Hallo Lerneifriger,
ich habe lange überlegt, ob ich den Auszug aus Burgerstein Handbuch Nährstoffe (13. Aufl.)ˍ einstelle. In vielen Bereichen wird auch hier mit viel zu schwachen Dosen gearbeitet und sich zu sehr an den DGE-Werten orientiert. Auch in anderen Quellen sieht es nicht anders aus.
Hier die wichtigsten Beispiele:
Omega 3:
Empfohlen 300 mg DHA - Damit ist der optimale Index von 8 - 12 % nie zu erreichen. Ich nehme täglich 6 Gramm Fischöl = 2 Gramm EPA/DHA und komme damit auf 9,6 % (80 kg). Also wäre der erste wichtige Schritt Bestimmung des aktuellen Index.
In Anbetracht, dass eine Schwangere immer mehr Mikronährstoffe benötigt als normal, sehe ich hier auch die Untergrenze bei 2 Gramm EPA/DHA.
Vitamin D:
Empfohlen 60 ng/ml - Das ist aber mit der Tagesdosis von 800 IE nie zu erreichen. Auch hier sollten die 80 ng/ml für eine optimale Versorgung angestrebt werden (Tagesdosis in IE = Körpergewicht in kg mal 100). Über das Körpergewicht wird dann automatisch das Gewicht des Ungeborenen mit eingerechnet.
Bei meinen 80 kg nehme ich täglich 8.000 IE mit einem Spiegel von knapp 80 ng/ml.
B-Vitamine:
Die Werte entsprechen im wesentlichen den Minimalvorgaben der DGE und haben nichts mit der optimalen Versorgung von Schwangeren zu tun. Die "großen" B-Vitamine bewegen sich im einstelligen mg-Bereich und die "Kleinen" im unteren dreistelligen µg-Bereich.
Mein Multi enthält 100 mg bei den "Großen" und 800 - 1.000 µg bei den "Kleinen". Nach meiner Ansicht wären mindestens die Hälfte (B-50) angeraten.
Das wären bei meinem Multi statt 4 dann wenigstens 2 Tabletten (Source Naturals Life Force Multiple).
Vitamin C:
Empfohlen 105 mg - Ein gesunder Mensch benötigt mindestens ein Gramm Vitamin C täglich. Es wird ja auch ein Mehrbedarf im Artikel bestätigt und da sollten es schon 2 - 3 Gramm sein, in komplexeren Fällen auch mehr.
Zink:
Empfohlen 10 mg - Mein Multi enthält das Dreifache. 20 - 30 wären auch hier angebracht.
Fluorid:
Empfohlen 0,5 mg - Ersatzlos streichen!
Man sieht, dass sich selbst die alternative orthomolekulare Medizin sehr schwer tut, sinnvolle und optimale Empfehlungen für Schwangere auszusprechen.
In dem Artikel wird vor "Megadosen" NEM gewarnt. Das sind für mich große Einmaldosen für einen längeren Zeitraum (z.B. das Zehnfache für 10 Tage). Diese Dosen sind natürlich Unsinn und gefährlich. Wichtig ist die kontinuierliche, tägliche Versorgung im richtigen Maß. Aber selbst da wird es Zeitgenossen geben, die meine Tagesdosen als "Megadosen" einstufen. Entscheiden muss es jeder selbst.
Liebe Grüße
Bernd
Ich habe in meinen beiden Schwangerschaften nichts eingenommen, außer gesunde natürlich Nahrung. Und warum sollte man ohne Beschwerden, oder Mangelerscheinungen etwas einnehmen?
Gegen die morgentliche Übelkeit hilft übrigens Zitronenmelisse und Pfefferminz sehr gut. Einfach ein paar firsche Blätter kauen, oder einen Tee aufbrühen.
Ich habe in meinen beiden Schwangerschaften nichts eingenommen, außer gesunde natürlich Nahrung. Und warum sollte man ohne Beschwerden, oder Mangelerscheinungen etwas einnehmen?
Das war früher einfach nicht so. Kann mich nicht erinnern, dass es entsprechende Empfehlungen gegeben hätte.
Die Menschheit ist schließlich seit unserer Existenz ohne NEM ausgekommen.
