Das Jahr 1943:
Willi Graf, 25, hingerichtet am 12.10.43
Kurt Huber, 49, hingerichtet am 13.7.43
Christoph Probst, 23, hingerichtet am 22.2.43
Alexander Schmorell, 25, hingerichtet am 13.07.43
Hans Scholl, 24, hingerichtet am 22.2.43
Sophie Scholl, 21, hingerichtet am 22.2.43
Sie alle waren 1943 Mitglieder der Untergrundbewegung "Weiße Rose". Alle verteilten Handzettel, heute würde man Flyer dazu sagen, um auf die Verbrechen der Nazi-Diktatur hinzuweisen.
Sie waren daher eine Bedrohung für das Unrechtsregime, sie wurden gejagt, gefasst, letztendlich starben sie für ihre Überzeugung.
Das Volk aufstacheln? Unerträglich! Auf Volkszersetzung stand die Todesstrafe. Wo käme man denn hin, wenn das gemeine Volk die Regierung hinterfragt, den großen Plan zunichte macht!
Bereits gute 10 Jahre vorher, nämlich im Mai 1933, verabschiedete sich Deutschland aus der Welt der Wissenschaft und Kultur. In 70 deutschen Städten brannten die Scheiterhaufen, als Professoren, Burschenschaftler in voller Montur und Mitglieder von SA und Hitlerjugend einen Schritt in Richtung eines der Scheiterhaufen machten, um mit einem „Feuerspruch“ auf den Lippen Bücher von „undeutschen“ Autoren in die Flammen zu werfen. Querdenker waren verboten. Sie wurden verhöhnt, ihnen drohten Berufsverbote, sie wurden enteignet, verhaftet, verschwanden in den KZ´s oder flohen ins Ausland.
Und heute?
Nein, ich will das absolut Böse von damals nicht vergleichen mit der Virus-Plandemie von heute. Die Barbarei der damaligen Zeit ist das Schrecklichste, was Menschen anderen Menschen jemals angetan haben, selbst das Sklaventum war sicherlich "humaner". Dennoch muss es erlaubt sein, in der heutigen Zeit auf Parallelen hinzuweisen. Nach den Zeiten von 1933 und der DDR leben wir nämlich auch heute wieder in einer abnehmenden Demokratie.
Mit Beginn der Corona-Plandemie erleben wir eine vorher in Demokratien unvorstellbare gewesene Einschränkung unserer freiheitlichen Grundrechte, ohne dass sich nennenswerter Widerstand dagegen bildet. Eine Oligarchie der Politeliten hat Methoden gefunden, ihre Kritiker ohne den Einsatz von Gefängnissen und Lagern mundtot zu machen, auch wenn von Politikern schon mal öffentlich darüber nachgedacht wurde, sogenannte Corona-Leugner in psychiatrische Anstalten zu stecken. Auch heute erleben wir, wie Menschen ihren Beruf nicht mehr ausüben können, weil ihnen die Approbation entzogen wurde oder ihre Geschäfte seit Monaten geschlossen sind. Auch heute werden Kritiker und Mahner mundtot gemacht, sie werden verhöhnt, der Lächerlichkeit preisgegeben. Die Staatsgewalt dringt mit schwarzen Uniformen und Knüppeln in Arztpraxen und Anwaltskanzleien ein, selbst Richter müssen heute mit Hausdurchsuchungen rechnen. Auch heute erleben wir eine "Bücherverbrennung", durchgeführt von privaten IT-Dienstleistern, wie YT, Facebook, Twitter oder auch Amazon, die unliebsame Veröffentlichungen zensieren und löschen.
Und ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29.04.21 stellt uns schon mal auf weitere, dystopische, weil drakonischere Maßnahmen ein:
Künftig können selbst gravierende Freiheitseinschränkungen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein.
