Nahrungsergänzung für Kleinkinder? Macht das Sinn?

  • So viel Feedback lieben Dank dafür. Wir hatten das Stillen auch schon ins Visier genommen und gedacht dass er möglicherweise ruhiger wird wenn Sie aufhört Ihn zu stillen. Aber wie von Euch schon erwähnt es hat viele Komponenten weshalb Sie sich nicht so recht entschließen kann aufzuhören.


    Es kann wahrscheinlich viele Gründe haben warum er so schlecht schläft (er hat manchmal schon Schatten unter den Augen) und den ganzen Tag so aufgedreht ist. Sie unternimmt soviel mit Ihm um Ihn auszupowern, das Ende vom Lied ist das Sie noch vor Ihm einschläft.


    So ein Heilpraktiker der mal mit Ihr spricht und Sie erst einmal therapiert und somit möglicherweise der Schlafverweigerung des Jungen auf die Spur kommt wäre schon interessant und vielleicht auch die Hilfe die Sie braucht.

    Leider habe ich bis jetzt keinen gefunden der nur erst einmal Sie behandelt.

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Es kann wahrscheinlich viele Gründe haben warum er so schlecht schläft (er hat manchmal schon Schatten unter den Augen) und den ganzen Tag so aufgedreht ist. Sie unternimmt soviel mit Ihm um Ihn auszupowern, das Ende vom Lied ist das Sie noch vor Ihm einschläft.

    Vielleicht des Guten einfach zu viel. Bewußte Ruhezeiten einführen über den Tag verteilt für Beide.

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

  • Er nimmt die Ruhezeiten nicht an. Steht immer wieder auf bleibt nicht liegen und rennt herum. Die Müdigkeit drückt sich auch in seinem Verhalten aus. Wenn er wirklich mal geschlafen hat ist er ganz anders. Er hört besser und ist auch nicht so wild und zerstörerisch unterwegs. Ihr wisst ja wie unausstehlich müde kleine Kinder (wir Erwachsenen ja auch) sind.

    Aber er wandelt sich sofort wenn man raus geht mit ihm. Da ist er ruhig guckt, spielt, schaut sich aufmerksam alles an. Jeder Käfer wird gefühlt Stunden beobachtet, redet mit allen die wir treffen, gehen wir dann wieder nach Hause zum schlafen fällt ein Schalter. Da bekommt er von irgendwoher noch mal einen Energieschub und die Show beginnt.

  • wenn er draussen ruhiger ist könnte auch das Haus belastet sein


    bei 20 W-lan von den Nachbarn schlaf ich auch sehr schlecht.....


    Wasseradern am Bett oder Elektrosmog sind auch mögliche Komponenten

  • Sie unternimmt soviel mit Ihm um Ihn auszupowern, das Ende vom Lied ist das Sie noch vor Ihm einschläft.

    Das merkt er wohl, und es gibt ihm genau das falsche Signal.

    Ein Kind sollte sich dem Alltag der Erwachsenen/ des Umfeldes anpassen. Dann fühlt es sich auch wohl und hat ein Rückzugsgebiet.

    also ich würde nicht 24/7 im Mittelpunkt stehen wollen, das würde mich schlichtweg überfordern - egal ob Kind oder Erwachsener.

    Viele Kinder spüren auch diese "Erwartungshaltung" : jetzt waren wir extra mit dir unterwegs, jetzt ist es Zeit, dass du schläfst. Weißt du, das wirkt grad alles so unnatürlich.

    Ja, Kinder langweilen sich mal - da müssen sie aber durch.

    Und die Eltern auch. Dann quengelt er halt mal. Wenn man ihn in den Alltag einbindet, ihm Aufgaben gibt und ganz selbverständlich seine Hilfe erwartet, findet er sicher Spass daran. <3

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Kinder brauchen für mich feste Strukturen und Rituale zu festen Zeiten, um dem Leben bedingungslos vertrauen zu können.

    Das sollten die Eltern liebevoll vorleben und nicht einen Fehler beim Kind suchen.

    Grüßle

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Ich hatte einen Teil in meinem Beitrag #14▪ wieder gelöscht, weil es mir nicht das Thema schien. War vielleicht ein Fehler. Aber jedes Kind ist anders.

    Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass jeder Mensch schon einen grundlegenden eigenen Charakter hat, wenn er auf die Welt kommt und dieser Charakter nicht erst durch Erziehung usw. entsteht.


    Unser Ältester hat die ersten Monate als er gestillt wurde und später nur noch wenn etwas war, bei uns im Bett geschlafen und der Wechsel zu seinem Zimmer mit Schlafen in einem Paidi-Kinderbett war absolut problemlos.

    Das Bett hatte herausnehmbare Stäbe.

    So wie er sich ausreichend bewegen konnte, hat er Nachts die Stäbe raus gemacht und auf dem Fußboden gespielt. Habe das irgendwann entdeckt, als ich Nachts nochmal nach ihm gesehen hatte. Denn gehört hat man keinen Mucks. Er konnte die Stäbe auch wieder reinmachen.

    Als er sich das Licht anmachen konnte, hat er dann Nachts mit Licht gespielt. Das hat er dann manchmal vergessen auszumachen, aber jeden Morgen lag er in seinem Bett und die Stäbe waren drin. ^^

    Ab einem bestimmten Alter, aber sehr früh, war das Kind sowieso bis Uhr wach, wenn er auch nur 1 Stunde Mittags geschlafen hatte oder unterwegs im Auto kurz weggepennt war.

    Mit ca. 2,5 Jahren hat er Sonntags Morgens, bevor wir aufgestanden sind, genau einmal Kaffee gekocht und Eier gemacht. Sein Schlafsack war voller Öl, als er zu uns ans Bett kam, weil ihm die Ölflasche umgekippt war, als er die Eier aus dem Kühlschrank geholt hatte. Danach hat ihn nur noch Griesbrei kochen interessiert.


    Über uns hat eine Familie gewohnt und als unser Sohn ca. 9 Monate alt war, gab es dort auch ein Kind. Das Kind hat den ganzen Tag über viel geschrieen und ich habe mich ehrlich gefragt, ob die Mutter Fehler macht, weil ich doch so ein ruhiges Kind hatte, das insgesamt sehr wenig geweint hat. :/


    Damit ich aus meinen Gedanken etwas lerne, habe ich knapp 3 Jahre nach unserem ersten Sohn einen Sohn bekommen, der am gleichen Tag wie das Kind über uns Geburtstag hat. ^^ Der war dann leider genauso und hat viel geschrieen. Aber ich denke, er hat insgesamt trotzdem mehr geschlafen, als sein Bruder. Eltern halten ja viel aus, aber für die Besitzer unter uns dürfte es ganz schön nervig gewesen sein.


    Wir haben nichts anders gemacht, als bei unserem ersten Kind. Aber nach diesem ersten Sohn, der so unkompliziert war, haben wir seinen Bruder dann nicht einmal dazu bringen können auch nur 1 Nacht in dem Paidi-Kinderbett in diesem Kinderzimmer zu schlafen. ^^ Versuche gab es mehr als genug. Von klein auf einen eisernen Willen. Irgendwann haben wir es aufgegeben unseren Sohn in sein Zimmer auslagern zu wollen und das Bett stand dann bis zu seinem 2. Lebensjahr bei uns im Schlafzimmer. Da hat er ja prima geschlafen.


    Der Große hatte nach der Geburt seines Bruders ein großes Zimmer bekommen, weil sein Bruder später in das kleine Zimmer sollte.

    Als der Kleine dann 2 Jahre alt wurde, haben wir ihm unter anderem ein großes Bett zum Geburtstag geschenkt, das natürlich im Zimmer seines Bruders stand, weil er jetzt ja schon ein "großer Junge" war. Das hat dann funktioniert. Aber ich erinnere nicht, dass er in dem Bett Mittags noch geschlafen hätte.


