Laboruntersuchungen
Anhand der Untersuchung von Blut bestimmt der Internist, ob die Konzentration der Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse erhöht ist. Typisch sind erhöhte Werte für die Lipase und die Alpha-Amylase. Da die Bestimmung der Lipase im Serum spezifischer ist im Vergleich zur Amylase, wird Amylase nicht mehr gemessen.
Bauchschmerzen in Kombination mit einer Erhöhung der Serum-Lipase um mehr als das Dreifache erlauben die Diagnose einer Pankreatitis. Diese beiden Kriterien liegen sowohl bei der akuten als auch beim Schub einer chronischen Pankreatitis vor.
Die Bestimmung der Serum-Lipase sollte bei fehlenden Bauchschmerzen nicht durchgeführt werden. Denn eine Lipase-Erhöhung kann auch bei einem gesunden Pankreas vorliegen. Es würde dann nur eine unnötige, weitere Diagnostik veranlasst.
Auch abgestorbenes Gewebe sowie der Schweregrad der Erkrankung können im Blut ermittelt werden. Es besteht aber kein Zusammenhang zwischen der Höhe der Serum-Lipase und dem Grad der Pankreasschädigung.
Sind Gallensteine ursächlich für die Entzündung, sind auch die Gallensäurewerte und Leberenzyme erhöht.
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Aber.
In Abhängigkeit von der Labormethode können unterschiedliche Normalbereiche gelten. Zahlreiche Krankheiten, aber auch viele Medikamente können vorübergehende oder leichte Anstiege von Amylase und Lipase verursachen.
Wichtig: Die Referenzwerte sowie die ermittelten Werte können sich von Labor zu Labor stark unterscheiden.
Weiterhin gibt es unter Umständen starke tageszeitliche und (saisonale) jahreszeitliche Schwankungen ohne Krankheitswert.
Bevor Sie sich durch abweichende Ergebnisse verunsichern lassen, bitten Sie daher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, Ihnen Ihre persönlichen Daten zu erklären. Einzelne Laborwerte alleine sind zudem meistens nicht aussagekräftig.
Oft müssen sie im Zusammenhang mit anderen Werten und im zeitlichen Verlauf beurteilt werden.
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Also wenn ich das lese, gehe ich davon aus, dass diese Werte aus unterschiedlichsten Gründen wie auch diverse Medikamente erhöht sein können, ohne dass es eine Bedeutung hat/haben muss.
Und wenn man die Bauchspeicheldrüse bei einem Internisten untersuchen lässt, weil man als Untersuchungsvoraussetzung starke Bauchschmerzen hat (Oft geht eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit einem Schmerz einher, der sich gürtelförmig in Oberbauch und Rücken ausbreitet), werden sie möglicherweise vorhandene abgestorbene Zellen auch im Blut feststellen können.
Das wichtigste Symptom einer akuten Pankreatitis sind heftige Schmerzen im Oberbauch, die gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen. Hinzu kommen oft Übelkeit, Erbrechen und Fieber.
Ein Gallenstau ist die Ursache für rund die Hälfte aller akuten Pankreatitis-Erkrankungen. Ausgangspunkt ist ein Gallenstein, der im gemeinsamen Ausführgang der Galle und des Pankreas in den Dünndarm eingeklemmt ist. Bei einem Gallenstau sind oft auch Leberwerte wie die Gamma-GT erhöht. Sie werden bei einem Verdacht auf eine akute Pankreatitis in der Regel zusammen mit den Pankreas-Enzymen und weiteren Laborwerten bestimmt.
Erhöhte Werte eines Pankreas-Enzyms deuten auf den akuten Schub einer chronischen Pankreatitis oder auf eine akute Pankreatitis hin. „Die Diagnose gilt als gesichert, wenn bei einer Patientin oder einem Patienten zwei von drei Kriterien erfüllt sind“, sagt Internistin Mayerle. Ein mindestens dreifach erhöhter Laborwert gegenüber dem oberen Limit des Normalbereichs, Schmerzen im Oberbauch oder der Hinweis auf eine Entzündung durch ein bildgebendes Verfahren.
Aber „Auch bei einem unauffälligen Enzymwert kann eine akute Pankreatitis vorliegen“.
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Mein persönlicher Eindruck ist jedenfalls, dass sie schon viele Menschen wegen erhöhten Werten untersucht haben müssen, um dabei festzustellen, dass keine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vorliegt, dass sie nun ohne erhöhte Entzündungsmarker und Schmerzen wahrscheinlich meist nichts weiter untersuchen werden.