Gegen die morgentliche Übelkeit hilft übrigens Zitronenmelisse und Pfefferminz sehr gut. Einfach ein paar firsche Blätter kauen, oder einen Tee aufbrühen.
Hab mich immer gefragt, woran das liegen könnte, denn mir war einfach niemals schlecht, wenn ich schwanger war.
Ich hatte in meiner Schwangerschaft (ist jetzt 24 Jahre her) von einem netten Apotheker wegen meiner Wadenkrämpfe ein sehr gutes Multivitamin bekommen. Ziemlich teuer. Er hat den Kopf geschüttelt, weil der behandelnde Arzt mir diese Info nicht gegeben hatte.
Nach dem (geplanten) Kaiserschnitt wollte ich nach 2 Tagen nach Haus und der Chefarzt aber noch ein Blutbild machen - er meinte, er hätte noch nie ein so gutes Blutbild nach einem Kaiserschnitt gesehen und entließ mich beruhigt.
Sonst hatte ich nichts an meiner Ernährung verändert. Nur jeden Tag dieses Multivitamin, das hatte auch Magnesium und einiges sonstige noch mit dabei.
Die WElt verändert sich und damit auch wir. Unsere heutige Ernährung ist beiweitem nicht mehr das was sie vor 2- 3 Generationen war. Ein heutiger Apfel aus konventionellem Anbau hat nur mehr einen BRuchteil an Vitamin C gegenüber einem in Bioanbau. Das ist im Gemüse und Feldanbau ganz ähnlich. Schön und Groß wie ein Luftballon , dagegen die inneren Werte zu vergessen. Eine schnell gezogene Gurke oder Zuccini , gedüngt mit hohen Stickstoffgaben verschrupelt nach 2- 3 Tagen. Eine Bio-gezogene hält Wochen. Die Vitamin- und Mineralwerte sind im Keller- die Auswirkungen auf unseren Organismus entsprechend.
Die Verfallserscheinungen werden immer deutlicher.
Unser Wissen hat sich in dieser Zeit gesteigert. Vor 100 Jahren wurde das erste Vitamin- C- entdeckt. Auch die Vitamin D3 - Mängel wurden erst 1967 im Zusammenhang mit vielen Krankheits-Symptome erkannt.
DEr sogenannte Witwenbuckel , verursacht durch fehlendes Vitamin D3 und K2 und damit ein fehlender Kalziummangel war noch im vorigen Jahrhundert allerorts zu sehen. Ostereoporose und Zahnverfall ist auch heute noch ein gängiges Übel. Herz- Kreislauferkrankungen durch Verkalkungen haben die selbe Ursache.
Auch der Magnesiummangel und seine Auwirkungen wurden im vorigen Jahrhundert ekannt.
Viele Schulmediziner negieren diese Erkennisse, statt das sie die Ursache ausmerzen verscheiben sie Präparate wie SChmerzmittel um die SYmptome zu verschleiern.
Ihre Aussage wie Alterserscheinungen , natürlicher Abbau ect. zeigen ihr Unwissen und fehlendes Interesse.
Während wir Fett und Dick werden von dem üblichen Mastfutter fehlt es an allen Ecken und Enden an Micronährstoffen.
Im Magen und Darmtrakt passiert das wichtigste unserer Lebenvorgänge.
Ein jährlicher Blutcheck kann uns zeigen wo wir Mängel haben, entspechend ist es zielführend diese auszugleichen.
mit freundlichen GRüßen- Guenter
Ich hatte in meiner Schwangerschaft (ist jetzt 24 Jahre her) von einem netten Apotheker wegen meiner Wadenkrämpfe ein sehr gutes Multivitamin bekommen. Ziemlich teuer.
Könnte eventuell ein Orthomolprodukt gewesen sein, vielleicht Orthomol Natal. Das Produkt ist gedacht für die Zeit vor, während und nach der Schwangerschaft und Orthomolprodukte sind allgemein ziemlich teuer. Ein Päckchen Orthomol Natal mit 30 Tagesrationen kostet heute gute 52,-- EUR. Es enthält neben allen Vitaminen auch Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Selen oder auch Chrom und zudem noch Omega 3-Fettsäuren.