    Wir sind später in den Odw. gezogen, weil wir wollten, dass unsere Kinder draußen spielen können und sicher sind und haben dort in einer Einbahnstraße am Wald gewohnt. Beim Umzug war der Kleine erst 2,5 Jahre.

    Da haben alle Kinder auf der Straße gespielt. Unsere beiden Söhne waren den ersten Tag auf der Straße, als etwas passierte.

    Da hat sich die ganze Bande Kinder vor unserem Haus aufgebaut und etwas gerufen. Ich habe es nicht verstanden. Sie wollten wohl klar machen, dass sie die Chefs sind und das ihre Straße ist.

    Der großer Bruder ist sofort über den Garten zu uns ins Haus gelaufen. Nur keine Konflikte. Der kleiner Kerl ist in die Garage, hat wortlos einen dicken Vierkant Holz, eigentlich ein massives Tischbein, rausgenommen und ihn auf den Boden aufgeschlagen und ist so mit ständigem Aufschlagen des Vierkantholzes wortlos den Kindern gaaanz langsam entgegengelaufen. Zack, waren sie alle weg. ^^

    Ein kleiner Kerl mit 2,5 Jahren hat nach unserem Einzug unter den Dorfkindern für Respekt gesorgt. Danach gab es keine Probleme mehr.


    Die Tochter war dann wieder ganz anders als ihre Brüder, in allem die Schnellste und hat sich vor allem an ihrem 17 Monate vor ihr geborenen Bruder orientiert. Die beiden waren lange ein Herz und eine Seele. Das war wahre Geschwisterliebe mit etlichen sehr rührenden Szenen/Erinnerungen. <3

    Nur war sie nicht wie er und jedem sachlichen Argument wesentlich zugänglicher als ihr eigenwilliger Bruder. Na gut, hat sie dann immer gesagt.^^


    Will sagen- Kinder mit 2,5 Jahren sollte man nicht unterschätzen und kein Kind ist wie das andere. Jedes hat seine ganz eigene Persönlichkeit.

    Das abendliche Schlafritual, das wir über viele Jahre hatten, und meiner Arbeit geschuldet war, war sicher auch hilfreich.
    Ich habe den Kindern über viele Jahre jeden Abend eine Stunde lang vorgelesen. Ich selbst liebe Märchen sehr, aber es gibt auch viele schöne Kinderbücher z.B. von Janosch und Erwin Moser. Danach war der Tag dann vorbei. Das hat als Nebeneffekt sogar dazu geführt, dass sie in der Schule zu den besten Vorlesern wurden.


    Ich denke nicht, dass auch nur eins unserer Kinder mit 2,5 Jahren noch Mittagsschlaf gehalten hat.

    Ich kann mich sogar heute noch daran erinnern, dass ich selbst Mittagsschlaf halten musste, als ich es nicht mehr wollte und mir das gar nicht gefallen hat.


    Wenn ein Kind Mittags nicht mehr schlafen will, dann sollte man es nicht dazu zwingen. Es fühlt sich dann auch, als würde es gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden, was es nicht will. Und das ist ein Konflikt.


    Ich würde das Kind einfach spielen lassen, wenn es nicht ins Bett will und wenn es dabei kurz wegpennen würde, würde ich es in Ruhe lassen. Denn beim Versuch es ins Bett zu bringen, würde es wieder wach werden und garantiert nicht mehr ins Bett wollen. ^^

    Aber das spielt sich schon ein. Wahrscheinlich geht er ohne Mittagsschlaf erstmal Abends früher ins Bett und schläft in der Nacht länger.


    Oder umgekehrt. Wenn man will, dass das Kind, das Mittags nicht mehr schlafen will, wieder Mittags schläft, dann müsste man dafür sorgen, dass es Abends viel später einschläft, damit es Mittags so müde ist, dass es schlafen muss. Das ist aber eher kontraproduktiv.


    Ein Problem ist auch der Sommer, da es so lange hell ist.

