Der Ukraine-Konflikt markiert das Ende einer vom Westen dominierten Ära
Die drakonische Zensur der internationalen russischen Medien und die Blockade der russischen Wirtschaft deuten auf eine umfassende Kampagne der Feindseligkeit der westlichen Mächte hin, die bereit waren weiterzugehen. Russlands Intervention in der Ukraine am 24. Februar – die auf plausiblen Prinzipien der Selbstverteidigung beruhte – war der Startschuss für die aufgestaute Feindseligkeit des Westens. Aber diese Feindseligkeit richtet sich nicht nur gegen Russland. Sie zielt darauf ab, der Entstehung einer multipolaren Weltordnung entgegenzutreten, die sich der Kontrolle der US-geführten Dominanz entzieht. Diese Vorherrschaft – oder Hegemonie – beruht auf der Kontrolle des globalen Finanzsystems durch die USA sowie auf der brachialen amerikanischen Militärmacht, die von ihren NATO-Verbündeten mitgetragen wird.