Wenn ich etwas sowieso nicht mag und eine Abneigung dagegen habe, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es mir überhaupt helfen kann. Die Psyche eines Menschen ist ein ganz großer Faktor und steht dann wie ein Elefant im Weg.
Wenn mein Unterbewusstsein mir schon vorher sagt, nein, das mag ich nicht, dann ist es vielleicht nicht so sehr verwunderlich, wenn sich dann der Körper dagegen wehrt. Das ist ja fast eine Art negativer Placebo-Effekt.
Vielleicht war der Geruch ja auch nur deshalb abstoßend, weil der Körper bereits wusste, dass er es nicht gut verträgt.
Bei absolut jeder Substanz gibt es zudem die Möglichkeit einer Unverträglichkeit oder sogar einer plötzlichen Allergieentstehung.
Wenn mein Mann nicht während seiner OP plötzlich ein Quincke-Ödem wegen eines vorher von ihm problemlos vertragenen Medikaments entwickelt hätte, weshalb die OP nach der einen Seite/halben OP abgebrochen werden musste, wäre mir das gar nicht klar.
Kurkuma hat einen ORAC-Wert von fast 160.000, was sein hohes Potential für die Gesundheit zeigt.
Ich selbst könnte mir allenfalls vorstellen, mir beim Kochen das Essen, auch Gemüse, auf indische Art großzügig mit Haldi zu würzen.
Also ich würde es in meine Ernährung einbauen.
Haldi (Kurkuma longa auch indischer Safran) hat ja kaum Eigengeschmack und ist kein Curry, sondern gibt dem Curry nur seine gelbe Farbe. Ich mag eh indisches Essen sehr gerne. Dabei wird aber anders gekocht. Die verwendeten Gewürze werden meist nach dem Anschmoren der Zwiebel zugefügt und kurz im heißen Öl geschmort. Also quasi aufgeschlossen. Obwohl ich nicht weiß, welche tiefere Bedeutung das hat, denke ich, dass es für eine bessere Verträglichkeit sorgt, da in Indien mit vielen Gewürzen gekocht wird.
Aber ich habe das jetzt mal gecheckt.
Die beratende Ernährungswissenschaftlerin Dr. Rupali Dutta sagt: Tatsächlich spricht ein Großteil der Forschung zu den Auswirkungen von Hitze auf Curcumin dafür, das Gewürz zu kochen. „Curcumin wird bioverfügbarer, sobald Kurkuma gekocht wird. Das liegt an bestimmten enzymatischen Reaktionen, die auftreten, wenn die Verbindung Hitze ausgesetzt wird“, sagt Dr. Dutta. Sie sagte weiter, dass das Kochen von Kurkuma für eine Dauer von fünf bis zehn Minuten in jeder Art von Öl die Aufnahme von Curcuminoiden durch den Körper verbessert.
Die Ergebnisse einer anderen Studie besagten, dass etwa 27 bis 53 Prozent des Curcumins durch die Wärmebehandlung nach 10-30 Minuten verloren gingen. Wenn jedoch während der Hitzebehandlung ein Säuerungsmittel vorhanden war, sank der Curcuminverlust auf 12 bis 30 Prozent. Tamarinde war das Säuerungsmittel, das in dieser speziellen Studie verwendet wurde. Der maximale Curcuminverlust wurde beim Schnellkochen von Kurkuma beobachtet.
Zudem gibt es ja noch weitere Rezepte. Z.B. für ayurvedische indische Kurkuma-Milch.
1 Rezept:
Zutaten
- 1 Tasse Vollmilch oder Kokos- / Soja- / Mandelmilch
- 3/4 Teelöffel Kurkuma Pulver oder Haldi (das sind schon 2-3 Gramm)
- 1 Teelöffel Honig
- 1/4 Teelöffel Schwarzer Pfeffer gemahlen oder Pfefferpulver, reduzieren Sie es auf eine Prise, wenn Sie weniger scharf bevorzugen
Anleitung
- Alle Zutaten in Pfanne oder Topf mischen, etwas 1 Minute köcheln lassen und noch heiß/warm trinken. (Die werde ich jetzt sofort ausprobieren.)
Alternativ:
Goldene Milch Pulver
Zutaten:
8 EL Kurkuma Pulver
4 TL Ingwer
4 TL Zimt
2 TL Pfeffer
1. Um die heiße Goldene Milch zuzubereiten, gib einen Teelöffel Pulver in einen Kochtopf.
2. Anschließend fülle etwas Wasser (ca. 2 EL) hinzu. Verrühre das Gemisch mit einem Löffel, um eine flüssige Paste zu erhalten. Umso weniger Klümpchen, umso besser.
3. Danach gib 250 – 300 ml der Milch / Milchalternative deiner Wahl hinzu und erhitze den Kochtopf bei mittlerer Wärmezufuhr. Zur traditionellen Herstellung kannst du optional noch einen Teelöffel Kokosöl oder Ghee hinzugeben. Dabei ständig umrühren.
Für Hunde gibt es auch Goldene Paste mit Kurkuma und Kokos in Lebensmittelqualität. Könnte man auch selbst mal probieren.
Denke, es gibt viele Möglichkeiten ganz gezielt Kurkuma über die Nahrung in den Alltag einzubauen und gekochte Kurkuma Milch sollte die Verträglichkeit auch etwas erhöhen können.