Das Unternehmen Orthomol wurde 1991 in der Nähe von Düsseldorf gegründet und ist bis heute ein Familienunternehmen.
Auch die Vitamin D3 - Mängel wurden erst 1967 im Zusammenhang mit vielen Krankheits-Symptome erkannt.
Kriege, Dummbildung und Armut weisen doch immer zuerst auf eine Mangelernährung hin.
Könnte eventuell ein Orthomolprodukt gewesen sein...
Kann es sein, dass bei diesen Produkten ein Relaunch mit Verschlimmbesserung etc. gab?
Vor einigen Monaten stieß ich nämlich zum ersten Mal auf Orthomolprodukte. Diese Marke wirbt in großerer Aufmachung für Qualität, Tradition und Erfahrung ... Das hörte sich sehr gut an und ich war voller Vorfreude... Nachdem ich mir die Inhaltsstoffe/Zutaten von mehreren Produkten dieser Marke genauer angeschaut habe, kam die Ernüchterung, weil ich feststellte, dass die unnötigen, bedenklichen Hilfsstoffe, die inaktiven Vitamine und die nicht organisch gebundenen Mineralverbindungen überaus gerne darin Verwendung finden.
Somit sind die Produkte dieser Marke aus meiner Sicht das Geld nicht wert und im Grunde ein typisches NEM-Apotheken-Pharmaprodukt, das ich keinesfalls kaufen oder einnehmen und schon gar nicht für die Einnahme bei einer Schwangerschaft anregen würde.
Alles, was man zu Vitamin D wissen muss, steht hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lebertran,
hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sanostol und hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_D
Mein Mann hat als Kind noch Lebertran bekommen und ich Sanostol.
Dazu gab es für mich als Kind viele Säfte: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Rabenhorst_O._Lauffs
Doch tatsächlich wurden die Vitamine, die ich während der Schwangerschaft mit frischem Obst und Gemüse aus dem Bioladen gegessen habe, während isolierte Substanzen im Biobereich ein absolutes NoGo waren, doch erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, dann als chemische Substanzen entwickelt und auch als isolierte Stoffe vertrieben.
So wie Anfang des 20. Jahrhunderts unheimlich viele pharmazeutische Substanzen entdeckt wurden. So viele, dass man wahrscheinlich schockiert wäre, wie wenig neue Substanzen es seit der Zeit gibt. 
Selbst das Thalidomid (Contergan) wird zur Behandlung von Lepra noch heute vertrieben und hat schon viele weitere Geburtsschäden verursacht.
Naturheilung, ich glaube nicht, dass das Orthomol früher so viel anders war. Ich hatte z.B. zu Sanostol gelesen, dass es Anfangs noch natürliche Inhaltsstoffe hatte. Aber die Zeit dürfte schon lange vorbei sein und Orthomol feiert erst 30 jähriges. Nur die Webseite hieß früher noch .de.
Aber hier kannst Du die Zusammensetzungen von 2003 anschauen: https://web.archive.org/web/20…MUN/Tabletten_Kapseln.asp
Hier 2005: https://web.archive.org/web/20…MUN/Tabletten_Kapseln.asp
z.B. orthomol immun Tabletten/Kapseln
2005:
| L-Ascorbinsäure, mikrokristalline Cellulose, Süßungsmittel Sorbitol, Pflanzenöl, Gelatine, Pflanzenfett, Vitamin E, Natrium-L-ascorbat, Feuchthaltemittel Glycerin, Maisstärke, Zinkgluconat, Eisen(II)-gluconat, Nicotinamid, Calciumhydrogenphosphat, natürliches Orangenaroma, Vitamin B1-mononitrat, Vitamin B6-hydrochlorid, HPMCellulose, Süßstoff Natriumcyclamat, Vitamin B2, pflanzliches Magnesiumstearat, Calcium-D-pantothenat, HPCellulose, Citrusfrüchte-Extrakt, Emulgator Lecithin, Talkum, Farbstoff Eisenoxid, Palmfrucht- und Reis-Extrakt mit Tocotrienolen, Farbstoff Titandioxid, Mangan(II)-sulfat, Fließhilfsmittel Siliciumdioxid, Beta-Carotin, Farbstoff Chlorophyllin-Natrium-Kupfer, Vitamin A-palmitat, Kupfer(II)-sulfat, gemischte Carotinoide, Folsäure, Süßstoff Aspartam, Kaliumiodid, D-Biotin, Chrom(III)-chlorid, Natriummolybdat, Natriumselenat, Vitamin K1, Vitamin B12, Vitamin D3 |
2024:
| L-Ascorbinsäure, pflanzliche Öle (Soja- und Kokosöl in veränderlichen Gewichtsanteilen), Saccharose, Gelatine (aus Rind), Füllstoff mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Füllstoff Hydroxypropylmethylcellulose, DL-alpha-Tocopherylacetat, Feuchthaltemittel Glycerin, Zinkgluconat, Eisengluconat, Füllstoff Hydroxypropylcellulose, Nicotinamid, Füllstoff Calciumphosphate, Thiaminmononitrat, Riboflavin, Trennmittel Siliciumdioxid, Calcium-D-pantothenat, gemischte Tocopherole, Trennmittel Magnesiumsalze der Speisefettsäuren, Trennmittel Speisefettsäuren, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Trennmittel Talkum, Farbstoff Eisenoxide, Pyridoxinhydrochlorid, Farbstoff Calciumcarbonat, Emulgator Soja-Lecithine, Mangansulfat, Bioflavonoid-haltiger Citrusfrucht-Extrakt (aus Citrus sp.), Stabilisator Polydextrose, Beta-Carotin, Lycopin (aus Solanum lycopersicum), Kupfersulfat, Lutein-haltiger Tagetes erecta-Extrakt, Retinylpalmitat, Pteroylmonoglutaminsäure, Kaliumiodid, Chrom(III)-chlorid, D-Biotin, Natriummolybdat, Natriumselenat, Phyllochinon, Cholecalciferol, Farbstoff Kupferkomplexe der Chlorophylle und Chlorophylline, Cyanocobalamin |
Könnte eventuell ein Orthomolprodukt gewesen sein
...nein, ich weiß noch, es fing mit Eu... an, könnte Eunova gewesen sein. Vielleicht hatte ich Magnesium auch extra bekommen, ist doch schon paar Tage her.
Und das war (bzgl. Vitamin A) nach dem ersten Trimester 
.
Ist ja auch völlig egal, denn vor 24 Jahren gab es viele der heutigen NEM noch nicht und bei meinen Schwangerschaften, die zwischen 86 und 91 stattfanden, erst Recht nicht.
Das Meiste waren doch Apotheken-Pharmaprodukte, wie Naturheilung schrieb, wobei ich die Sache mit dem bioaktiv bis auf die Vitamin B12-Form nochmal anders sehe, da unser Körper die Vitamine selbst in bioaktiv umwandeln kann.
Aber das beschreibt eben auch eine bestimmte Herstellungsart unter Einsatz unnötiger oder schädlicher Füll- und Zusatzstoffe, die nicht nur auf Apothekenware begrenzt ist.
Wobei man auch heute mit den NEM eine Menge Pharmaprodukte konsumiert, da das letztlich meist Grundsubstanzen sind, die von Pharma entwickelt wurden und produziert werden. Mittlerweile bei vielen NEM-Herstellern aber eben unter Vermeidung bestimmter unnötiger oder schädlicher Füll- und Zusatzstoffe auf den Markt gebracht werden.
Zudem hatte ich erst neulich zu Vitamin D geschrieben:
Wenn wir noch weiter als 2014 in der Zeit zurückgehen, wie z.B. zu dem Buch von Dieter Henrichs aus 2005, dann sehen wir, dass er darauf verweist, das Burgerstein täglich 400 iE empfehlen würde, während er selbst darin 400 bis 800 iE empfiehlt.
Burgerstein hatte 2012 in einer pdf veröffentlicht, dass Eaton et al 1997 festgestellt hatte, dass unsere Vorfahren mit der Ernährung täglich 17 Mikrogramm/Tag =680 iE. Vitamin D aufgenommen hätten.
Heißt die Mikronährstoffexperten haben vor 20 Jahren selbst noch täglich 400-800 iE Vitamin D empfohlen.
