Ist es denkbar ....
...Milchkühe zu halten, die kein Milchhochleistungsfutter bekommen, nur 10 bis maximal 20 Liter Milch geben, den Tag mit ihrem Kälbern verbringen, die wiederum nicht gleich nach ein paar Monaten geschlachtet werden?
...wieder Milchkühe zu halten, die nicht jedes Jahr ein Kalb bekommen, das nur wenige Tage nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt wird und nicht Muttermilch sondern artfremdes Futter in Kälberboxen bekommt?
... Milchkühe, die kurze Zeit nach einer Geburt nicht sofort durch künstliche Besamung erneut befruchtet werden, sondern nur jedes zweite oder dritte Jahr natürlich besamt werden?
....Ist eine Entwicklung zum Zweinutzungsrind, ähnlich dem Zweinutzungshuhn denkbar, die Kuh weniger Milch liefern muss, das männliche Kalb zum erwachsenen Stier werden darf?
... wieder Milchkühe zu halten, die nicht nur 5 Jahre, sondern vielleicht 10 Jahre oder länger leben dürfen, weil sie nicht so ausgebeutet wurden und weniger ausgelaugt sind?
... wieder Milchkühe zu halten, die keine Medikamente gegen schmerzhafte Entzündungen (Prednisolon) bekommen müssen, weil sie sich nicht bewegen können, sondern den ganzen Tag im Stall stehen?
....Melkanlagen und Milchtanks mit alternativen Produkten zu reinigen, die kein Aktivchlor enthalten, wo aus Chlor mit Milchfett zusammen reagiert und dabei Chloroform entsteht, ein Narkosemittel, das besonders fetthaltige Milchprodukte belastet?
... dass wir Konsumenten weniger und seltener Milch trinken und Milchprodukte konsumieren, dafür hochwertigere und dafür einfach mehr bezahlen?
Eine andere Alternative wäre auch, dass die Zahl der Konsumenten steigt, die gänzlich auf Milch und Milchprodukte verzichtet und dabei entdeckt, dass regelmäßiger Konsum von artfremder Muttermilch zur Entwicklung verschiedener chronischer Krankheiten führen kann.
Vielleicht stellen immer mehr in Frage, dass die EU-Kommission irreführende Werbung für den Milchkonsum und den Verzehr von Milchprodukten bei Kindern im Rahmen des EU-Schulmilchprogramms erlaubt und subventioniert.