USA wollen die EU von ihrem bisherigen Plan eines Ölembargos gegen Russland abbringen
Die USA sehen den Vorschlag der EU-Kommission für einen Boykott gegen russisches Öl skeptisch. Finanzministerin Yellen macht nun einen Gegenvorschlag, der in Berlin Sorgen auslöst.
Brüssel Die USA schalten sich in die Debatte über ein Ölembargo gegen Russland ein und versuchen, die EU von ihren bisherigen Sanktionsplänen abzubringen. Anlässlich der Europareise von US-Finanzministerin Janet Yellen schlugen hochrangige Vertreter der US-Regierung einen Strafzoll auf russische Öllieferungen als Übergangslösung vor.
Hintergrund ist die Gefahr, dass die Bestrebungen der Europäer, russisches Öl vom Weltmarkt auszuschließen, zu erheblichen Preissteigerungen führen – und auch in den USA die Inflation weiter antreiben.
Yellen sagte im Anschluss an ein Treffen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, dass es möglich sei, den Ausstieg aus russischem Öl mit einem „Preismechanismus“ zu kombinieren. Zugleich betonte die US-Finanzministerin, wie wichtig es sei, die Abhängigkeit von russischer Energie zu reduzieren und Russland für die Aggression gegen die Ukraine zu bestrafen.
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