Hallo, ich bin Heilpraktikerin (Klass. Homöopathie) und neu in diesem Forum.
In letzter Zeit erreichen mich fast täglich mehr oder weniger verzweifelte Anrufe von Patientinnen, die sich in die Enge getrieben und unter Druck gesetzt fühlen durch Fragen nach ihrem Impfstatus, meist aus dem Freundes- und Kollegenkreis, teilweise auch durch Arbeitgeber.
Bisher ist es jedoch rechtlich so, dass der Impfstatus weder vom Arbeitgeber erfragt werden darf (außer man arbeitet auf einer Intensivstation o.ä.) noch natürlich von Kollegen und Freunden. Aber eigentlich auch nicht von Fußballvereinen, Restaurantbesitzern, Konzertveranstaltern usw.
Es handelt sich um sensible Gesundheitsdaten!
Ich erinnere mich noch sehr genau an Mai 2018, als die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verschärft wurde, und welches Getöse darum gemacht wurde.
Seitdem dürfen Patienten mir z.B. keine Fotos von ihren Hautausschlägen per WhatsApp schicken, ich darf keine Rechnungen mehr per Mail verschicken, Handwerker dürfen keine Terminabsprachen mehr per WhatsApp machen etc.
Und was haben sich alle aufgeregt über die "Gesundheits-Chipkarte", auf der all unsere Gesundheitsdaten gespeichert werden sollten!
Haben das alle Politiker und Bürger vergessen? Ist Datenschutz nichts mehr wert im Angesicht einer Pandemie?
Die gesetzliche Grundlage dafür, dass jetzt jeder bei allen möglichen Gelegenheiten seinen Impfpass vorlegen soll, fehlt jedenfalls bisher, so viel konnte ich heraus finden.