Coronapolitik: Der Ethikrat setzt sich schon mal ab
Der Ethikrat unter seiner Vorsitzenden Alena Buyx lässt aufhorchen. Man will sich offenbar rechtzeitig von dem Jahrhundert-Wahnsinn absetzen, den man zuvor willfährig mitbefördert hat.
In seiner neuesten Mitteilung „Lessons learned: Ethikrat bietet Orientierung für den zukünftigen Umgang mit Pandemien“ vom 4.4.2022 rechnet der Ethikrat mit der Pandemiebekämpfung in Deutschland ab, so schreibt der Spiegel. T-Online legt nach: „Ethikrat erhebt er schwere Vorwürfe gegen Corona-Management".
„So seien zahlreiche Institutionen wie Gesundheitsämter und Schulen nur unzureichend auf die Krise vorbereitet gewesen und insbesondere vulnerable Gruppen wie Pflegebedürftige zum Teil nicht gut geschützt worden.“ Erstaunt stellt der Ethikrat nun fest: „So litten junge Menschen besonders unter Einschränkungen ihrer Ausbildung und ihres Soziallebens. Je länger die Pandemie dauerte und je länger etwa Schulen von Lockdowns betroffen waren, desto stärker vulnerabel wurde die junge Generation“.
Und Frau Buyx fordert, ganz im Stile einer Querdenkerdemo, nur halt 2 Jahre später:
„Wir rufen nach einer kritischen Aufarbeitung der Krisenbewältigung und besseren Fehlerkulturen".
Der Ethikrat kommt sogar richtig in Fahrt, wenn er erklärt: „Das Potenzial von Maßnahmen, gesellschaftliche Spaltungen zu befördern, sollte zukünftig systematisch in Entscheidungen berücksichtigt werden. Zudem dringen die Experten auf verbesserte Kommunikations- und Informationsstrategien und die Bekämpfung von Falschinformationen.“