Wie kann man traumatisierten Kindern helfen?

  • Mir liegt mein Enkelkind 4 Jahre sehr am Herzen und weiß aus der Ferne nicht wie ich richtig helfen kann,. :/


    Da ist letztes Jahr im Juli der Hamster gestorben und war der beste Freund der Familie mit viel Spaß und Freude.

    Sicherlich werden einige sagen so ein Hamster wird eh nur 2 Jahre warum so ein Haustier?

    Das Tier haben sie allerdings von anderen übernommen weil es denen lästig war. und war eine gute Tat.

    Jedenfalls war das Tier fast 2 Jahre und hatte wohl laut Tierarzt einen Tumor und wurde eingeschläfert.


    Das Problem bei dem Prozedere fing an, das die Mutter mit dem lebenden Hamster morgens zum Tierarzt ging, der kleine sich verabschiedete und mit dem toten Tier dann nach Hause kam. :huh:

    Sie haben eine schöne Beerdingungszeremonie veranstaltet und den kleinen Kerl im Garten begraben.

    Als das Kind dann allerdings sah, wie die Kiste mit Erde zu gebuddelt wurde, hat er die Welt nicht mehr verstanden weil es da unten so dunkel ist und der Hamster da jetzt liegen soll.

    Den Tod mit 4 Jahren kann ein Kind nicht verstehen und wäre auch echt Zuviel verlangt.

    Jedenfalls seit dieser Zeit vergeht kein Tag wo das Kind den Hamster vermisst und bitterlich weint.


    Mein Gedanke dazu war keinen neuen Hamster zu kaufen und habe ein Plüschtierhamster gesehen der genauso aussah wie der, den sie hatten.

    Ich hatte dem Kind das gezeigt und er könnte sich das vorstellen damit zu kuschen und lieb zu haben auf seinem Kissen.

    Gute Idee oder hat jemand andere Erfahrung mit Kindern und diesem Trauma?


    schönen Sonntag allseits

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Die Mutter hätte besser einschätzen sollen, ob dem Kind eine Beerdingungszeremonie zumutbar ist.


    Aus Deiner Ausführung war nicht zu entnehmen, ob es der eigene Garten ist? Den Hamster würde ich jedenfalls nicht im Garten sondern z.B. im etwas entfernten Wald der Erde übergeben.


    Mit dem Kind würde ich alles was mit Singen und Musik zu tun hat öfter praktizieren...., damit er so alles zum Ausdruck bringen kann.


    Ansonsten, würde ich so früh wie möglich in der kindgerechten Sprache beibringen, dass es keinen Tod gibt, sondern einen Übergang, da wir alle diesen physischen Körper für bestimmte Erfahrungen hier auf der Erde brauchen, zu Hause sind wir jedoch in der geistigen Welt.

    Bestimmt gibt es Kinderbücher zu diesen Themen...


    Die Mutter müsste wohl bei sich selbst innerlich "aufräumen", denn das Kind ist mit ihr energetisch verbunden.


    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.

    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.

    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.


  • Aus Deiner Ausführung war nicht zu entnehmen, ob es der eigene Garten ist? Den Hamster würde ich jedenfalls nicht im Garten sondern z.B. im etwas entfernten Wald der Erde übergeben.

    ja liegt im eigenen Garten und jetzt umbetten wäre sicherlich nicht so gut.

    Da geht ja der Kleine oft hin und bringt ein Blümchen drauf :)

    LG

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    "(Rumi)"

  • Das Problem bei dem Prozedere fing an, das die Mutter mit dem lebenden Hamster morgens zum Tierarzt ging, der kleine sich verabschiedete und mit dem toten Tier dann nach Hause kam. :huh:

    Das ist das Problem bei diesen kleinen Tierchen. Wenn sie beim Tierarzt waren, geht es erst Recht bergab. 8) Die Erfahrung habe ich auch gemacht.

    Gute Idee oder hat jemand andere Erfahrung mit Kindern und diesem Trauma?


    schönen Sonntag allseits

    Dir auch einen schönen Sonntag.

    Ich hatte mir unter Trauma etwas anderes vorgestellt, denn der Tod gehört zum Leben und jeder muss lernen damit umzugehen.


    Wir hatten über einige Jahre Hamster, seit die Jüngste 5 oder 6 war. So genau weiß ich das heute nicht mehr.

    Eine Zeit lang bei 3 Kindern auch mehrere in verschiedenen Käfigen.

    Da kam es einmal vor, dass ein Hamster ständig in seinem Laufrad lief und sogar schon nach kürzester Zeit tot im Käfig lag.


    Hamster sterben nun einmal schnell. Auch wenn es sonst ein paar Jahre dauert. Der Älteste wurde nach meiner Erinnerung 3.

    Sie sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und können in Ausnahmefällen fast so menschenbezogen wie Hunde werden.


    Wir haben zu der Zeit kein Haus alleine bewohnt, weshalb ich nie auf die Idee gekommen wäre einen Hamster im Garten zu begraben.

    Zudem waren es bei mir 3 Kinder, für die die Geschwister und das draußen spielen wichtiger als die Hamster waren.

