Bald ist es wieder soweit - die Raunächte beginnen: Die stillen, dunklen Tage vom Weihnachtstag bis Dreikönig am sechsten Januar. Besonders in der Alpenregion räuchern Bauern dann nach traditionellem Brauch Haus, Hof und Stall, um Mensch und Vieh vor Krankheiten zu schützen und zu segnen. Der Rundgang beginnt dann meist in der Stube und endet im Stall. Und obwohl Tiere allgemein Angst vor Feuer, Flamme und Rauch haben, wird es doch ganz still im Stall, wenn der Bauer mit seinem Räucher-Utensil den Stall betritt. Und gerade im Allgäu ist das Räuchern ein altes Kulturgut.
Benötigt wird eine Räucherschale mit Fuß zum sicheren Halten, Räucherkohle, einige getrocknete Kräuter (wie Beifuß, Thymian, Johanniskraut, Salbei, Oregano), Harz von Fichte oder Zirbe, sowie auch Rosenblätter, Vanille- und Zimtstange und Nelke. diese werden dann auf die heiße, weiße Kohle gelegt. Bevor die Kräuter auf der Kohle schwarz werden, müssen sie runter und durch neue ersetzt werden.
So viel zur Theorie.
Habt Ihr Erfahrungen damit und könnt allgemeine Tipps dazu geben?