Möchtest Du jetzt den Faktencheckern Paroli bieten.
Die hatten sich in 2021 empört und geschrieben:
Es habe seit 1890 keine Erhöhung des CO2-Wertes in der Luft gegeben. Diese Behauptung haben Hunderte Nutzerinnen und Nutzer seit Ende März auf Facebook geteilt. Als Quelle ziehen sie einen alten Lexikoneintrag aus dem Jahr 1890 heran, der schon damals den heutigen Wert von 0,04 Prozent CO2-Anteil in der Luft angab. Zahlreiche Messungen zeigen: Der CO2-Wert war damals weitaus niedriger, die CO2-Werte steigen seither kontinuierlich an.
Die Luft enthält 0,04% oder 400 ppm CO2 und ob das etwas mehr oder weniger als 400 ppm sind, wird sowieso keiner von uns merken.
Die ausgeatmete Luft enthält aber ca. 4% oder 40.000 ppm CO2. Das merkt man nach einiger Zeit bei vielen Menschen in einem geschlossenen Raum.
Luftqualitätsfühler in Schulen und anderen klimatisierten Räumen schalten seit vielen Jahrzehnten ab 1.000 ppm die Klimaanlage an, weil bei einem höheren CO2-Gehalt die Konzentration zu sinken beginnt.
Bedenklich wird es bei 2.000 ppm CO2 und darüber, die hinter Masken leicht erreicht werden können.
Der Sauerstoffgehalt der Luft beträgt ca. 21% oder ca. 209.000 ppm. Die ausgeatmete Luft eines Menschen besitzt noch ca. 16 % Sauerstoff.
Gesetzliche Grenzwerte gibt es in Deutschland nicht. Mögliche Schädigungen durch Sauerstoff sind vor allem vom Druck abhängig.
Die DGUV Regel 113-004 von 2019 für Arbeitssicherheit gibt einen Grenzwert von 17 % Sauerstoff in der Luft vor.
Diese 17% entsprechen der Gefahrstoffklasse 0.
In der DVU 205/006 Arbeiten in sauerstoffreduzierter Atmosphäre von 2013 ist z.B. beschrieben, dass jede Reduktion unterhalb einer Konzentration von 17,4% O2 um 2% Sauerstoff eine 10% Leistungseinbuße mit sich bringt.
Die chemische Industrie schreibt:
Unter 17 Vol.-% Sauerstoffgehalt nimmt unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit (sicheres-befahren.de/fachinformation/kapitel1/sauerstoff_mangel.htm) zunehmend ab, bei ca. 10 Vol.-% werden wir ohne Vorwarnung bewusstlos und unterhalb von 6-8 Vol.-% ersticken wir schon nach wenigen Minuten.
Die alten Bergleute hatten früher als Detektor immer einen Kanari mit und wenn der umgekippt ist, haben sie gewusst, dass sie nach oben müssen und gefährliches Gas/nicht mehr genug Sauerstoff im Schacht ist.
So wie manche Chemiefirmen früher im Abwasser Fische hatten. Wenn die tot im Abwasser schwammen, war noch zu viel Gift im Abwasser.
Deshalb glaube ich diesen Teil des Artikels nicht:
Sinkt der Sauerstoffanteil von den derzeitigen 21% auf 20%, dann beginnt das Gefühl des Luftmangels und ab 19% das der Erstickung. Darunter wird jedes Tier ohnmächtig und stirbt durch Erstickung...................
Natürlich nimmt der Sauerstoff z.B. da ab, wo ein See kein natürliches Biotop mehr ist. Dann sterben auch die Fische. Manchmal wird dort auch Methangas produziert. Um so mehr wir die Umwelt verschmutzen und zerstören und vollmüllen und um so mehr Wald abgeholzt wird, um so schwieriger wird es. Aber das ist ja lange bekannt.
Doch selbst wenn der Sauerstoff in der Luft um 10% abnehmen und bei 18,9% liegen würde, würde uns immer noch nichts passieren, wir würden es wie damals die Bergleute wahrscheinlich nicht einmal bemerken, da wir bei ca. 19% 02 immer noch voll arbeitsfähig sind.
Rein theoretisch könnte man sogar ausrechnen, wie lange es dauert, bis durch x Menschen in einem geschlossenen Raum der Sauerstoffgehalt durch den Atem entsprechend abgesunken und das CO2 entsprechend erhöht ist.
Habe das noch nie berechnet, da es dafür Fühler gibt. Die Luftmengen pro Person und Kind sind eh vorgegeben und Grundlage der Lüftungsberechnung.
Hab es trotzdem gemacht und bin bei einem geschlossenen 30m²/75 m³ Raum mit 20 Erwachsenen nach 1 Stunde bei über 4.400 ppm CO2 und 20,4% O2 gelandet.
Beim Feiern/Tanzen könnte es in diesem Raum nach 1 h zum doppelten Wert an CO2 und einem O2 von 19,8% kommen.
Und wenn dann noch geraucht wird, ist da eine ganz schöne Suppe drin.
Früher hat man für 1 Person mit einem Lüftungsbedarf von 30m³/h gerechnet. Für einen Raucher aber mit 50 m³/h.
Mit dem Rauchverbot in Innenräumen konnte der Lüftungsbedarf und damit die Verbrauchskosten dann sofort massiv reduziert werden.
Für den CO2 Anstieg in Schulen gibt es schon zahlreiche Unterlagen, wobei die verschiedenen Stellen etwas anders rechnen:
Quelle: https://www.dguv.de/medien/ifa…-12_2018_x186-neumann.pdf
Früher hat man einfach das Fenster aufgemacht und frische Luft reingelassen, wenn die Luft verbraucht war und nicht weiter drüber nachgedacht. Was war das noch alles einfach.
Wenn man das so sieht, waren wir Älteren in unserer Jugend sicher alle schon in Räumen mit hohem CO2-und niedrigem O2- Gehalt stundenlang am Feiern, ohne dass wir ohnmächtig umgefallen sind oder auch nur darüber nachgedacht haben.
Wir mussten höchstens kurz raus, um Mal frische Luft zu tanken.
Es wird unstrittig mit sehr viel Panik gearbeitet.