    Zu der Zeit waren die Jüngste und ihr davor geborener Bruder praktisch noch unzertrennlich.

    Der Älteste hat sich eigentlich nichts aus Tieren gemacht.

    Sein Bruder war der große Tierliebhaber, der sich rührend um die Tiere gekümmert hat.

    Dein Enkel ist dagegen alleine und hat keine Geschwister und wird sich entsprechend viel stärker auf das Tier als Spielkamerad konzentrieren.


    Als wir in das Haus gezogen sind, war die Jüngste 10 und da wollte niemand mehr Hamster oder Wüstenrennmäuse, die wir nach nach den Hamstern hatten.


    Es könnte sein, dass dein Enkel noch zu klein ist, den Kreislauf des Lebens zu verstehen.

    Hätte ihm erklärt, dass Hamster ganz schnell in den Hamsterhimmel kommen und dort sehr glücklich sind und den Hamster einfach entsorgt. 8)

    Da ihm der Hamster so wichtig war und so viel bedeutet hat, hätte ich ihm recht schnell einen neuen Hamster geholt, da nichts besser über ein totes Tier tröstet als ein neues Tier. Verstehe auch nicht, warum das Kind von seiner Mutter noch keinen neuen Hamster bekommen hat, wenn es immer noch so unter dem Tod des Tieres leidet.


    Ein Plüschtier aus Plastik ist kein Ersatz für ein lebendiges Tier. Auch wenn kleine Kinder auch Plüschtiere brauchen, mit denen sie Abends im Bett kommunizieren.


    Zu deiner Frage.

    Ich bin der Ansicht, dass es Sache der Eltern ist, dem Kind einen neuen Hamster zu holen, da sie sich ja auch um das Tier kümmern müssen, und das wollen sie offensichtlich nicht, und Du als Oma eh für die Plüschtiere zuständig bist. :)

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Aus dem Beitrag von Die Mama:

    Zitat

    [...]

    Da kam es einmal vor, dass ein Hamster ständig in seinem Laufrad lief und sogar schon nach kürzester Zeit tot im Käfig lag. [...]

    Eindrucksvolle Demonstration dessen, was passiert, wenn der Mensch nicht rechtzeitig den Ausstieg aus dem Hamsterrad schafft.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Sicherlich werden einige sagen so ein Hamster wird eh nur 2 Jahre warum so ein Haustier?

    Also mein Hamster wurde 4 1/2 Jahre, trotz daß er nur 3 Füße hatte.

    Ich hatte ihn nach der Schule alleine in meinem Zimmer gefunden, und in einer Schachtel selbst beerdigt. Da war ich aber schon 8 Jahre alt.


    Meine Tochter ist allerdings auch sehr empfindsam, was das betrifft, und als sie 3 war fanden wir eine tote Blaumeise. Als wir sie beerdigten, erzählte ich meiner Tochter, daß das Vögelchen jetzt im Himmel auf einem großen Baum, bei der großen Vogelmama ist, die es wieder heile macht, damit das Vögelchen, wenn es möchte wieder auf die Erde zurück kommen kann. Später kamen da noch Mäuse, Bienen, und sogar Ameisen hinzu, und alle bekamen einen kleinen bemalten Stein.

    Klar entspricht das genauso wenig der Wahrheit, wie die Geschichte mit dem Weihnachtsmann, aber auch bei dem habe ich meinen Kindern gesagt "Es wäre doch schön, wenn es so sein könnte", und außerdem ist es ein großer Trost, wenn Kinder nicht mit dem Gedanke an den Tod herangeführt werden, daß dann alles Schluß ist.


    Und bitte kein Ersatzhaus- oder Plüschtier, ein Kind muß auch trauern dürfen, und sich seine eigenen Vorstellungen zu dem Thema machen dürfen, ohne überrumpelnd abgelenkt zu werden.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Und bitte kein Ersatzhaus- oder Plüschtier, ein Kind muß auch trauern dürfen, und sich seine eigenen Vorstellungen zu dem Thema machen dürfen, ohne überrumpelnd abgelenkt zu werden.

    Wenn ein kleines Kind seit Juli, also schon bald ein halbes Jahr, wegen dem Verlust seines Hamsters jeden Tag bitterlich weint, hat das für mich nichts mehr mit trauern dürfen zu tun, sondern ist eine Form der seelischen Grausamkeit, der man ein kleines Kind aussetzt, das noch nicht in der Lage ist den Tod zu verstehen.


    Ich halte das für völlig unangemessen und wäre niemals bereit gewesen, mir anzusehen, wie sich eins meiner Kind wegen eines toten Hamsters so quält.

    Und dann ist auch zu verstehen, das Lebenskraft etwas von traumatisiert schreibt. Denn nach dieser Zeit kann etwas fürs ganze Leben in der Seele bleiben.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Wenn ein kleines Kind seit Juli, also schon bald ein halbes Jahr, wegen dem Verlust seines Hamsters jeden Tag bitterlich weint, hat das für mich nichts mehr mit trauern dürfen zu tun, sondern ist eine Form der seelischen Grausamkeit, der man ein kleines Kind aussetzt, das noch nicht in der Lage ist den Tod zu verstehen.

