ich denke, eine etwas unabhängigere Sichtweise, nämlich jenseits des Main-streams "Pro-Vit.D3- Hochdosis" täte gut!
Unabhängige Sichtweisen sind grundsätzlich begrüßenswert, da bin ich ganz bei dir. Würden wir immer alle übereinstimmend das selbe schreiben, würde uns das nichts bringen und niemand könnte hier etwas lernen.
Für mich ist aber die zentrale Frage (die auch schon bermibs aufwarf), was denn genau unter "Hochdosis" zu verstehen ist.
"Über 4.000 IE" (oder so ähnlich hat es Medizin_Engel irgendwo in den zahlreichen Postings formuliert)?
Oder erst alles oberhalb der Tagesdosis von 50 IE x kg?
Hängt "das Ungesunde" (um all die angedrohten Nebenwirkungen in einen Begriff zusammenzufassen) tatsächlich nur von der Tagesdosis ab, und ist der Vitamin D Spiegel im Blut tatsächlich so völlig irrelevant, dass er bei der Ermittlung der Tagesdosis nicht berücksichtigt werden soll/darf?!
Das sind alles Fragen, die sich mir aufdrängen beim Lesen der Diskussion. Und ehrlich gesagt ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen.
Auch ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass ein dauerhaft höherer Wert von über 100 ng/ml nicht für alle erstrebenswert ist. Trotz Jeff T. Bowles.
Das hat meines Wissens hier im Forum aber auch nie jemand behauptet! Im Gegenteil: Üblicherweise wird hier von "60-80 ng/ml" oder "ca. 80 ng/ml" u.ä. gesprochen. (Und immer unter Erwähnung wichtiger Kofaktoren wie Mg, K2 etc.)
Dass es Menschen gibt, die Vitamin D aus welchen Gründen auch immer nicht gut vertragen, ist schade und tut mir sehr leid. Dass es Vitamin D Sensitivität geben kann, streitet aber auch niemand ab!
Jedoch ist das kein Grund, um Vitamin D grundsätzlich zu verteufeln oder als gefährlich einzustufen.
Wir alle hier wissen auf die eine oder andere Art, dass viel zu viele Menschen an Vitamin D Mangel leiden. Ich vermute, soweit sollten wir uns einig sein.
Und ich bin auch davon überzeugt, dass nicht jeder Mensch alles gleich gut verträgt.
Aber ich hielte es auch für fahrlässig und kontraproduktiv, wenn Menschen, die hier über Vitamin D nachlesen, den Eindruck bekämen, es wäre besser gar kein Vitamin D zu nehmen, weil es ja tatsächlich so gefährlich ist wie man in der Presse so oft findet! Denn das stimmt einfach nicht.
Natürlich darf man nicht planlos und irgendwie Vitamin D nehmen, sondern gezielt und individuell abgestimmt. Auch da sind sich Leute wie von Helden etc. und vermutlich auch wir hier einig.
Ich werde mich jedenfalls weiterhin an Empfehlungen nach Dr. von Helden halten, mit seiner Formel (unter Berücksichtigung von Gewicht, Verlustrate und gewünschtem Vitamin D Spiegel im Blut) die tägliche Vitamin D Dosis eruieren (womit ich bei ca. 7000 IE täglich bin) und dazu 200 μg Vitamin K2 und mind.400 mg Magnesium nehmen.