    Während es im Winter kein Problem war um 21 Uhr zu sagen- jetzt ist Ende, war es im Sommer fast unmöglich, weil es noch hell ist. Aber da musste auch kein Kind um 7 Uhr raus.


    Es ist jedenfalls ein Trugschluss, davon auszugehen, dass ein Kind mit 2,5 Jahren generell Mittags noch schlafen müsste. Das kommt auf das Kind an.

    : https://www.kindergesundheit-i…n/1-6-jahre/schlafbedarf/

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • So viel Feedback lieben Dank dafür. Wir hatten das Stillen auch schon ins Visier genommen und gedacht dass er möglicherweise ruhiger wird wenn Sie aufhört Ihn zu stillen. Aber wie von Euch schon erwähnt es hat viele Komponenten weshalb Sie sich nicht so recht entschließen kann aufzuhören.

    Das kann ein Hinweis sein - der Junge ist 2 1/2 - da ist es längst an der Zeit eigenständig leben zu dürfen.

    Oder kann sich die Mutter nicht lösen?


    Klar wird das nach der langen Zeit schwierig werden, aber da muss die Mutter halt durch.

    Das ist genauso, wenn das Kind immer im Ehebett schläft, da wirds auch schwierig es raus zu bekommen.


    Wie schon geschrieben von anderen, feste Strukturen, Rituale sind wirklich wichtig bzw. in die Kita; dort kann er Freunde finden und lernen sich an anderen zu orientieren in der Gemeinschaft sich anzupassen und vielleicht sogar recht viel Spaß finden, das wäre toll, so wäre er auch ausgelastet und wahrscheinlich mal froh, wenn er zuhause in Ruhe alleine spielen kann.


    Es gibt viele Möglichkeiten, die es auszuprobieren gilt.

    Hat er eigentlich Freunde / Spielkameraden in ungefähr seinem Alter?

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Nochmals vielen Dank für den vielen Input.

    Er muss Mittags nicht schlafen wenn er nicht möchte nur ist er dann den ganzen Tag müde, reibt sich die Augen, sagt selber immer das er müde ist, stiert ec. und verhält sich auch dementsprechend.

    Geschichten werden jeden Abend vorgelesen. Er liebt Bücher und sucht sich seine Bücher die er am Abend vorgelesen bekommen möchte auch selber aus.


    Ja er hat Freunde und Sie trifft sich immer wieder mit Kinder in seinem Alter aber er geht nicht in den Kindergarten. Meine Tochter hält nichts davon Ihr Kind in einen Kindergarten zu bringen wo er dann von anderen erzogen wird. Das sehen jetzt bestimmt einige anders.


    Vielleicht überwertet Sie sein Verhalten auch nur und bald wird es auch zeitiger dunkel (was mir persönlich nicht gefällt) aber wenn er es dann mal schafft vor 22:00 Uhr Abends zu schlafen wäre das schon eine tolle Sache.

  • Das Kind muss ja nicht schlafen mittags, aber ruhen - das liegt an der Konsequenz der Mutter oder ihr ist das egal und sie macht einfach was das Kind sagt, weil sie nicht die Kraft hat sich mit dem Kind auseinander zu setzen.


    Es ist möglich zum Kind zu sagen: "Mittagspause ist angesagt, du musst nicht schlafen, aber ruhen."


    Am Abend genügt eine Geschichte, mir wäre das zu blöd zig Bücher abends vorzulesen, als Ausnahme mal, ok, können es auch mal 2 Geschichten sein.

    Die Mutter braucht ja auch mal ihren Feierabend.


    Regeln und Grenzen kann man liebevoll setzen und dem Kind erklären. Das Kind wird die Eltern dann lernen zu respektieren und zu achten, wie auch umgekehrt.


    Es ist durchaus möglich ein Kind nur halbtags in den Kindergarten zu bringen.

    Das Kind kann sehr gut unterscheiden, welche Regeln es im Kindergarten gibt und welche daheim bei Mama.


    Kann es sein, dass der Kleine einfach nur ein verzogener Bengel ist, der vor lauter Überdruss auch überreagiert?