    Für mich ist es ein Zeichen, daß niemand einfühlsam mit dem Kind redet und ihm zuhört.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Für mich ist es ein Zeichen, daß niemand einfühlsam mit dem Kind redet und ihm zuhört.

    Dass die Frau über uns mit ihrem Kind bestimmt etwas falsch macht, habe ich auch einmal von einer Mutter gedacht die über uns wohnte, weil mein Kind doch so leicht zu handeln war und kaum Mal schrie oder weinte und das Kind über uns unheimlich viel schrie und weinte.:/


    Dann habe ich als 2. Kind genau so ein schwieriges Kind bekommen, das am gleichen Tag Geburtstag hat, nur damit ich dazu lerne. ^^

    Daher denke ich, es kann passieren, dass man vom Schicksal mit genau dem konfrontiert wird, das man nicht verstehen kann.


    Nur weil man etwas nicht selbst erlebt hat und nicht dieses Kind hatte, sollte man anderen nicht vorwerfen etwas fasch zu machen.

    Zudem hätte Lebenskraft das sicher nicht in der Art gepostet, wenn sie dieser Ansicht wäre.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Ich habe nicht behauptet, und erst recht keinen Vorwurf daraus gemacht, daß die Mutter etwas falsch gemacht hat, da ich einfach sehe, daß sie das vielelicht gar nicht in Erwägung zieht, daß es für das Kind so schwer ist, und ich obendrein auch weiß, daß Kinder oft gar nicht mit den Eltern über so etwas reden.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Lieben Dank für die Anregungen :)

    Nelli bei deinem Post hatte ich gestern ja fast Pippi in die Augen als du von deinem Hamster erzähltest ;(


    Ich denke allerdings nicht das meine Tochter und Schwiegersohn gleichgültig der Sache gegenüberstehen ,denn dazu kenne ich die Zwei viel zu gut.

    Was diese beiden wuppen müssen ohne Großeltern an der Seite, da wäre ich schon schachmatt :sleeping:

    Vielleicht haben sie eine nüchterne Sichtweise und denken anders als wir über den Tod nach.

    Meine Tochter berührt das schon sehr, will wohl auch das mal im Kindergarten ansprechen und vielleicht kann man es besser als Kind in einem Stuhlkreis verarbeiten, wenn andere Kinder auch davon berichten dürfen, als ein Tier dort Zuhause gestorben ist. :/

    Könnte ich mir jedenfalls vorstellen.


    Wir hatten auch als die Kinder klein waren einen Welli der ganz zahm war.

    Der musste allerdings operiert werden und lag am nächsten Morgen tot im Käfig. ZU den Kindern habe ich dann gesagt, der Piepmatz sei so krank und muss ins Wellensittich Krankenhaus damit er gut gepflegt wird.

    Den habe ich dann alleine vergraben, weil ich das den Kindern nicht zumuten wollte. Ich habe auch nicht gesagt wo er lag.

    Ich fand das besser so und die Kinder kamen damit zurecht.

    Da haben die Kinder zwar zwischendurch mal nachgefragt, aber die Zeit heilte dann eben doch die Wunden.


    LG

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    "(Rumi)"

  • Ich denke allerdings nicht das meine Tochter und Schwiegersohn gleichgültig der Sache gegenüberstehen

    Das wollte ich keineswegs unterstellen, nur haben verschiedene Menschen auch verschiedene Ansichten darüber, wie man mit dem Tod umgehen sollte, und merken dabei nicht, wie jemand, der anders darüber denkt, vielleicht darunter leidet, und sich auch nicht traut etwas zu sagen.


    Das Problem sehe ich lediglich darin, wenn das Kind mit irgendwas von seinem Schmerz abgelenkt wird, kommt er irgendwann unerwartet wie ein Hammerschlag zurück.

    Meine Tochter berührt das schon sehr, will wohl auch das mal im Kindergarten ansprechen und vielleicht kann man es besser als Kind in einem Stuhlkreis verarbeiten, wenn andere Kinder auch davon berichten dürfen, als ein Tier dort Zuhause gestorben ist.

    Das wäre auch eine gute Möglichkeit.

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  • Das Problem sehe ich lediglich darin, wenn das Kind mit irgendwas von seinem Schmerz abgelenkt wird, kommt er irgendwann unerwartet wie ein Hammerschlag zurück.

    genauso ist es ! und wird mit einem Hamsterbild ausgelöst, was als Erinnerung steht

    Gestern am Telefon hat mir der Schatz so nebenbei erzählt, sie haben den Hamster besucht und angemalte Steine dort auf das Grab gelegt.

    Ich denke die Verarbeitung findet viele Wege seiner Trauer Ausdruck zu verleiten.

    Ich wollte ja meiner Tochter schon den Vorschlag machen einen Heliosluftballon zu kaufen und da ne kleine Möhre dran hängen, damit sich der Hamster freut.

    Ich würde ja sowas mit den Kindern machen und bin hier sehr einfallsreich wenn es um Kinderseelen geht. ^^

    LG

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    "(Rumi)"