Artemisia (Wermut, Beifuß - das Wurmkrau) (aurastube.at/index.php?article/1-wermut-artemisia/) ist eines mein persönliches Lieblingskraut.
Schon die Chinesen verwendeten Artemisia zur Behandlung von Malaria.
Was viele nicht wissen: Fast alle Wermutpflanzen haben das Artemisinin, je nach Standort und Sorte etwas mehr oder weniger.
Nur in Artemisia desertorum wurde kein Artemisinin gefunden.
In der Artemisia annua, Artemisia vulgaris und Artemisia aff tangutica ist in etwa gleich viel Artemisinin. In zehn weiteren Arten (Artemisia absinthium, Artemisia moorcroftiana, Artemisia vestita, Artemisia indica, Artemisia sieversiana, Artemisia roxburghiana var roxburghiana, Artemisia parviflora, Artemisia bushriences, Artemisia japonica und Artemisia dubia ) sind sogar höhere Artemisinin Konzentration in ihren Blüten, während zwei Arten ( Artemisia roxburghiana var gratae, Artemisia dracunculus var. dracunculus & var. persica) höheres Artemisinin in ihren Blättern zeigt.
Ich hab vier Sorten bei mir im Garten wachsen:
Artemisia absinthium (Wermut),
Artemisia dracunculus (Estragon)
Artemisia abrotanum (Eberraute)
Artemisia alba (Kampfer-Wermut oder Cola-Kraut)
Artemisia vulgaris, den einjährige Beifuß hole ich mir vom Wald oder von der Au, wächst wie Unkraut.
Der Estragon (Artemisia dracunculus) im Estragonsenf hat sogar mehr Artemisinin in den Blättern als die der Artemisia anua - nicht umsonst isst man heute noch zu Wurst Senf (gegen Parasiten). Allerdings weiß ich nicht, ob heute noch relevante Mengen drinnen sind oder ob da Aromen das Kraut ersetzen.
Artemisia annua wird übrigens auch als Qing-Guo verkauft.
Gegen das Verbieten von Heilkräutern hilft das Verbreiten in der Natur, bei Artemisa die Samen, die Pflanze ist ein Frostkeimer.