    Mich würde das als Oma wirklich aufregen, ich wollte das nicht mit ansehen; abgrenzen und den Kleinen ab und an alleine zu dir einladen - so würde ich das machen.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • dafür ist ja ein Kindergarten da um zu lernen sich sozial anzupassen.

    Wer das nicht lernt, wird es in der Schule schwer haben und dann wird es eng.


    Obgleich ich an meine Zeit als Kind denke,wurden andere Regeln angewandt.

    Wer dem anderen einem Backform weg nahm,bekam als Echo ne Schaufel auf den Kopf und das Problem war erledigt :D


    Man kann das Kind abends einfach ma liegen lassen ,bis er auf dem Teppich einschläft. :/

    Sich überhaupt nicht drum kümmern und er wird eines tages dann freiwillig unter die Bettdecke schlupfen :)

    Aktion gleich Reaktion :thumbup:

    Grüßle

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Liebe Flieder ,


    es ist bestimmt nicht leicht für dich, da du als Oma weniger Einfluss auf die Situation hast.

    Du hast deine eigenen Kinder wahrscheinlich auch mit Regeln und Grenzen erzogen und mit Ritualen.

    Das gibt den Kindern Halt, Liebe, Geborgenheit und vor allem auch Sicherheit.


    Hier ist ein schöner Artikel darüber:

    Erziehung braucht Grenzen (kindergartenpaedagogik.de)ˍ


    Schöne Grüße

    Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Mittlerweile ist mir klar geworden, dass einige Beiträge in diesem Thread ein gutes Beispiel dafür sind, warum wir unsere Kinder nie auch nur einen Nachmittag alleine bei Oma und Opa gelassen hätten. Weder mütterlicherseits, noch väterlicherseits.

    Wenn sie die Enkelkinder sehen wollten, mussten sie uns schon besuchen.


    Denn es gab doch viel zu viele Unterschiede in den Ansichten.

    Bei meinen Eltern und den Eltern meines Mannes war es noch üblich die Babys, wenn sie gefüttert und sauber sind, schreien zu lassen. Die können ja nichts haben und hören schon irgendwann wieder auf.

    Da ging es von Anfang an nur darum, dass die Kinder so zu funktionieren haben, wie die Eltern es wollen und die Eltern haben sich mit sehr viel Zwang und Autorität/Zucht und Ordnung durchgesetzt.

    Man hatte Kinder. Aber doch nicht freiwillig Junge, wie meine SchwiMiu einmal zu meinem Mann sagte. Die Pille kam schließlich erst Jahre später.

    Wir waren jedenfalls nicht daran interessiert, uns von solchen völlig inkompetenten Eltern, deren Methoden wir bestens kannten, erzählen zu lassen, wie wir unsere Kinder zu erziehen haben oder was sie für richtig und falsch halten oder unsere Kinder auch noch da abzugeben. Nein danke.


    Ich halte es auch für völlig normal, dass eine Mutter, die nur 1 Kind hat und noch stillt, völlig auf ihr Kind konzentriert ist. Im Alter von 2-3 sind sie auch wirklich so besonders süß. Das ist die schönste Zeit. Ich kann daran absolut nichts Falsches entdecken.

    Als wir nur unseren ältesten Sohn hatten, habe ich manchmal gedacht, ich kann gar kein weiteres Kind lieben, weil meine Liebe zu diesem Kind so unendlich groß ist. Wir hatten eine sehr starke Bindung. Das verhindert doch keine Weiterentwicklung.

    Er hätte aufgrund seiner Art sich sehr gut alleine beschäftigen zu können, keine Geschwister gebraucht und es geliebt, wenn er unser einziges Kind geblieben wäre, dem all unsere Aufmerksamkeit gehört.


    Flieder, in meiner Kindheit ist ein Kind erst mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen, weil es davor zur Mutter gehörte.

    Das war damals die Gelegenheit Müttern vormittags etwas Entlastung zu schaffen, da viele Mütter damals mehrere Kinder hatten.

