Jeder kann sich seit Jahrzehnten zu allem informieren. Natürlich nur, wenn er will, früher die entsprechenden Bücher hatte oder sich danach einen PC und Internet zugelegt hat, und weiß, wie er damit umgehen muss und bereit ist, sie zu suchen.
wir haben 2022 und ich habe schon geschrieben, dass ich 1999 das Zeug verschrieben bekam. In einem jungfräulichen Internat war noch nicht allzuviel zu finden. Wie gesagt, wenn du ohne Vertrauen in einige Leute geboren wurdest, meinen Glückwunsch, bei mir war nur gesunde Skepsis mit der der Ärztin geäußerten und von ihr bestätigten Einsatz von Medikamenten nur im Notfall. Ich habe dazugelernt, muss aber sagen das dies einer der gründe ist warum es in Deutschland nur noch bergab geht. Jeder kümmert sich um alles selbst. ineffizienter geht's nimmer. Zur Erinnerung, die großen Fortschritte in der industriellen Revolution wurden durch Arbeitsteilung möglich. Wenn sich jeder um alles hätte kümmern müssen, würde zwar jeder mehr Ahnung von allem haben, aber die Spitzenleistungen wären ausgeblieben und die Industrialisierung nicht möglich gewesen, weil niemand auch nur 8 Stunden auf Arbeit hätte verbringen können. Ein letztes mal. Unterschätze die Umstände in den neunen Ländern nach 1990 nicht. Ein Zeichen von Intelligenz ist die Aussagen anderer abzuklopfen was daran richtig sein kann. Und eines kannst Du mir glauben, in eurem Korsett des gewohnten Lebens der alten BRD ist so mancher Kelch an euch vorübergegangen. Und ich habe keine Lust das nochmal zu schreiben. Wenn du glaubst das es nur an mir liegt lass es dabei. Ich gebe dir Brief und Siegel, auch du hättest massiv Federn gelassen in den neuen Bundesländern. Übrigens ich war nicht seit der Wende in Leiharbeit. Und die Info, dass es schon 1991 in den alten Ländern mehr Leiharbeit gab ist schlichtweg anhand deiner Unterlagen nicht nachvollziehbar. Das Papier der Linken fasst an dieser Stelle ungenau prekäre und Leiharbeit zusammen. In Westdeutschland arbeiten viele Frauen (deutlich mehr als in Ostdeutschland) gern halbtags (hab ich aus Zahlen müsste ich wieder suchen) und vormittags (Erfahrungen meiner Mutter die bei Billig- Metzen auch in westdeutschen Filialen arbeitete). Schon allein dieser Fakt begründet mehr prekäre Arbeit in Westdeutschland. Diese Unschärfe in der Formulierung dieser Linken sollte man berücksichtigen. Und das es 1991 in Ostdeutschland weniger Leiharbeit gab kann ich mir sogar vorstellen, ich weiß es aber nicht und dein Artikel gibt keine Auskunft darüber. In deinem Artikel wird prekäre Arbeit und Leiharbeit munter durcheinander geworfen. 1991 hätte auch die beginnende Deindustrialisierung des Ostens nicht durch Leiharbeit aufgefangen werden können. Und Leihbuden gab es nunmal in der DDR nicht. Wie sollen dann von 1990 bis 1991 auf einmal mehr als in der alten BRD vorhanden sein?