Bei Medien und Politik traf diese höchstrichterliche Äußerung auf fast einhellige Begeisterung; für Wulf Bennert, den Autor des Buches
„2054 – Ein Jahr im Paradies der Genügsamkeitˍ“ war sie jedoch Grund genug, in seinem druckfertigen Manuskript das Jahr der Handlung von ursprünglich 2064 um ein Jahrzehnt auf 2054 vorzuverlegen; die dystopische Fiktion seines Romans sollte nicht von der Realität überholt werden.
Nein, die Plandemie ist nicht unser Weltkrieg oder unsere Nazizeit oder unsere DDR. Aber es ist die Bewährungsprobe unserer Generation.
An unseren Entscheidungen, unserem Mut oder unserer Feigheit, unserer Redlichkeit oder unserer Verlogenheit, an unserem ganzen Tun oder Lassen in diesem Ernstfall wird man uns messen. Man wird uns fragen in zehn, zwanzig, dreißig Jahren, wie wir uns verhalten haben damals, im Coronismus. Ob wir das Verhängnis nur ängstlich mitangesehen haben und hofften, es würde schon irgendwie von selbst vorübergehen, oder ob wir gehandelt haben, laut und vernehmlich widersprochen haben, ja, ob wir Widerstand geleistet haben
Man muss sich heute nicht als Sophie Scholl inszenieren oder als Stauffenberg, die Oppositionellen im Hitlerdeutschland haben sich zweifellos ganz anderen Gefahren ausgesetzt, ganz andere Risiken auf sich genommen, als man sie uns abfordern könnte, sie wagten das Äußerste, und sie warfen sich mit ihrer ganzen Existenz gegen das absolut Böse. Sie mussten nicht nur ihr eigenes Leben opfern, sondern auch das ihrer Familien, Freunde, Mitwisser aufs Spiel setzen. Von solchen ethischen Höllen sind wir weit entfernt. Noch.
Mal wieder also die Frage: Was tun? Wenn wir es richtig und gründlich machen wollten, müssten wir die Menschen wie Kinder behandeln. Oder wie Kranke. Oder wie kranke Kinder.
Einige Menschen – die, die aus niederen Motiven Todesängste schüren, die, die aus Machtgelüsten und sturer Selbstherrlichkeit mit unser aller Leben spielen – müssten wir wohl eher wie Verbrecher behandeln. Vorerst sollten wir aber – wenn auch gegen alle Intuition – die Menschen weiterhin wie Erwachsene behandeln.
Wir sollten daher jede Gelegenheit nutzen, die Menschen um uns herum mit ihrer Wahnrealität nicht durchkommen zu lassen. Wir sollten nerven, stören, belehren, wo immer es geht. Beharrlich bleiben. Wir sollten widersprechen, uns widersetzen, uns querstellen
Es muss jeder selbst wissen, wie weit er zu gehen bereit ist, ob er seine Existenz auf´s Spiel setzt, einen Rauswurf aus dem Betrieb riskiert, seine Kunden vergrault, seine sozialen Beziehungen strapaziert, zivilen Ungehorsam leistet, ein Bußgeld, eine Gerichtsverhandlung auf sich nimmt. Was man aber von jedem verlangen kann, ist - nicht zu schweigen! Den Mund aufzumachen. Jeder hat Einfluss auf ein paar Menschen in seinem engeren Umfeld. Menschen, die einem nicht wegen einer Meinungsverschiedenheit für immer die Freundschaft kündigen.
Holt eure Freunde zurück in die Realität! Sonst werden sie spätestens im Herbst wieder nach dem Maßnahmenstaat schreien, er möge ihnen bitte das Leben verbieten. Diese bedrohliche Entwicklung ist nicht schicksalhaft; sie kann durch menschliche Aktivitäten abgewendet werden. Ob es klappt? Keine Ahnung. wir sollten es zumindest versuchen.
Wir sollten Scholl sein. Wir sollten Flamme sein. Damit wir zukünftig nicht tatsächlich das Szenario erleben, wie im folgenden kurzen Video:
Diese Fiktion droht wahr zu werden (youtube.com/watch?v=_-yMZi6-O_Y - von youtube zensiert)
(zugegeben, es geht dabei um das PMT-Gesetz in der Schweiz, aber dennoch)