Hey, na, das freut mich aber, dass meine "banale Frage" hier so viel Diskussion erzeugt hat .

Oviva auf Rezept – Eure Erfahrungen?
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Allerdings ist die Diskussion sinnvoller, wenn sie auch zu Veränderungen in unserem Denken, unseren Beziehungen zu uns selbst und zu den anderen und zu neuen Verhaltensweisen beiträgt. Und das wünsche ich jedem, der aus gesundheitlichen Gründen abnehmen möchte, von Herzen.
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Eine Studie hat gezeigt, dass Probanden, die Gewicht verloren hatten, um ihre Gesundheit zu verbessern ein höheres Sterberisiko aufgrund koronarer Ereignisse hatten als übergewichtige Kontrollgruppen.
Danke fürs recherchieren, Die Mama .
Mit der zweiten Studie ist die erste jedoch nicht widerlegt, wenn ich das richtig verstehe.
Was ich am Ergebnis der ersten so wichtig finde, ist dass die Gewichtsabnahme nicht den gewünschten Effekt gebracht hat, nämlich gesünder zu werden. Es geht nicht um das statistisch höhere grundsätzliche Risiko von Übergewicht.Insofern ging es mir gerade um die "Beziehung zu uns selbst" Naturheilung .
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Mit der zweiten Studie ist die erste jedoch nicht widerlegt, wenn ich das richtig verstehe.
Eigentlich nicht, aber auf den ersten Blick schon, denn sie sagen ja jetzt ganz deutlich das Adipositas-Paradoxon gibt es nicht.
Dazu haben sie aber nicht mehr, wie vorher, alle Übergewichtigen genommen und mit denen verglichen, die Normal- der Untergewicht haben, sondern noch diverse Parameter in der Beurteilung zugefügt, nach denen sie geurteilt haben.
Genau betrachtet sind das ganz andere Studien.Aber es gab schon vor 2013 eine ähnliche Metastudie, die sich aber nur auf einen BMI bis 30 bezogen hat.
Hintergrund: Übergewicht/Adipositas wird generell ein erhöhtes Krankheits- und Sterberisiko zugeschrieben. Neue Daten stellen die Eindeutigkeit dieses Zusammenhangs infrage.
Methoden: Cochrane, Pubmed und andere Datenbanken wurden systematisch durchsucht, mithilfe von Kombinationen themenrelevanter Suchbegriffe und Schlagwörter. Analysiert wurden internationale Metaanalysen und deutsche populationsbezogene Kohortenstudien zu Assoziationen zwischen Übergewicht/Adipositas und Morbidität/Mortalität im Erwachsenenalter. Fallkontroll- und Querschnittsstudien wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse: 27 Metaanalysen und 15 Kohortenanalysen wurden ausgewertet. Die Gesamtmortalität bei Übergewicht (Body-Mass-Index [BMI] 25 bis 29,9 kg/m2) ist im Vergleich zu Normalgewicht (BMI 18,5 bis 24,9 kg/m2) nicht erhöht.
Demgegenüber ist sie für einzelne Erkrankungen erhöht, für andere vermindert oder unverändert.
Ein Gesamtmorbiditätsrisiko ist nicht bekannt.
Sowohl Übergewicht als auch Adipositas (BMI > 30 kg/m2) bergen für einige Erkrankungen ein erhöhtes, für andere ein vermindertes oder unverändertes Risiko. Für Adipositas ist das Risiko insgesamt größer. Mortalität und Morbidität werden wesentlich durch Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft und Sozialstatus mitbestimmt. Die externe Validität zur vergleichenden prognostischen Aussagekraft (c-statistic) von BMI, Taillenumfang und vom Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang kann durch die vorliegenden Analysen nicht beurteilt werden.
Schlussfolgerung: Die bisherige Annahme, Übergewicht berge gegenüber dem sogenannten Normalgewicht ein erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko, muss spezifiziert werden. Demgegenüber ist Adipositas für die meisten der untersuchten Erkrankungen mit einem erhöhten Risiko assoziiert.
Schlüsselwörter: Übergewicht, Morbiditätsrisiko, Mortalität, Body-Mass-Index, Adipositas
Zitierweise: Dtsch Arztebl Int 2009; 106(40): 641–8Ähnlich wie kaulli beschrieben hatte, haben Menschen mit Übergewicht nach diesem Artikel bei diversen Erkrankungen bessere Überlebenschancen als schlanke Menschen, weil sie mehr Substanz haben. Es hat also verschiedene Aspekte.
Auch aus dem Artikel von 2009:Rauchen modifiziert das BMI-assoziierte Lungenkrebsrisiko. Ein um 5 kg/m2 größerer BMI ist bei Rauchern mit einem verminderten Lungenkrebsrisiko assoziiert (RR: 0,76; 95-%-Konfidenzintervall [KI]: 0,67–0,85), bei Nichtrauchern ist der Zusammenhang nicht signifikant (RR: 0,91; 95-%-KI: 0,76–1,10) (e26). Raucher haben häufig ein geringeres Körpergewicht als Nichtraucher (e42), was in Studien zu Verzerrungen beitragen kann (e43). Ob nur das Rauchen oder das damit verbundene geringere Körpergewicht zur Risikoerhöhung beiträgt, ist offen.
Das Körpergewicht sowie die damit assoziierten Risiken unterliegen zeitlichen Trends (16).
In den USA verschiebt sich seit den 1970er-Jahren der Wert des Körpergewichts mit der besten Lebenserwartung zu höheren BMI-Werten (16).
Heute ist ein BMI um 27 kg/m2 im mittleren Lebensalter mit der geringsten Mortalität verbunden.
Im Alter über 70 Jahre ist ein BMI 27–35 kg/m2 mit der geringsten Mortalität assoziiert (16).
Ähnliches gilt auch für deutsche Populationen (8). Somit hat Adipositas für die Mortalität an Bedeutung verloren.Ein höherer BMI kann für schwerkranke Patienten Vorteile haben: Für konsumierende Erkrankungen wie Krebs oder Infektionskrankheiten sind verminderte Risiken bei Übergewicht plausibel und werden durch die vorliegenden Analysen teilweise bestätigt.
Internationale Metaanalysen (e35–e38) zeigen, dass Patienten mit Herzinsuffizienz, nach Herzinfarkt oder perkutaner transluminaler Angioplastie durch Übergewicht/Adipositas vor Reinfarkt und Tod durch Herzinfarkt eher geschützt sind.
Für Patienten auf Intensivstationen ist ein BMI 25–29,9 kg/m2 gegenüber BMI 18,5–24,9 kg/m2 mit einer geringeren Mortalität assoziiert (e39). Metaanalysen, die nur die schon bekannten Mortalitäts- oder Morbiditätsrisiken zusammenfassen, können wegen des Untersuchungs- und möglichen Publikationsbias irreführend sein (e40).Diese letzte Bemerkung wirft die Frage auf, ob die neuen Studien, die dem Adipositas-Paradoxon widersprechen, indem sie diverse Parameter in ihre Studie einfügen, nicht verfasst wurden, weil sie irreführend sind.
Denn auch in der Studie von 2016 schreiben sie:
Ohne diese Faktoren wäre ihre Untersuchung zu dem gleichen Ergebnis wie Flegal gekommen, schreibt Di Angelantonio in der Publikation.Ich möchte eigentlich gar nicht für Übergewicht und Adipositas plädieren.
Sicher belastet Übergewicht alle Organe in viel höherem Maße.
Aber wie immer drängt sich an der Stelle der Gedanke auf, dass auch hier eine Multimilliardenindustrie dahinterstehen dürfte, die mit solchen Studienergebnissen einfach nicht zufrieden sein kann . -
Allerdings ist die Diskussion sinnvoller, wenn sie auch zu Veränderungen in unserem Denken, unseren Beziehungen zu uns selbst und zu den anderen und zu neuen Verhaltensweisen beiträgt. Und das wünsche ich jedem, der aus gesundheitlichen Gründen abnehmen möchte, von Herzen.
In der letzten Folge wurde Staatsanwalt Reuter erschossen.
So schade. Hat er doch fast mein ganzes Leben als Krimitante begleitet.
Aber gut, er wird dieses Jahr 76 und ist schon lange im Rentenalter.
Aber das bringt mich auf Rainer Hunold. Rainer Hunold studierte Kunstpädagogik, Bildhauerei und Germanistik, und arbeitet auch als Künstler.2009 hat er auch ein Buch geschrieben. "Ich bin nun mal dick."
Viele Dicke glauben, sich für ihr Dicksein entschuldigen zu müssen.
Spaß scheint es nur für Ranke und Schlanke zu geben, ansonsten heißt es »Hau ab, Dicker, wir wollen unter uns sein in unserer schönen schlanken Welt!« Das bringt so manche Schramme auf die Seele, dabei ist Dicksein völlig okay.
Rainer Hunold erzählt Nachdenkliches und Heiteres, etwa über zu kleine Umkleidekabinen, Ärzteratschläge, Frotzeleien von Freunden, Diätwahn oder den Sportunterricht. Kurzum: ein erfrischend gelassenes, reflektiertes und unterhaltsames Hörbuch über ein Problem, das keines ist.Eigentlich wird es als Wohlfühlbuch beschrieben.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht eher eine Art Abrechnung mit einer Welt ist, in der Menschen schlank sein sollen, Dicke immer wieder Beleidigungen ausgesetzt sind und nicht so akzeptiert werden, wie sie sind.
"Die Presse" hat zu dem Buch geschrieben:
17.01.2019 um 00:56„Ich bin nun mal dick.“ Erkenntnis und Buchtitel in einem. Der deutsche Schauspieler Rainer Hunold (die meisten kennen ihn wohl aus Fernsehserien wie „Ein Fall für zwei“ oder „Der Staatsanwalt“) hat ein Buch geschrieben. Ein Buch über sein Leben als Dicker. Ein Buch, das zum Lachen anregt, aber auch zum Nachdenken.
Hunold erzählt Geschichten. Über das (sein) Leben und Leiden eines Übergewichtigen: ausgegrenzt wegen Übergröße. Dicke als Hass- und Ekelobjekte einer Gesellschaft, die nur Schlankheit akzeptiert. „Als Fremdkörper unterwegs zu sein im Regime der Schlanken sorgt für manche Schramme auf der Seele.“
Er fordert, dass auch ein dicker Mensch „nur“ Mensch sein darf und nicht auf den Faktor „dick“ reduziert wird. Dass nicht sofort die Schublade geöffnet wird, in die ein Dicker gesteckt wird, und die dann etwa heißt: unbeweglich, unsexy, verfressen – dick eben.
„Auch Dicke haben ein Recht auf individuelle Wahrnehmung.“
Hunold schildert das Leid, das er als Dicker durchgemacht hat. Jahrzehntelang. In der Schule gehänselt, im Sportunterricht immer der Letzte, der in eine Mannschaft durfte (gemobbt würde man heute sagen), in seinen Rollen als Schauspieler auf die des Dicken reduziert und, natürlich, der Stress mit der Waage.
Seine Schilderung des Wiegevorgangs ist hervorragend und öffnet auch schlanken Lesern die Augen, die derlei Probleme nicht kennen. Das Herantasten an die Waage, das Besteigen derselben, vorsichtig, die Angst vor dem, was der Zeiger der Waage sagen wird, gnadenlos.Und natürlich Diäten! Diäten, die kennt er alle. Zigmal probiert. Das Auf und Ab der Kilos ist ihm nur allzu gut bekannt. Mitsamt dem nicht seltenen Ergebnis, dass der Zeiger der Waage in neue, bisher unbekannte Regionen der Zahlenkurve vorstößt.
Recht angreifbar zeigt sich der Autor bisweilen, er teilt aber auch kräftig aus. Karl Lagerfeld bekommt sein Fett weg, genauso wie der von ihm sehr geschätzte Autor Daniel Kehlmann. Letzterer soll in seinem Roman „Ruhm“ wenig sensibel, nein, sogar bewusst auf „die Dicken“ losgegangen sein. Und Lagerfeld? Der solle doch bitte Kleidung entwerfen, die auch von Menschen und nicht nur von mit Haut überzogenen Knochengerüsten zu tragen ist!
Zu kleine Umkleidekabinen, der eingezwängte Horror in Flugzeugen? Viele kleine Geschichten ergeben ein Bild: Man hat es nicht leicht in dieser Welt, die auf die Schlanken zugeschneidert ist.
Heiter und ernst zugleich ist das Buch. Witzig geschrieben, launisch, plaudernd und doch mit einem Effekt. Nämlich, dass auch der schlanke Leser Einblick in die täglichen kleinen und großen Probleme bekommt, welche Hürden sich Schwergewichtigen im Alltag auftun.
