Zusatzstoffe sind aber kein Alleinstellungsmerkmal der Discounter, die meisten Medikamente und NEMs von Pharmafirmen enthalten auch fragwürdige Zusatzstoffe.
Stimmt natürlich. Dennoch sind gerade Discounter prädestiniert für solch qualitativ minderwertiges Zeugs.
ich muss auch nicht genau wissen, wieviel Vitamin C in einem Apfel ist, wenn ich ihn esse.
Na ja, hilfreich wäre das aber trotzdem. Dann würden die Menschen nämlich langsam begreifen, dass es mit der Vitaminzufuhr heutzutage nicht mehr so prickelnd bestellt ist.
Selbstverständlich ist eine ausreichende Vitaminversorgung auf natürlichem Wege, also über Obst und Gemüse vorzuziehen. Deshalb, weil wir Vitamine im Verbund, sowie zusätzliche Pflanzenschutzstoffe zu uns nehmen. Aber genau so selbstverständlich ist auch die Feststellung, dass das heute einfach nicht mehr genügt.
Wir können in unserem Blut Vitaminspiegel ja messen. Wird ja auch immer wieder gemacht. Mit erschreckenden Ergebnissen. Nämlich denen, dass wir mit der heutigen noch so (angeblich) gesunden Ernährung die notwendigen Vitaminmengen nicht mehr erreichen. Da passt dann ausnahmsweise einfach die Aussage "früher war alles besser". Da wurden Vitamine eben nicht durch lange Transportwege und lange Lagerung zerstört.
Einziger Ausweg aus dem Dilemma: Obst und Gemüse so frisch wie nur irgendmöglich futtern und zusätzlich hochwertige Nahrungsergänzungsmittel.
Schönes Beispiel dazu ist die Folsäure. Wird in den USA seit 1998 täglich ins Mehl gemischt. Die Menschen nehmen dort also mit dem Brot tagtäglich automatisch Folsäure auf. Und die ist sogar künstlich. Also kein natürliches Vitamin. Genau das wäre beim Backen nämlich zerstört worden. (Soviel mal zum Thema künstliche Vitamine)
Für uns Deutsche einfach nicht nachvollziehbar. Künstliche Folsäure? Ist das nicht schädlich? Oder sogar tödlich?
Tja, die Amis scheinen´s bis heute überlebt zu haben. Und nicht nur das: Nachweislich gibt es dort seit 1998 weniger Babys, die mit Spina bifida oder Wasserkopf geboren werden. Nachweislich gibt es dort nur noch halb so viele Kinder mit schwerem Herzleiden. Und laut Prof. Yang, Botto und Friedman vom Center of Desease Control (CDC) gibt es seit dem Zeitpunkt jährlich 31.000 Schlaganfall-Tote und 17.000 Herzinfarkt-Tote weniger.
Vor Einführung der Folsäure-Beimischung gab es einen Rückgang der Schlaganfall-Toten um 0,3 % jährlich, nach Einführung jährlich 2,9 % weniger.
In Kanada mit 34 Millionen Folsäureschluckern hat sich die Rate der Schlaganfälle sogar um das Fünffache verringert. Um es genauer zu untersuchen, hat man zur Sicherheit dann mal England und Wales als Vergleich herangezogen. Dort gibt es keine Folsäure im Mehl. Im Ergabnis gab es keinen Unterschied zwischen der Zeit vor 1998 und danach, die Todesfallraten blieben gleich hoch.
Toll, oder? Ein Vitamin, sogar ein künstliches, dem Mehl beigemischt - in Deutschland unvorstellbar. Da lässt man die Menschen lieber doof sterben.
Hier in Deutschland gibt es wohl nur zwei Anschauungen (sieht man ja auch hier im Forum) - zusätzliche Vitamine sind entweder "überflüssig" oder sogar "lebensgefährlich". Ein Mittelmaß gibt´s hier einfach nicht. Stattdessen eben beispielsweise Thrombo ASS.