Das Internet verläuft durchs Meer
Droht bei Sabotage ein Internetausfall?
Das Internet verbindet die ganze Welt miteinander. Einzelne Länder und Kontinente sind mit leistungsfähigen Datenkabeln verbunden, die nahezu alle durch die Weltmeere verlegt wurden.
Auch hier droht Sabotage – und Spionage. WDR-Digitalexperte Jörg Schieb erklärt die Hintergründe.
"Ein weiteres durchaus realistisches Szenario: Sabotage von Unterseekabeln. Auch dazu könnten Drohnen und Schiffe eingesetzt werden.
Doch eine lahmgelegte Datenleitung führt nicht gleich zum Ausfall des Internets. Denn das Ur-Internet (Arpanet) wurde in Kriegszeiten entwickelt – mit dem klaren Ziel, unzerstörbar zu sein. Es ist strukturell im Internet eingeplant: Fallen einzelne Datentrassen aus, "suchen" sich die Daten einen anderen Weg über eine oberirdisch verlegte Leitung. So lange es genügend alternative Routen gibt, ist das kein Problem.
Würden allerdings mehrere Datentrassen zerstört, droht irgendwann zumindest eine Überlastung der noch bestehenden Datenleitungen."
wdr.de/nachrichten/schieb-seekabel-infrastruktur-internet-meer-sabotage-sicherheit-100.html