Hunold hat letztlich aufgegeben, ein Schlanker werden zu wollen. Seine Erkenntnis ist Programm. „Ich bin nun mal dick.“ (th)
: https://www.diepresse.com/539913/die-lei…ebergewichtigenMir scheint, als müssten eigentlich die Schlanken ihr Denken verändern, weil sich das wie eine Ansammlung von übelstem Mobbing und Diskriminierungen liest, mit der Übergewichtige permanent einem extrem hohen sozialen Druck ausgesetzt sind, dem sie so lange genügen wollen, bis sie lernen sich selbst so zu akzeptieren. wie sie sind.
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Ähnlich wie kaulli beschrieben hatte, haben Menschen mit Übergewicht nach diesem Artikel bei diversen Erkrankungen bessere Überlebenschancen als schlanke Menschen, weil sie mehr Substanz haben...
als mein Mann vor über 8 Jahren einen Herzinfarkt hatte, war er schlank und sportlich, Nichtraucher, das einzige, er hat mir damals noch nicht geglaubt und "normal" gegessen.
Als ich ihn im Krankenhaus besucht habe, lagen in seinem Zimmer mehrere mit Herzinfarkt, nur einer war dick. Auch bei der Reha mit anderen Herzinfarktpatienten, waren mehr schlanke Sportler als übergewichtige AmSofaSitzer, das hat mich auch erstaunt.
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Es gibt noch eine Sache, die mich in der Studie von 2009 beschäftigt hatte.
Typ-2-Diabetes – Das Typ-2-Diabetes-Risiko ist bei einem um 1 kg/m2 größeren BMI um etwa 20 % erhöht (e9). Gegenüber Normalgewicht ist es bis zu einem BMI < 27,2 kg/m2 nicht erhöht. Bei BMI 27,2 bis < 29,4 kg/m2 ist das Risiko um etwa 100 %, bei BMI ≥ 29,4 kg/m2 um etwa 300 % erhöht (e9, e10) (eSupplement, Tabelle 3). Für das Mortalitätsrisiko bei Typ-2-Diabetes liegen nur Daten für Menschen mit hochgradiger Adipositas vor (Tabelle 4).
Und an anderer Stelle:
Hinzu kommen Störgrößen, deren Einflüsse plausibel aber nicht quantifizierbar sind. Beim Diabetesrisiko zählen dazu undiagnostizierte Fälle, die bei Übergewicht und Adipositas häufiger entdeckt werden (e44). Vermutlich ist die Aufmerksamkeit für Diabetes in diesen Gruppen höher.
Da dachte ich, ja, wie, können Schlanke etwa Diabetes haben, ohne dass es bemerkt wird?
Dass es auch Schlanke mit Diabetes gibt, wusste ich schon, weil ich früher einen schlanken Diabetiker kannte.
Habe das Gefühl, dass andere nach dem Artikel auch dachten, man müsste mehr über schlanke Diabetiker schreiben.
Denn danach wurden auch Artikel zu schlanken Diabetikern veröffentlicht. Wie dieser aus 2012:Das Sterberisiko normalgewichtiger Menschen mit Diabetes mellitus ist doppelt so hoch wie von übergewichtigen Diabetespatienten, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Auf dieses „Adipositas paradox“ (noch eins
) weist jetzt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) anlässlich einer Veröffentlichung amerikanischer Wissenschaftler hin.
„Normalgewichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes sind keinesfalls selten“, sagt Prof. Dr. med. Stephan Matthaei, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft aus Quakenbrück. In der Studie lag deren Anteil zwischen 10 und 20 %.
: https://www.thieme-connect.com/products/ejour…032-1329679.pdfIch überlege noch, was sie mit Versteckte Adipositas als Ursache für Diabetes bei schlanken Menschen meinen könnten.
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Mir scheint, als müssten eigentlich die Schlanken ihr Denken verändern, weil sich das wie eine Ansammlung von übelstem Mobbing und Diskriminierungen liest, mit der Übergewichtige permanent einem extrem hohen sozialen Druck ausgesetzt sind
Es ist ohnehin so, dass nur derjenige, der diesen physischen Körper bewohnt, eine wahre Veränderung an diesem Körper schaffen kann, wenn er das selbst will. Alles andere ist nicht förderlich und nicht nachhaltig.
Für mich ist es zudem selbstredend, dass Mobbing und Diskriminierung jeder Art nicht mit dem er(leben) der wahren Liebe, die Voraussetzung auch für die eigene Gesundheit ist, vereinbar sind; sind wir doch von unserem wahren Wesen her alle ein Teil der 'Quelle' und ist doch jeder 'Andere' ein Teil von mir und ich ein Teil des 'Anderen'. -