Hochbeet - welches Material - Haltbarkeit

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe auf meine Frage, die Rückmeldung von Rene Gräber erhalten, mich hier im Forum mit Euch auszutaschen.


    Wir möchten in unserem Garten Hochbeete aufbauen.

    Mein Mann möchte dafür eines bestellen aus Aluminium-Platten, innen könne ja noch eine Noppenfolie angebracht werden.


    Ich bin ja bekennendes Plaste und Alu Gegener.


    Ein Hochbeet aus Nadelholz fault in wenigen Jahren weg und Hartholz ist nicht im Maß von 3 m x 1,5 zu bekommen.


    Was meint ihr?


    Wer hat solch ein Hochbeet?

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Servus Andrea 2525

    Alles im Leben hat Vor- und Nachteile

    Holz ist die billigste Variante, der Nachteil - kurze Beständugkeit. Eisen rostet, Aluminium oxidiert, Stahl ist Teuer. Überlege Dein Hochbeet mit Hohl-Betonziegeln zu errichten. Hier kannst Du deine Größenvorstellungen freien Raum gewähren. Bestands-Dauer Jahrzehnte. Entstehungskosten erschwinglich. Gerademal die Aufstellung erfordert Arbeit unf etwas fachliche Hilfe. Material sind die Steine, Beton und Armierungseisen notwendig.

    1, 5 m tiefe ist gerade noch vertretbar um bequem bis zur Mitte arbeiten zu können. Mausgitter am Boden unabdingbar.

    Sammle jetzt schon Genug Zweige und grobes GRünzeug um die Hochbeete 3/4 hoch zu füllen- da geht viel Material hinein.

    Bedenke das die gekaufte Blumenerde mit Kunstdünger versetzt ist die nach einigen Wochen Vegetation verbraucht ist. Nachdüngen nur mit Organischem Dünger empfehlenswert.

    Wünsch Dir viel Spass und Vorfreude zum Gärtnern. Weitere Ratschläge gerne.


    mit freundlichen GRüßen- Guenter

  • Holz ist die billigste Variante, der Nachteil - kurze Beständugkeit.

    Wie man´ s nimmt. Immerhin gibt es unterschiedliche Holzarten. Kauft man die Fertig-Hochbeete aus dem Baumarkt, die schnell zusammengekloppt werden, ist´s auch relativ schnell wieder vorbei mit den Gartenfreuden. Deshalb sollte man bei Hölzern die sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen (DHK) 1-5 kennen:

    Zur Klasse 1 gehören Hölzer wie beispielsweise Teak und Cumaru mit einer Haltbarkeit von gut 20 bis 25 Jahren.

    Klasse 2 beinhaltet Hölzer wie Bongossi und Bankirai, Haltbarkeit mindestens 15 Jahre.

    Zur Klasse 3 gehören Douglasie oder auch sibirische Lärche mit einer Haltbarkeit von ca. 10 - 15 Jahre

    Hölzer der Klassen 4 und 5 sind eigentlich nicht zu empfehlen, hierzu zählen Fichte, Ahorn, Birke und auch Buche. Sie halten selten länger als 5 Jahre.


    Überlege Dein Hochbeet mit Hohl-Betonziegeln zu errichten. Hier kannst Du deine Größenvorstellungen freien Raum gewähren.

    Na vielen Dank auch - damit aus den Bestandteilen Zement, Sand, Wasser und Kies am Ende Beton entsteht, muss nicht nur extrem viel Energie aufgewendet werden, das Brennen setzt eine chemische Reaktion in Gang, die jede Menge Emissionen freisetzt. Der herkömmliche Portlandzement wird bei gut 1.450° C gebrannt. Zudem erfordert die Herstellung von Beton enorme Mengen an Wasser und der Abbau von Sand und Kies hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, es werden Lebensräume von Tier und Mensch zerstört und Gewässer verschmutzt.

    Beton kann man zwar recyclen, aber er ist biologisch nicht abbaubar. Anders als eben Holz oder auch Lehm.



    Ich bin ein absoluter Fan von Naturstein-Hochbeeten:



    Solch ein Hochbeet aus Natursteinen besitzt eine ganz besondere und eigene Optik und bietet viele Vorteile für die Pflanzen darin. Zudem wird Naturstein seit Jahrtausenden für Mauern und Bauwerke verwendet.

    Hochbeete aus Stein besitzen eine sehr lange Haltbarkeit, sie sind wetterfest und nicht leicht zu beschädigen. Der Gestaltung von Hochbeeten aus Naturstein sind kaum Grenzen gesetzt, denn zahlreiche Gesteinsarten mit ihren individuellen Eigenschaften und Färbungen bieten sich dafür an. Neben grobporigem Tuffstein, dunkelgrauem Basalt, grau-weißlichem Kalkstein und extrem hartem, glänzendem Granitstein eignet sich auch der ockerfarbene, helle Sandstein für Hochbeete.


    Hinzu kommen weitere Vorteile: Steine speichern an sonnigen Tagen die Wärme und geben sie in der Nacht langsam an ihre Umgebung wieder ab. Besonders im Frühjahr und Herbst bleibt die Erde im Beet länger warm, wovon Vor- und Nachkulturen profitieren. Zusätzlich isolieren die Steine vor Kälte und können Pflanzenwurzeln somit effektiv vor kurzen Frostepisoden schützen.

    Auch zahlreiche Tiere, wie Eidechsen und Insekten, beispielsweise die Sandbiene, finden Unterschlupf in den Mauerritzen. Die Fugen lassen sich zudem bepflanzen und können die oft wuchtig wirkenden Natursteine optisch auflockern und mit Farbtupfern versehen. Hierfür eignen sich besonders robuste Steingarten-Pflanzen als da wären Mauerpfeffer oder auch einige Hauswurz- und Blaukissenarten. Auch Gänsekresse, Teppich- Schleierkraut, Gartenfedernelke, Blaue Lupinie, Astern oder der Klatschmohn gehören dazu, natürlich je nach Standort des Hochbeetes im Garten.


    Alle weiteren Schritte wie Einbringen einer Noppenfolie und ein engmaschiges Wühlmausgitter im Hochbeet, sowie die Befüllung sind identisch mit den "klassischen" Hochbeeten.

    Zugegeben - solch ein Hochbeet macht zunächst etwas mehr Arbeit, dafür hat man anschließend etwas Langlebiges und absolut Natürliches, man kann hin und wieder mit ein wenig Glück Eidechsen und anderes Getier beobachten und solch ein Hochbeet hat garantiert nicht jeder.

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

    Und dieselben Leute, die glauben, sie könnten das Klima retten, indem sie die Sonne verdunkeln, wollen, dass wir Solarenergie nutzen!

  • Servus Dirk,

    Deine Einwände lass ich gerne gelten, zum Aufbau von Natursteinen gehört aber einiges Fachwissen und auch mehr Arbeitszeit. Auch die Kosten sind wesentlich höher. Bei Abbruch alter Häuser fallen unmengen von Ziegeln an , ein Recycling der besonderen Art. Eine preiswerte Möglich wäre auch der Aufbau von Rasensoden, in Island gibt es sogar Wohnhäuser die mehrere Generationen halten.


    mit freundlichen Grüßen Guenter

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber