Dem nicht genug rief nun der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Albert Stegemann (CDU), die EU auf, zu handeln. "Wir brauchen auf EU-Ebene ein umfassendes Importverbot auf russisches Getreide und auf russische Düngemittel", sagte Stegemann der "Rheinischen Post". Denn Putin verfolge auch das Ziel, "dass die eigenen russischen Agrarexporte günstiger und leichter vermarktet werden können".
Für soviel Dummheit genügt Kopfschütteln nicht mehr.
Da hat er wohl noch nicht mitbekommen, dass sich Russland und China so weit möglich vom westlichen Agrarsektor getrennt haben und China nun in großen Mengen russische Agrarprodukte aufkauft. In im größeren Teilen läuft der Handel am Westen vorbei.
Das Problem ist, wenn diejenigen, die die Welt nicht kontrollieren, weil sie ihren letzten Einfluss verloren haben, das noch nicht bemerkt haben und immer noch denken, sie hätten die Kontrolle oder zumindest so tun wollen.
Hatte gerade die Tage gelesen, Russland soll immer noch die Nummer 1 bei europäischen Importen von Erdöl sein. Aber jetzt verdienen China, Indien, Türkei und andere Länder, die daraus Mischungen herstellen, auch noch kräftig mit. Das ist die neueste Form von Entwicklungshilfe.