Du hast ständig Kontakt mit Kranken, bei Dir häufen sich daher subjektiv die "Fälle". Wie bei einem Verkehrspolizisten, der jeden Tag einen Autounfall aufnehmen muss. Das Leben auf der Straße ist gefährlich, täglich sterben Menschen im Straßenverkehr.
Hallo Dirk,
ich würde sagen, dass ich beruflich gewiss viel Umgang mit Erkrankten habe und für die Pathologie sensibilisiert bin, aber wohl nicht betriebsblind.
mich irritieren nicht die Patienten, sondern die Personen aus dem privaten Umfeld. Eine Intensivschwester ist nach der Covid Erkrankung seit November nicht arbeitsfähig, Nach ihren Angaben habe sie schon Grippen erlebt und dieses mal sei es etwas ,,Anderes". die größte Beschwerde ist das ,,schlechte Luft" bekommen.
Eine weitere Dame bekam nach der Infektion nach einer Woche Atembeschwerden , dann Not, dann wurde sie beatmet. Sie hat überlebt und ist wieder zu Hause. Es zeigen sich noch diverse Schwächen in der Ausdauer und Konzentration.
Eine Erzieherin ist nun seit 5 Wochen zu Hause. Es sind nur Beispiele.
Natürlich weiß ich zu wenig über jedes einzelne Setting der Betroffenen und jeder Fall ist einzeln zu betrachten. Aber erlebte Grippeverläufe haben die Betroffenen ebenfalls beschreiben können und die sind definitiv anders gewesen.
Es sind Beobachtungen bzw. Erzählungen von den Betroffenen und Vergleiche, die irritieren mich.
@: Nelli
ich weiß nichts über die Medikation, nur über Krankenhausaufenthalte. Eine Betroffene hat keine Medikamente genommen, eher alternative Hilfsmittel.