    Ich kann mich gut daran erinnern, wie schrecklich das für mich am Anfang war und wie ich zutiefst verletzt heulend am Fenster stand, als meine Mutter mich dort mit 3 Jahren einfach abgegeben hat. Ich stand etliche Tage am Fenster wenn sie wegging, und habe ihr nachgeheult.

    Habe mir dann im Kindergarten eine Ersatzmama gesucht, wie es wahrscheinlich viele Kinder machen.
    An die kann ich mich noch dunkel erinnern und an das viele völlig überflüssige Zeug, das wir dort gebastelt haben, damit ich es meiner Oma und meiner Mutter schenken konnte. :/

    An die Kinder dagegen habe ich so gut wie keine Erinnerung, denn privat hatte ich zu denen keinen Kontakt. Aber ich weiß, einige konnte ich eh nicht leiden. Besser erinnern kann ich mich an das, was Mittags passierte, als ich da endlich wieder raus konnte.


    Auch wenn es heute Ganztagskindergärten ab 6 Monaten gibt, muss das nicht heißen, dass man die gut findet.

    Früher hießen die ersten Kindergärten Kinderbewahranstalten, was die eigentliche Bedeutung etwas klarer macht.

    Sie wurden geschaffen, als die Industriearbeiter kaum mit dem Lohn von Mann und Frau eine Familie ernähren konnten, damit die Frauen dann auch noch arbeiten konnten. Der pädagogische Anspruch kam erst viel später und nicht jede Einrichtung wird ihm gerecht.

    Das ist der perfekte Ort, um Kinder nach den Vorstellungen anderer zu prägen.

    Wo bekommen Kinder denn heute längst beigebracht Insekten zu essen? Im Kindergarten natürlich. ^^


    Wenn die Option gewesen wäre, wenn ich Kinder bekomme, müssen sie mit 6 Monaten in einen Ganztagskindergarten abgegeben werden, damit sich der Staat um sie kümmert, wie das den Frauen heute zur Selbstverwirklichung eingeredet wird, hätte ich persönlich ganz darauf verzichtet Kinder zu bekommen. Ich sehe keinen Sinn darin, Kinder bekommen, die der Staat ab dem 6. Monat erst im Ganztagskindergarten und dann in der Ganztagsschule großzieht. Die hat dann in meinen Augen in erster Linie der Staat nach seinen Vorstellungen großgezogen.


    Unser Ältester ist erst im Odw. mit 5 in den Kindergarten gekommen, da wir nach 3 Jahren Anmeldung am vorherigen Wohnort eine Absage erhalten hatten, da trotzdem kein Platz frei war.

    Vor 3 Jahren hätten wir unsere Kinder aber niemals in einen Kindergarten gegeben. Aber das Kinder in den Kindergarten müssen ist eine reine Erfindung der Industrie und als eins meiner Kinder nicht da bleiben wollte, musste es auch nicht.

    Ich teile die Ansichten zum Kindergarten mit deiner Tochter.:thumbup: .


    Nicht die Kinder haben sich unserem Leben angepasst, sondern wir unser Leben an die Kinder. Wir sind für die Kinder aufs Land gezogen, wo Kinder wie früher noch draußen gespielt haben und kaum Autos fuhren.

    In dem Sinn haben wir uns sehr lange nicht von unseren Kindern gelöst, sondern unser Leben ganz nach ihnen ausgerichtet, damit immer jemand von uns für sie da ist und sie in einem für sie optimalen Umfeld leben, weil wir es so für richtig halten.


    Es ist richtig, dass es ein festes Abendritual und eine gewisse Regelmäßigkeit geben muss, um einen vorgegebenen Rahmen zu haben, der dem Kind Sicherheit gibt.

    Aber einige hier geäußerte Ansichten sind in meinen Augen sehr persönliche Ansichten, von dem, was man selbst für gut und richtig hält, die ich zum Teil schon damals komplett abgelehnt habe.


    Die Mutter, die ihre ganz eigenen Ansichten haben dürfte, ist hier auch nicht zugegen.

