ja sehr begrüßenswert ist. es wird über die zustände in den Fabriken, die ausbeutung durch bekannte marken aufgeklärt und bewusstsein geschaffen. ich kann nur für mich persönlich sprechen: natürlich lehne ich das ab, möchte, dass sich etwas ändert und möchte so etwas nicht unterstützen. also kaufe ich so bewusst wie möglich oder versuche so gut es geht darauf zu verzichten. zudem spreche ich mit meinem umfeld und online darüber. ich denke, das ist ja schon viel wert. noch dazu, wenn das immer mehr und mehr menschen werden, die das tun. einen aufstand oder eine revolution würde ich persönlich nicht anstiften, dafür fehlen mir der mut und die kapazitäten. ich denke jede person, die etwas ändern möchte, tut, was sie kann und das passt auch.

  • second hand findet man echt schöne schätze und vorallem ist es natürlich super, dass es wieder verwertet wird. die sachen in den läden sind ja super erhalten und das zeigt dann auch, dass es sich um qualitativ hochwertige produkte handelt. wenn man selbst doch auch mal neu kaufen möchte, sollte man sich dann auch wirklich gedanken über die herstellung machen. da ist es super, dass wir uns hier so gut austauschen. ich hab mir nun länger nichts mehr gekauft, weil ich eigentlich eh ausreichend kleidung habe und von dem kaufzwang loskommen möchte. das letzte, was ich mir neu gekauft habe, war was aus algen von grey fashion berlin, das trägt sich bequem und scheint wirklich robust zu sein. ich denke, davon werde ich jetzt mal länger was haben.

    Ja das sehe ich genauso! Einfach bewusster mit der Thematik umgehen ist wichtig. Ich glaube aber das entwickelt sich langsam in die Richtung, bekomme das zumindest in meinem Umfeld mit. Ich habe letztens mit Freunden einen kleinen Kleidertausch gemacht, ist voll praktisch. Und ja ich feier die Sachen von grey fashion berlin auch. Also bin bis jetzt immer mit den Teilen sehr lange gut ausgekommen und sind auch super kombinierbar eben weil total simple von Schnitt und Farbe her.

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  • mal übern Tellerrand geschaut:


    Warum arbeiten Kinder – und warum lassen ihre Eltern das zu?


    Damit sind wir bei den Ursachen für Kinderarbeit. Nummer eins: Armut, meist in Kombination mit anderen Faktoren. Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen die wirtschaftliche Not, weil der Haupternährer tot oder von der Familie getrennt ist, weil Felder nicht bestellt werden können oder andere Einnahmequellen wegfallen. Auch Mädchen und Jungen, die durch HIV/Aids oder Ebola zu Waisen oder Halbwaisen gemacht wurden, sind besonders häufig von Kinderarbeit betroffen. Im östlichen und südlichen Afrika haben Wetterextreme wie Dürren im Wechsel mit schweren Regenfällen dazu geführt, dass Kinder die Schule abbrechen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen.


    Aus verschiedenen Gründen wollen oder müssen Kinder und Jugendliche also Geld verdienen oder ohne Bezahlung mithelfen, und häufig sehen ihre Familien auch nichts Falsches darin.


    Zunächst einmal: Es muss auch nicht generell schlecht sein, wenn Mädchen und Jungen zum Beispiel bei der Ernte oder im Familienbetrieb mit anpacken und Erfahrungen sammeln – solange es sich in Grenzen hält und sie trotzdem zur Schule gehen können. Aber in Sudan zum Beispiel müssen einer UNICEF-Studie zufolge zwölf Prozent aller Kinder arbeiten, und diese Mädchen und Jungen werden nur halb so oft eingeschult wie Gleichaltrige.


    Insgesamt geht rund ein Drittel der Kinder, die arbeiten müssen, gar nicht zur Schule. Außerdem müssen Millionen von Schulkindern parallel arbeiten. Viele brechen deshalb die Schule vorzeitig ab oder kommen im Unterricht schlechter mit, weil sie erschöpft sind und ihnen die Zeit zum Lernen zu Hause fehlt. Heranwachsende ohne Bildung und Schulabschluss wiederum haben schlechtere Chancen, jemals eine gut bezahlte Arbeit zu finden

    : https://www.unicef.de/informie…agen-und-antworten/275272


    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber