Vielen Dank für die nette Begrüßung!
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll....
Seit ca. 20 Jahren leide ich unter schlimmen Schlafstörungen. Dadurch wurde/ bin ich immer stressempfänglicher geworden. Wobei im privaten auch schwere Sachen von mir getragen werden musste.
Später bekam ich auf der rechten Seite im Unterkiefer nach einer Zahnarztbehandlung einen Dauerschmerz. Man versuchte alles mögliche leider konnte man diesen Schmerz nicht einordnen. Ich verzweifelte und zweifelte auch an mir. Man zog mir einen Zahn. Der Schmerz blieb. Es war ein Dauerschmerz,der jeden Tag da war und bei Stress ganz schlimm wurde. Komischerweise hatte ich jede Nacht Ruhe, auch wenn ich versuchte, mich am Tage abzulenken. Durch das Internet stellte ich dann fest, dass ich nicht "blöd" bin und mir das einbilde, sondern das es auch andere Betroffene gibt mit den gleichen Symptomen.- am Tag der Dauerschmerz, in der Nacht Ruhe.
Ich fuhr in eine Schmerzkliinik und bekam auf Grund der Trigeminusneuropathie Amitriptylin verschrieben. Nach 5 Jahren Dauerschmerz konnte ich mit 3 Tropfen Antidepressiva endlich wieder ein Leben führen . Ich schlief einigermaßen und der Schmerz war komplett weg. Mir wurde eine Brücke eingesetzt und ich war glücklich .
1 1/2 Jahre später , also vor fast 3 Jahren, hatte ich auf der linken Unterkieferseite eine Zahnarztbehandlung .
Sie verlief unschön und war sehr sehr stressig für mich. (Eine Brücke wurde zu tief geklebt. Sie musste wieder runter genommen werden, dabei brach der letzte Backenzahn ab. Als der Zahnarzt ihn wurzelbehandeln wollte, brach der Bohrer ab usw.) Jedenfalls entstand wieder ein Dauerschmerz. Punktuell am Nervaustritt des Trigeminus . Der Zahnarzt zog mir 2 Backenzähne links. Da ich dort eh schon eine Brücke hatte, fehlen nun dort 3 Zähne. Man sprach noch vor dem Ziehen von Implantaten. Nun ist es so, dass von Implantaten abgeraten wird, solange ich Schmerzen habe. Das Amitriptylin half/hilft nicht mehr. Ich bekam zusätzlich 2 verschiedene Antiepileptika, die aber nicht halfen. Nun konnte ich nur noch rechts Essen. Ich versuchte zu entstressen, fing an zu meditieren und tägliche Waldspaziergänge zu machen. Bei einer Zahnarztkontrolle ging man mit einem Dentalstäbchen auf der rechten Seite unter die Brücke . Es fing an zu bluten. Und ist seit einem Jahr entzündet, wahrscheinlich auch durch die einseitige Dauerbelastung. Seit 3 Monaten kann ich nun dort auch nicht mehr kauen. Kein Zahnarzt glaubt mir, dass man die Entzündung nicht weg bekommt.
Ich bin so verzweifelt und manchmal wirklich hoffnungslos . 2 Grundbedürfnisse sind meine größten Wünsche: schlafen- und wieder Essen können .
Ich habe auch in beiden Ellenbogen eine Entzündung die ich nicht weg bekomme.
Mittlerweile ist es so, dass sich für mich ein Puzzlesteinchen zum anderen zusammen fügt. Als ich im Februar beim Dr. Strunz war, stellte er bereits Berechtigt in Frage, dass es die Trigeminusneuropathie gibt. Wie konnten mir drei Tropfen Amitriptylin helfen ? Dafür gratulierte er mir bei seiner Auswertung zu meinem erfreulich guten Cortisol Wert. Den ich natürlich in Frage stellte. Ich hatte wirklich Zeit meines Lebens Dauerstress (Bulimie, Scheidung,mobbing, Eltern usw.) Jedenfalls machte ich einen Cortisoltest und mir wurde eine Nebennierenschwäche diagnostiziert. Vllt erklärt das auch meine Entzündungen im Körper - Ellenbogen und Mund . Vielleicht erklärt das auch meinen Schmerz, das ich schmerzempfindlicher als andere geworden bin. Ich habe auch einen Darmtest gemacht. Der fällt auch nicht besser aus. Ich hatte jetzt auch 2 monatelang einen körperlichen totalen Zusammenbruch. Ich kam von der Couch nicht mehr hoch. Konnte nichts mehr im Alltag bewältigen. War vollkommen erschöpft .
Ich war bei einer HP, die mir Spritzen injitzierte. Es ging mir besser und ich kam/ komme langsam wieder auf die Beine. Leider musste ich die Therapie abbrechen, da ich nach 4 Sitzungen a 1 1/2 Stunde eine Rechnung für 1100 Euro bekam. Ich muss aber sagen, es hat sich auch etwas mit meinem Schmerz getan. Er sprang auf die andere Seite für 3 Wochen . Zur Zeit springt er hin und her. Mal rechts mal links.
Ich weiß das Heilung Zeit braucht. Ich möchte auch so gern von Franz Anton und den anderen die Ernährungsumstellungen durch führen, weiß nur gerade nicht wie. Ich kann ja nicht mehr kauen. Ich malme alles nur noch mit der Zunge, esse Brei oder trinke Smoothis.
Manchmal denke ich wirklich, ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr.
Ich bin jetzt wieder verheiratet, mit einem lieben Mann, der mich wirklich bei allem unterstützt. Für meine beiden Kinder und für meinen Mann, versuche ich durchzuhalten.
Habt ihr vllt eine Idee was ich noch tun könnte? Ich wäre euch sehr sehr dankbar. Ich habe auch meine Arbeit vorübergehend aufgegeben um mich wirklich ersteinmal intensiv um mich zu kümmern.
Eins noch. Mein ph Wert ist sehr sauer. Ich trink schon Basentees, verzichte auf Fleisch (leider erst seit ein paar Wochen) versuche über Smoothis den Obst und Gemüse Vorrat aufzunehmen. Mein Stuhl ph Wert ist dagegen wieder sehr basisch. Mit 7,5. Wenn ich jetzt Basen Tee trinke wird mein Stuhl dann nicht noch basischer? Wie kann ich meinen Stoffwechsel wieder hin bekommen?
Nahrungsergänzungsmittel nehme ich auch schon so einiges.
Ich hoffe es war nicht zuviel und Vorallem nicht zu durcheinander.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Ganz liebe Grüße Simone