    Ihr Dinge zu unterstellen, weil sie die Dinge nicht so macht, wie andere es selbst für richtig halten, geht mMn. überhaupt nicht.


    22 Uhr im Sommer halte ich, wie schon vorher geschrieben, für unseren Ältesten in dem Alter für ganz normal.

    Er war dabei aber nicht ständig müde. Im Gegenteil. Voll fit war das Kind. Genau das war ja das Problem. ^^


    Wir haben uns auch nicht im Versuch unseren Sohn auszupowern, selbst ausgepowert.

    Um 22 Uhr haben wir als Eltern auch noch lange nicht geschlafen.


    Von Südländern war früher übrigens bekannt, dass ihre Kleinkinder abends noch viel länger wach waren. :/


    Ich habe nochmal drüber nachgedacht und auch meinen Mann befragt- Wir hatten nie ein Kind, das nicht schlafen wollte, obwohl es müde ist.

    Wenn es Anzeichen von Müdigkeit gab, wurde das Kind Mittags wie selbstverständlich in sein Bett gelegt. Wenn nicht, dann nicht.

    Da lag aber auch immer etwas Spielzeug drin, mit dem es sich beschäftigen konnte. Mindestens 1 Spielzeugauto und 1 Schmusetier.


    Wir waren immer recht locker mit unseren Kindern. Aber im Fall das ein Kind unverkennbar müde war, gab es kein Du musst oder Du sollst oder was auch immer, keine Diskussionen und auch kein Wort zum Sonntag, sondern nur ein- Das Kind ist müde, jetzt wird Heia gemacht. Dann ist das Kind ins Bett gebracht worden und hat geschlafen. Fertig.


    Also das ist schon etwas speziell mit deinem Enkel. Aber ich denke, das wird sich eh bald legen und ist nur eine Phase.

    Vielleicht könnte sich deine Tochter auch Mittags mit ihm zusammen hinlegen. Mittagsschlaf könnte ihr nach deiner Beschreibung auch gut tun. :)

    Obwohl klar ist, dass er dann Abends noch länger wach sein könnte. Käme auf den Versuch an.


    Generell ist das Thema ja jetzt etwas von Nahrungsergänzung zur Erziehung umgeschwenkt.

    Bei diesem Thema könnte ein Forum für junge Mütter besser geeignet sein, als ein Forum mit älteren Damen, die irgendwann vor 30/40 Jahren Mal selbst junge Mütter waren. ^^

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Die Mama ,


    das meint doch hier keiner, dass sie ihr Kind dressieren soll.

    Regeln, Grenzen und Rituale sind ein Ausdruck von Interesse, Liebe und Aufmerksamkeit.


    Dem Kind machen zu lassen, nur allein was ihm gefällt, hat was mit Interesselosigkeit und Wurschtigkeit zu tun, meine ich.

    Das Kind wird orientierungslos, wie jeder Erwachsene auch, der seine eigenen Grenzen nicht kennt.


    Ich habe zwei Töchter auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleitet, ich liebe sie sehr, doch ohne Regeln, wäre das ein absolutes Durcheinander gewesen. Und es ware tolle, liebevolle Kinder, die wussten, wann es an der Zeit war zu gehorchen, da sie das eingesehen haben, ich habe das liebevoll erklärt, dass manche Dinge nicht gut für sie sind und dass wir feste Essenszeiten, Ruhezeiten und Freizeiten, Fernsehzeiten usw. hatten. Es ist eine gute Regel eine Bettzeit einzuhalten 7 oder 8 Uhr (Ausnahmen gibts auch), Kinder gewöhnen sich daran und ausreichend Schlaf dient zur Zufriedenheit und Ausgeglicheneheit.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • sich zu rechtfertigen an die Absolution von Richtig oder falsch in diesem Sinne stößt mir auf,denn dazu bin ich viel zu sehr Freigeist.

    Wo liegt denn die Wahrheit?


    Ich kannte eine Mutter,die einen Jungen 7 Jahre hatte.

