Medizinisches Cannabis auf Rezept

  • Habe gelesen, dass Medizinisches Cannabis auf Rezept auf Antrag bei der gesetzlichen Krankenkassen inzwischen beantragt werden kann. Mich interessieren eure Erfahrungen.


    Werden nur synthetisch hergestellte Wirkstoffe verschrieben oder ist auch das Verschreiben von natürlichen CBD-Hanf-Extrakten möglich?


    Welche Fertigarzneimittel und welche Zubereitungen gibt es explizit für Patienten mit Chronischen Schmerzen und Posttraumatischer Belastungsstörung?

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Vor der Verordnung sind bestimmte Schritte einzuhalten. Hier erklärt: https://www.kbv.de/html/cannabis-verordnen.php


    Medizinisches Cannabis kann in Deutschland für Patienten mit schweren Erkrankungen auf Rezept verschrieben werden, sofern andere Behandlungsmethoden keinen ausreichenden Erfolg gezeigt haben. Dies umfasst sowohl natürliche als auch synthetische Cannabisprodukte. Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist möglich, muss jedoch in der Regel vor der Behandlung beantragt und genehmigt werden.


    Verschreibung von Cannabisprodukten

    Es können sowohl natürliche Cannabisprodukte (wie Blüten oder Extrakte) als auch synthetische Wirkstoffe verschrieben werden. Natürliche CBD-Hanf-Extrakte fallen ebenfalls unter die Kategorie der verschreibbaren Cannabisprodukte, sofern sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und für medizinische Zwecke zugelassen sind.


    Fertigarzneimittel und Zubereitungen

    Für Patienten mit chronischen Schmerzen und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) sind verschiedene Cannabis-basierte Fertigarzneimittel und Zubereitungen verfügbar:


    Fertigarzneimittel: Zu den zugelassenen Cannabis-basierten Fertigarzneimitteln gehören beispielsweise Sativex (ein Mundspray mit THC und CBD für Multiple Sklerose bedingte Spastik), Dronabinol (synthetisch hergestelltes THC, das individuell dosiert und in Apotheken zu Kapseln oder öligen Tropfen verarbeitet wird), und Nabilon (synthetischer Wirkstoff ähnlich THC, für Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen).


    Cannabisblüten und -extrakte: Neben den Fertigarzneimitteln können auch getrocknete Cannabisblüten und Cannabisextrakte verschrieben werden. Diese Produkte können je nach Verordnung und individueller Dosierung vom Patienten vaporisiert (verdampft) oder als Tee zubereitet werden. Die genaue Sorte und Zusammensetzung (THC- und CBD-Gehalt) wird vom Arzt festgelegt, basierend auf der Erkrankung und Symptomatik des Patienten.


    Erfahrungen und Erstattung

    Die Erfahrungen mit medizinischem Cannabis sind individuell sehr unterschiedlich. Einige Patienten berichten von einer deutlichen Linderung ihrer Symptome, insbesondere bei Schmerzzuständen und PTBS, während andere von geringen Effekten oder Nebenwirkungen berichten. Die Erstattungsfähigkeit durch die gesetzlichen Krankenkassen hängt von der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen ab, einschließlich der Notwendigkeit der Therapie und dem Versagen anderer Behandlungsmöglichkeiten.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

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