Selektive Züchtung und genetische Modifizierung/Gentechnik/GVO zur Kontrolle der Welt.
Wir haben keine Ahnung, was alles schon lange möglich ist.
Ein Dokumentarfilm aus 2007
Mutter Natur kann nicht länger die totale Herrschaft über die Zukunft der Evolution beanspruchen. Einige der weltweit am häufigsten verzehrten Tiere werden in Laboren auf der ganzen Welt umfangreichen genetischen Manipulationen unterzogen. Wissenschaftler können neue Rassen von Kühen, Hühnern und Fischen erschaffen, die schneller, schlanker und muskulöser wachsen als je zuvor. Sogar Obst und Gemüse – die Lebensmittel, die wir am meisten als gesund und natürlich bezeichnen – sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Ist das ein Grund zum Feiern oder zur Beunruhigung? Der Dokumentarfilm „ Animal Pharm: Food for Thought“ untersucht diese und andere praktische und ethische Fragen im Zusammenhang mit der Gentechnik unserer Lebensmittelversorgung.
Die Biologin Olivia Judson ist eine lautstarke Befürworterin dieser Praxis. Im Laufe des Films präsentiert sie ihre Argumente für die weitere Erforschung dieses kontroversen Wissenschaftsgebiets. Sie argumentiert, dass unsere Lebensmittel über Jahrtausende hinweg verändert wurden, und nennt eine Reihe von Beispielen, darunter die veränderte Farbe von Karotten, die Entstehung der rosa Grapefruit und die Zähmung der einst giftigen Kartoffel.
Am anderen Ende des Spektrums steht der Journalist und Bio-Lebensmittel-Enthusiast Giles Coren. Die Natur stelle alle Nahrungsmittel zur Verfügung, die die menschliche Bevölkerung benötige, argumentiert er. Die genetische Manipulation unserer Nahrung gleicht einem Spiel mit dem Feuer. Es liegt zwar in unserer Macht, diesen Aspekt der natürlichen Welt zu kontrollieren, aber welche moralischen, ethischen und langfristigen gesundheitsbezogenen Konsequenzen hat dies?
Der Dialog dieser beiden fleißigen Persönlichkeiten ist faszinierend, vielschichtig und aufschlussreich. Beide Standpunkte sind leidenschaftlich und für sich genommen überzeugend. Unterwegs besichtigen sie verschiedene Betriebe, in denen die kühnsten Beispiele genetischer Forschung stattfinden. Wir erleben Hühner, die ohne Federn gezüchtet werden, Kaninchen, die im Dunkeln leuchten, Meisterschaftsrennpferde, die aus genetisch veränderten Spermien hergestellt werden, und Experimente mit Reis, die das Übel des Vitamin-A-Mangels auf der ganzen Welt beseitigen könnten. Wir erkennen, wie sich diese Praktiken als problematisch erweisen oder letztendlich als Motor für positive Veränderungen dienen können.
Ganz gleich, ob Sie von dieser seltsamen Wissenschaft begeistert oder abgestoßen sind, „Animal Pharm: Food for Thought“ bietet einen wertvollen und fundierten Überblick über das Thema.
Regie : Jeremy Turner
https://topdocumentaryfilms.co…imal-pharm-food-thought/
Dabei waren zum Zeitpunkt des Films schon viele transgene Lachse entkommen.
openknowledge.fao.org/server/api/core/bitstreams/761c2761-74d9-4092-8c53-2ba6acf8f3de/content
Erst wird gezüchtet, dann gibt es Studien. Es ist wie ein Fischen im Trüben.
Es wundert daher nicht, dass es längst Studien gibt, die besagen: Weitverbreitete genetische Introgression entflohener Atlantischer Zuchtlachse in Wildlachspopulationen: https://academic.oup.com/ices…rticle/73/10/2488/2647116
Das, was angeblich nie passieren kann, dass sich Transgene mit den Genen biologisch natürlicher Tiere und Pflanzen vermischen können, da GVO sich nicht vermehren kann, passiert in Wahrheit laufend.