Bei den nachfolgenden Informationen über die 7 HUNA-Prinzipien handelt es sich nicgt um einen ausformulierten Text, sondern um eine Stichwortsammlung bzw. meine Notizen zu Einführungs-Vorträgen über das Thema HUNA, die ich vor Jahren gehalten habe.
Die 7 HUNA-Prinzipien – ein Überblick über das Denkmodell der KAHUNAS, der Hawaiianischen Schamanen.
„HUNA ist etwas für intelligente Menschen, klar, logisch, konsequent, auch und gerade in der Ausrichtung auf die Werte, die in den sieben Prinzipien angesprochen sind: Bewusstsein, Freiheit, Konzentration, Friede, Liebe, Selbstvertrauen und Harmonie.
KAHUNAS sind die Meister der Mentaltechniken, sie wissen erstaunlich genau, wie das menschliches Gehirn funktioniert, wie man erfolgreich mit psychischen Strukturen umgeht, was es mit der sinnlichen und der ‚übersinnlichen’ Wahrnehmung auf sich hat und was sich aus all dem an konstruktiven Schlüssen ziehen lässt.“
Zitat: Eva Ulmer-Janes
HUNA –
keine Religion, sondern Denkmodell der KAHUNAS, den hawaianischen Schamanen
HUNA = Geheimnis HU / NA ungefähr Yang / Yin
HU = Chaos, Bewegung, Aktivität, „männliche“ Energie
NA = Ordnung, Ruhe, Struktur, Passivität, „weibliche“ Energie
HU / NA = zwei entgegengesetzte Pole, beide ohne ihr jeweiliges Gegenstück nicht denkbar
„Leben und Erleben findet in der Spannung zwischen diesen beiden Polen statt. Nur HU, also nur Chaos, ermöglicht keine Form der Erfahrung, kein Lernen und keine Entwicklung, und für NA, den absoluten Stillstand, gilt dasselbe. Die Harmonie, das Gleichgewicht zwischen HU und NA, also Bewegung in einer Struktur, einer erkennbaren Ordnung – oft symbolisiert durch eine Sinuskurve –, macht unser Leben erst möglich. So können wir Zusammenhänge erkennen, Schlüsse daraus ziehen und Veränderungen durchführen.“ (Zitat Eva Ulmer-Janes)
Geheimlehre
War sehr lange verboten (Sprache, Lehre) g wurde im Geheimen innerhalb der Familien weitergegeben. Daher der Name HUNA (= Geheimnis)
Verhältnis Abenteuer-Schamanentum (ca. 10 %) zu Krieger-Schamanentum (ca. 90 %)
Krieger-Schamanen (sehr oberflächlich und vereinfacht dargestellt):
Es gibt gute/schlechte Kräfte – mit den guten verbünden, vor schlechten schützen.
Passt zu unseren herkömmlichen Denkmustern.
Schlecht: Viren, Bakterien, Umweltverschmutzung
Gut: Impfung, Ärzte
Abenteuer-Schamanen (HUNA):
Polarität ist ok/normal
gut/böse = Verhalten (nicht Eigenschaft) → Option für anderes Verhalten immer vorhanden
Jede Situation ein Abenteuer (Schlaf-, Aufwach-, Frühstück-Abenteuer) und wird
offen
liebevoll
lustvoll
kreativ ….. bestanden
Ereignisse sind neutral. Wir entscheiden, was wir daraus machen.
Bsp.: Unfall, Auto kaputt – das muss nicht schlecht sein, sondern kann z.B. dazu führen, dass man sich nicht mehr so durchs Leben hetzt/hetzen lässt, sondern ruhiger/gemütlicher lebt.
→ Ereignis, das wir spontan negativ beurteilen würden, kann höchst positive Auswirkung haben
Zentrale Frage immer: Wem nützt es? Welche positive Wirkung (= Vorteil) hat etwas?
→ Ziel: Diesen Vorteil anders sichern, damit nicht weitere („negative“) Ereignisse nötig sind
Polarität / Dualität = normal / OK
zB Tag/Nacht, Einatmen/Ausatmen
HUNA ist sehr einfach (nur 7 Prinzipien), aber doch sehr weit reichend in den Konsequenzen: Man kann sich nicht mehr als Opfer sehen, sondern muss die Verantwortung für sein Tun übernehmen.
UND: keine genaue Bedienungsanleitung – man selbst ist gefordert, das für sich Passende zu finden
Oft schwierig am Anfang. Man stellt Frage, bekommt – scheinbar – keine brauchbare Antwort: „Wie geht das?“ „So, wie es für dich passt.“ Oder:
„Aber geht das nicht aus so und so …?“ „Klar, wenn es für dich passt.“
Bei allem zählt die Absicht – das reine Befolgen auswendig gelernter Rituale sichert nicht den Erfolg.
Gelehrt wird das Grundgerüst: die 7 HNUA-Prinzipien
ZIEL: Harmonie – nicht im Sinne von „wir haben uns alle ja sooo lieb“, sondern im Sinne von „es passt“ (Bsp.: Bei einem Übergriff muss man Grenzen setzen – das ist nicht angenehm, aber passend.)
Ob etwas „real“ erlebt wird oder in der Fantasie = gleiche Auswirkung → um etwas zu bewirken oder eine Lösung anzustoßen, kann man relativ einfache Handlungen setzen (Rituale), die stellvertretend für das Problem stehen.
höchst plakativ formuliert: „Faulheit“ erstrebenswert
→ alles so einfach wie möglich, so wenig Aufwand wie möglich für größtmögliche Wirkung
Kein Trommeln, keine Masken, kein Hokuspokus. Es geht um grundlegendes Verständnis, nicht um konkrete Handlungen (die ergeben sich dann situationsbedingt bzw. anlassbezogen).
Deswegen lässt sich das Denkmodell HUNA genau so gut auf den Pazifischen Inseln wie in Europäischen Städten verwirklichen.
Der Weg ist das Ziel??
Nein: Der Weg ist der Weg, das Ziel ist das Ziel.
Der Weg sagt über das Ziel nichts aus. Wenn der Weg schwieriger ist, macht das das Ziel nicht wertvoller; ist der Weg einfach und leicht, ist das praktisch und angenehm, deswegen ist das Erreichte nicht weniger wert.
Ein gescheiterter Plan ist ein gescheiterter Plan, nicht mehr. Kein Zeichen.
Werkzeug
- man nimmt das derzeit passende Werkzeug
- man kann sich jederzeit um-entscheiden und später ein anderes Werkzeug wählen
Übung macht den Meister?
Üben = energetisch anderer Zustand als Praxis („Trocken-Übung“)
Nicht Übung macht den Meister, sondern Praxis.