    Da rannte der Junge von der Schaukel zur Mutter,sagte er hat Durst, hob deren Pullover hoch ,verschwand darunter und nahm ein paar schlucke Muttermilch.

    Die Mutter grinste und meinte:

    Tja,was soll ich machen?

    Sachen gibt's :D

    Grüßle

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Ihr lieben. Ja wir sind etwas vom Thema abgekommen aber ich finde das sich ein sehr konstruktiver Gedankenaustausch ergeben hat.

    Vielen Dank für das teilen Eurer Erfahrungen.


    Wir handhaben es erst einmal so, dass meine Tochter das kolloidale Gold ein nimmt. Und vielleicht ist es ja eine Phase die bald vorbei ist - irgendwann muss doch dieser kleine Mann mal müde werden und in dem Zusammenhang vielleicht auch ruhiger.


    LG

  • Wir handhaben es erst einmal so, dass meine Tochter das kolloidale Gold ein nimmt.

    Berichte mal hier nach Möglichkeit, was sich da bei verändert.


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • irgendwann muss doch dieser kleine Mann mal müde werden und in dem Zusammenhang vielleicht auch ruhiger.

    ich habs immer noch nicht kapiert, weshalb das Kind keine feste Schlafenszeit bzw. "Bett geh Zeit" hat?

    Ein kleines Kind gehört abends zu einer bestimmten Uhrzeit in sein Bett - da er das bisher nicht lernen durfte, wie soll er das dann noch lernen?

    Wenn eine Mutter immer wartet bis das Kind Lust hat - hat das Folgen.

    Was sagt der Vater?

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Du musst das doch gar nichts kapieren. Es ist nicht dein Kind.

    Dein Auftritt offenbart für mich eine unerwartete überraschende Autorität. Echt heftig und ziemlich klar, dass Du von meinem Kind und mir als Tochter nicht belästigt worden wärst. Obwohl ich vielleicht älter bin als Du. Erinnert mich etwas an meinen Bruder, der 6 Jahre jünger war, aber unglaublich altmodisch.

    Eigentlich stellst Du selbst längeres Vorlesen wie eine lästige Pflicht dar, die dich am Feierabend machen gehindert hat.

    Und dann noch die Warnungen- unglaublich. ^^


    Ich habe dafür kein Verständnis. Ich habe Kinder, weil ich sie unbedingt haben wollte. Es lag nur an ihnen, ob sie Mittags schliefen oder wach waren.

    Die Zeit, in der ich mich Abends mit den Kindern unterhalten und vorgelesen, manchmal auch gesungen habe, war für mich schon Teil meines Feierabends und oft habe ich selbst dabei überzogen, weil ich wissen wollte was in der Geschichte passiert, weil es mir sehr viel Spaß gemacht hat.^^


    Das Ziel für mich war niemals, die Kinder zu braven Sklaven zu erziehen, die sich den Ansagen der Eltern kritiklos zu unterwerfen und vor allem in ihrem Sinne zu funktionieren haben. So etwas hätte mit mir niemals funktioniert.

    Denn das war für mich die Generation der Eltern, in der die Frauen wegen noch fehlender Pille nicht freiwillig schwanger wurden und Kinder die lästige Pflicht waren, die zu funktionieren hatten.

    Ein so lange Du die Füße unter meinen Tisch stellst, hast Du zu machen was ich will, gehört für mich zu den Vorstellung des 20. Jahrhunderts, aber nicht in mein Leben.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Von Südländern war früher übrigens bekannt, dass ihre Kleinkinder abends noch viel länger wach waren.

    Bei Südländern sind die Kinder auch ein wichtiger Teil der Familie - kein lästiges Anhängsel, das in Schubladen passen muss, um später systemtreu zu funktionieren.

    Es geht auch anders.

    Ein Kind braucht Grenzen. Aber sinnvolle Grenzen, kindgerechte Grenzen. Nicht künstlich gebaute, systemtreue, welche die Persönlichkeit völlig außer Acht lassen.

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber