Vesstehe ich das unten am Zitat richtig? Vitamin D3 beeinflusse die Kollagensynthese negativ und soll deshalb effektiv gegen den Desmoid-Tumor wirken?
Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15607567/
Zitat1,25-Dihydroxy-Vitamin D3: Kann es eine wirksame therapeutische Option für aggressive Fibromatose sein.
Abstrakt
Aggressive Fibromatose (AF), auch Desmoidtumor genannt, ist eine monoklonale fibroblastische Proliferation in einer Kollagenmatrix, die in muskuloaponeurotischen Strukturen auftritt. Obwohl sie als gutartig angesehen werden, sind sie lokal invasiv und ihre Neigung zu Rezidiven nach konservativen Operationen ist gut dokumentiert. Der Zusatz einer postoperativen adjuvanten Strahlentherapie führt zu höheren lokalen Kontrollraten, obwohl die Rezidivraten bei Patienten mit positiven Margen immer noch hoch sind. Die antineoplastische Aktivität von Vitamin D wurde sowohl in vitro als auch in vivo an mehreren Krebsarten nachgewiesen. Die vorgeschlagenen Mechanismen für die antineoplastische Aktivität umfassen die Hemmung der Proliferation, die mit dem Stillstand des Zellzyklus einhergeht, die Induktion von Apoptose und die Verringerung der Invasivität und Angiogenese. Es wurde auch gezeigt, dass Vitamin D die Kollagenhomöostase negativ beeinflusst, indem es die Bildung hemmt und deren Abbau verstärkt. Da Vitamin D eine antineoplastische Aktivität aufweist und die Kollagensynthese und -ablagerung negativ beeinflusst, wird vorgeschlagen, dass 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 eine geeignete therapeutische Option für die Behandlung von Desmoidtumoren sein kann.