Carduus Marianus - Dosierung wie hoch? Welche Kapsel

    • Offizieller Beitrag

    Ich erhielt wieder folgende Frage:

    "Ich habe eine kurze Frage zum Thema Carduus Marianus: Wie viele Milligramm muss eine Kapsel enthalten, damit sie als hochdosiert gilt? Leider finde ich in Ihren Texten keine genauen Informationen darüber. Bezüglich Chlorella habe ich im Internet die von Ihnen verwendete Marke gefunden und konnte von der Verpackung ablesen, wie viel ein Pressling enthält. Meine Kapseln habe ich dann entsprechend der empfohlenen Menge angepasst.

    Ich wohne in Südtirol, Italien, und leider sind nicht alle Mittel, die Sie beschreiben, hier erhältlich. Zum Beispiel muss ich die Spagyrik von Phönix aus Österreich beziehen, da diese bei uns nicht zugelassen sind. Andere Mittel sind zwar erhältlich, aber in anderer Form, die ich dann zu adaptieren versuche."


    Ich weiß, dass es ein Problem ist, bestimmte Dinge wir auch hier im Forum empfehlen, im Ausland zu erhalten.


    Die Frage nach der hochdosierten Menge von Carduus marianus (Mariendistel) in einer Kapsel hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem spezifischen Verwendungszweck und den Empfehlungen der Hersteller. Generell gibt es keine einheitliche Definition für "hochdosiert" in Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel, da diese je nach Produkt und deren Konzentration variieren kann.


    Für Mariendistel-Extrakte wird oft der Wirkstoff Silymarin hervorgehoben, der für seine leberschützenden Eigenschaften bekannt ist. Typischerweise finden sich in Nahrungsergänzungsmitteln Dosierungen im Bereich von 100 bis 500 mg Silymarin pro Kapsel. Ich würde eine Kapsel mit 500 mg oder mehr als hochdosiert betrachten, aber das kann je nach Kontext variieren.


    Aber entscheidender ist: "funktioniert" das Mittel? Und da liegen die Hepatos von Nestmann und das Legalon von Madaus klar vorne. Viele Billig-Mittel haben nicht die gleiche Wirkung.


    Mehr zum Silymarin habe ich hier verfasst:
    : https://www.gesund-heilfasten.de/silymarin/


    Und zur Mariendistel generell:
    : https://www.gesund-heilfasten.de/mariendistel/

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Ich habe zwei unterschiedliche Mariendistel Tinkturen von „meine Teemischung“, einmal Mariendistelkraut und einmal Mariendistelsamen. Besteht da ein großer Unterschied in der Wirkstoffzusammensetzung? Danke für eine kurze Info.

    • Offizieller Beitrag

    Von den Tinkturen halte ich sowieso sehr viel! In den letzten Jahren steige ich zunehmend auf diese um.


    Bei den beiden Tinkturen gibt es einen Unterschied - klar:

    Mariendistelkraut (also der oberirdische Teil der Pflanze, einschließlich der Blätter und Stängel) enthält eine Vielzahl von Verbindungen, darunter Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe. Diese haben (ganz allgemein) entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben.


    Mariendistelsamen hingegen sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Silymarin, einem Komplex aus flavonolignanen, der stark mit der "Lebergesundheit" in Verbindung gebracht wird. Silymarin wird ja für seine leberschützenden Eigenschaften geschätzt, einschließlich der Unterstützung bei der Regeneration von Leberzellen und dem Schutz vor toxischen Substanzen. Meinen Beitrag zum Silymarin hatte ich ja oben verlinkt :)

  • Prima, herzlichen Dank! Ich hatte die Krauttinktur nämlich einmal versehentlich bestellt und es erst im Nachhinein bemerkt, normalerweise halte ich die Samentinktur vorrätig. Dann weiß ich jetzt Bescheid. Ich schätze die Tinkturen auch sehr, sie haben mir in den letzten Jahren schon gute Dienste erwiesen, auch Rosenwurz, Tragant, Baikal-Helmkraut und ähnliche.