Stammt der Mensch vom Affen ab, oder nicht?
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Basiert nicht auch die Idee von Paleo auf dieser Idee?
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Die Frage ist für mich nicht ganz korrekt, da der Mensch und Affen einen gemeinsamen Vorfahren haben. Heute wissen wir das Homo erectus die erste homine Art war. So hatte der Turkana Junge einen hohen Wuchs und die kleine Zähne sprechen dafür das er auch Feuer für Nahrungszubereitung nutzte. Der entscheidene Unterschied zu der viel älteren Lucy bastand aber darin das er keine Behaarung mehr hatte, dadurch konnte er über weitere Strecken das Wild bis zu Erschöpfung jagen und erlegen.
Der Sprung in der Gehirnentwicklung ist auf sehr starke Klimaveränderungen zurückzuführen, das wurde auch belegt. Generell sind Klimakatastrophen ein Katalysator für die Entwicklung so wie auch der Theia Zusammenstoss vor 4,5 Milliarden mit der Erde. Es ist auch Fakt das ohne Schneeball Erde (fast vollständige Vereisung der Erde vor 700 millionen Jahren) keine komplexe Lebensformen auf der Erde möglich wären. Vor der Vereisung hatten wir eine Sauerstoffgehalt von nur 1 Prozent und nach Ende der gigantischen Eiszeit über 20 Prozent. Das war die Grundlage für die Entstehung von komplexen Lebensformen, zur gleichen Zeit wurde auch Vitamin D3 gebildet. Das war Voraussetzung für die Bildung von Stützstrukturen für Organismen und später von Tieren und Menschen.
Der Untergang von Neandertaler durch die Phlegräischen Felder (Supervulkan) hat den Weg für die heutigen Menschen eröffnet. Nur, wie lange können wir auf der Erde bleiben? Heute zählen wir 23 aktive Supervulkane, der grösste ist unter dem Yellowstone-Nationalpark. So ein Ausbruch mit Jahrelangen Verdunkelung der ganzen Erde könnte unseren Untergang bedeuten.
Der sibirische Trapp (Plume) vor etwa 235 millionen Jahren, der Vulkanausbruch dauerte über 1 Millionen Jahren, hat das größte Massensterben der Erdgeschichte verursacht. Etwa 90 Prozent aller Arten überlebten den Vulkanausbruch nicht. Ja, für uns unvorstellbar .
Noch bevor die Sonne sich aufbläht und unsere Erde verschlingt, werden wir aber durch unterschiedliche Einwirkungen früher untergehen.
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Na ja, es ist ja nun eindeutig wissenschaftlich bewiesen, das der Mensch vom Affen abstammt. Alle anderen kursierenden Theorien finde ich ziemlich fragwürdig. Auch wenn ich mich unbeliebt machen, aber für mich sind das alles Anwärter für den goldenen Aluhut.
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Zitat von Sonnenscheinchen
Na ja, es ist ja nun eindeutig wissenschaftlich bewiesen, das der Mensch vom Affen abstammt.
Nein, das ist schlichtweg falsch.Korrekt wäre zu sagen dass Affen und Menschen verwandt sind. Durch die DNA Analysen wissen wir heute, dass die Aufspaltung der Altweltaffen in die Menschenartigen vor etwa 23 Millionen Jahren erfolgte. Danach die Aufspaltung der Menschenartigen in die Menschenaffen und Gibbons, wobei die Abtrennung der Schimpansen von den Hominini vor etwa 6 Millionen erfolgte. Durch die Genomsequenz können wir recht viel erfahren, aber auch nicht alles, geschweige den ersten Akt der Menschwerdung.
Da ist beim Urknall etwas einfacher, heute können wir an Supercomputer die Entstehung des Universum, der Sterne und Planten simulieren. Aber auch hier haben wir einen Knackpunkt, die Simulation ab T=0 oder davor (analog zu Zeugung des ersten Menschen) ist absolut nicht möglich, hier versagen alle Gesetze und unseres Wissen. Für Kenner ist das aber ganz einfach, so ein Ereignishorizont bildet eine unüberwindbare Grenze für Informationen und kausale Zusammenhänge. Oder einfacher gesagt, wir werden niemals Informationen über Zustände im schwarzen Löchern, vor der Geburt und über die Grenzen des Universum (hat heute einen Durchmesser von etwa 90 Milliarden Lichtjahren und wird immer grösser) beziehen.
Ja, der armer Homo sapiens.
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Habe jetzt das ganze Forum durchsucht, um einen passenden Thread zu meinem Thema zu finden.
Und hier ist er.
Derzeit laufen bei Terra X etliche Videos zum Thema Evolution mit Dirk Steffens, die ich sehr interessant finde.
Ich bin schon immer davon überzeugt, dass Darwin Recht hatte und alles Leben nur eine Frage der Evolution ist.
Kann mich aber auch daran erinnern, dass ich in der Schule einen erbitterten Streit mit einer Klassenkameradin hatte, die der festen Überzeugung war, dass der Mensch vom Wasserschwein abstammen würde.
Soweit man es mittlerweile erforscht hat, fing alles Leben im Meer mit einer DNA an, die dort entstanden ist.
Sie wird LUCA genannt.
Luca war ein einzelliger, bakterienähnlicher Organismus. Der Name Luca ist eine Abkürzung für Last Universal Common Ancestor oder auch Letzter gemeinsamer Vorfahre der Menschheit.
Er soll sich vor etwa vier Milliarden Jahren entwickelt haben, als die Erde 560 Millionen Jahre alt war.
Aus Luca sollen sich danach alle Lebewesen entwickelt haben. Egal, ob Vogel, Echse, Wurm, Fliege, Affe, Bär, Löwe oder Mensch.
Alle Lebewesen sind deshalb miteinander verwandt.
Die Wirbelsäule soll bei allen Lebewesen von einem Ur-Fisch abstammen, der sowohl eine Wirbelsäule, als auch schon Armknochen in den Flossen hatte und irgendwann als Rettung vor den damals im Meer lebenden Raubdinosauriern an Land ging.
Die Trennung des Menschen vom Affen soll vor ca. 7 Millionen Jahren stattgefunden haben.
Der Mensch hat sich gemessen am Alter der Erde und der Entwicklung der Lebewesen sehr spät entwickelt und unsere Art ist, gemessen an denjenigen Lebewesen die schon seit hunderten Millionen Jahren die Erde besiedeln, eh nicht besonders alt.
Tatsächlich sind Affen unsere direkten Vorfahren.
Als Jane Goodall herausgefunden hatte, das Affen eigene Werkzeuge herstellen können, sagte man damals, man müsse den Menschen neu definieren.
Das Knochen von Lebewesen, die vor vielen Millionen Jahren lebten, versteinern und heute gefunden werden können, soll so selten sein, dass im Vergleich dazu von den derzeit lebenden 8 Milliarden Menschen nur ca. 18 Knochen versteinert übrig bleiben werden.
Auch interessant- wir hören immer nur es sterben viele Tierarten aus. In dieser Serie erfährt man auch, dass gleichzeitig während andere Arten aussterben neue Tierarten entstehen.
Zudem gibt es tatsächlich immer noch Tierarten, die nicht einmal klein und unauffällig sind, die wir neu entdecken.
Das Säugetier Mensch kann natürlich auch aussterben. Aber es ist überzeugt, dass es das wegen seinem technischen Know-How nicht tun wird.
Ich nehme an, wir werden es nicht erleben.
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Das Säugetier Mensch kann natürlich auch aussterben. Aber es ist überzeugt, dass es das wegen seinem technischen Know-How nicht tun wird.
Da sich der Mensch mit Gott vergleicht ist für ihn ein Aussterben nicht relevant . Doch seine Art zu leben zeigt ein anderes Bild. Er ist emsig bemüht den Ast auf dem er sitzt selbst abzusägen. Er zerstört seine Umwelt und vergiftet seine Nahrung, rottet aus Unverstand unzählige Lebewesen die alle eine Funktion für das gemeinsame Leben erfüllen aus . Aus Gier hält er sich auch nicht vor seiner eigenen Art zurück um diese zu minimieren. Wo er hintritt verläßt er verbrannte ERde.
Die Existenz des Menschen auf diesem Planeten beträgt in der ERdgeschichte gerade ein paar Sekunden. Die Evolution hat noch nie einem Lebewesen ein unkontrolliertes Wachstum zugestanden. Gleich einem Bakterium das sich bei güstigen Bedingungen explosionsweise entwickelt stirbt es schlagartig wenn Nahrung und andere wichtigen Lebensbedingungen zur Neige geht. Bürokratie und Technologie leben von größenwahnsinnigen Vorstellungen alles auf dieser Welt nach ihren Vorstellungen verändern zu können. Vier Tage REgen zeigt unsere Hilflosigkeit bei den derzeitigen Überschwemmungen wenn uns das Wasser bis zum Hals steht.
Fast 2000 Jahre hat die Kirche vehement unsere Abstammung bestritten - es war ein Sakrileg nur daran zu Denken. Der Evolutionsforscher Charles Darwin hat erst 1859 mit seiner Theorie der Evolution von Anpassung und natürliche Selektion einen Wendepunkt in der Geschichte aufgestellt. In der damaligen Zeit ein Frevel an Althergebrachtem von Gott gegebenen REchtsordnung und hat erwartungsgemäß einen Aufruhr der damaligen Gelehrten ausgelöst.
ERst durch die ERkenntnis anderer Forscher wie Alfred Russel Wallace, Jean Babtiste de Lamark, Saint Hilaire, Gregor Mendel, bestätigte sich seine Theorie.
Auch heute noch glauben ca. 50 % der Menschen nicht an diese wissenschaftlichen Erkenntnisse. ERst am 22. Oktober 1996 verkündete Papst Paul 2. die Vereinbarkeit der Evolutionstheorie mit dem christlichen Glauben.
mit freundlichen GRüßen - Guenter
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Zitat von guenter40
Da sich der Mensch mit Gott vergleicht ist für ihn ein Aussterben nicht relevant .
Es gibt Menschen, die denken wohl so, aber ich gehe davon aus, das ist eh nur ein kleiner Teil der Christen.
Wenn der Mensch Gottgleich wäre, bräuchte er sicher keine Nahrung, keinen Arzt und keine NEM.
Im Islam und anderen Religionen gibt es dieses Denken sowieso nicht.
Zudem scheint es mir eh so zu sein, dass doch nur die 12 Stämme Israels nach der Bibel zu den Auserwählten gehören.
Das hat aber eh alles nichts mit Evolution zu tun.
ERst am 22. Oktober 1996 verkündete Papst Paul 2. die Vereinbarkeit der Evolutionstheorie mit dem christlichen Glauben.
Für Katholiken ist alles möglich. Der Papst ist für sie der Stellvertreter Gottes. Nicht für mich.
Katholiken müssen sich auch an nichts halten. Dafür gibt es die Beichte und Ablasshandel. Sicher ist die ganze Mafia katholisch.
Für einen ehemaligen Protestanten ist die Idee, wie schon die KI verrät, unvereinbar.
Ich war über Jahre in 3 religiösen Jugendgruppen.
Methodistische Jugend- sehr ernsthaft. Viele Diskussionen über den Glauben. Alkohol und Zigaretten tabu.
Evangelische Jugend- auch viele ernsthafte Diskussionen, aber fast alle haben dabei gequalmt wie die Schlote.
Katholische Jugend. Reine Spaßveranstaltung. Jeder hat geraucht. Bier gab es aber auch. Was Beichten doch ausmacht.
Wann lernt der Mensch endlich etwas über Ethik, anstatt über Kräfte, denen er sich zu unterwerfen hat?
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder die Vision, dass die Menschen irgendwann so aussehen werden, wie die genmanipulierten Tiere, da der Mensch ja schon lange entschieden hat Schöpfer der Welt zu sein.
Also nach unserer Vorstellung, wie eine Art Zombies. Evolution durch Anpassung des Menschen an die durch diverse Gifte, Radioaktivität und Gentechnik geschädigte DNA.
Insgesamt denke ich, dass vielleicht nicht jeder Einzelne, aber die Menschheit im Großen und Ganzen zäh wie Ratten sein muss, sonst wären wir schon längst ausgestorben.
Sie verabreichen in der 3. Welt schon seit Jahrzehnten ganz besonders schädigende Impfungen, um das Wachstum der Menschen einzudämmen und setzen dort auch immer noch große Mengen an Giften ein. Jetzt noch extra in der ganzen Welt die Genspritzen, damit wir nicht überhand nehmen.
Über die Schädigung der Fruchtbarkeit könnte das schon besser klappen.
Laut Weltbank sind aktuell aber immer noch 25% aller Menschen Kinder.
Aber ich gebe dir Recht. Es kann für einen großen Teil der Menschheit irgendwann ganz schnell gehen. Aber ich glaube nicht, dass es alle treffen muss.
Es gab insgesamt 5 große Katastrophen, die den größten Teil des Lebens auf der Erde auslöschten. In einem Fall auch viele Menschen.
Aber eben nicht alle. Und dann kann alles wieder von vorne los gehen.
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Zur Eingangsfrage lass ich Jacob Böhme zu Worte:
„Meine Erkenntnis stehet in der Geburt der Sternen, inmitten, wo sich das Leben gebäret und durch den Tod bricht und wo der wallende Geist entstehet und durchbricht. Und in dessen Trieb und Wallen schreibe ich.“
Wunderbar.