Beiträge von Karl Heinz Asenbaum

    Zitat von Renate Winkelmann

    Habe Blindtest mit meinem Hund gemacht. Seit dem Wasser aus den o.g. "Schwerkraft-Filtern" trank er eh schon mehr. Ich stellte nun drei gleich große Glasschüsseln hin, eins mit dem üblichen Wasser, eins mit Leitungswasser und eins mit energetisiertem, aufmineralisierten Umkehrosmose-Wasser. Habe die Position der Schüsseln mehrfach getauscht - mein Wauwi schlabberte immer aus der Schüssel mit dem Osmose-Wasser.

    Diese Passage könnte sehr in die Irre führen. Denn ein "energetisiertes, aufmineralisiertes Umkehrosmosewasser" ist eben kein Umkehrosmosewasser, sondern ein schadstoffbereinigtes künstlich hergestelltes Tafelwasser. Kein mir bekannter Hund würde reines Umkehrosmosewasser ohne jegliche Mineralien trinken, wenn er eine Alternative hat.


    Bleibt noch die Frage, was "energetisiert" bedeutet. Mit diesem Begriff wirbeln viele um sich. Die einen sind die Verwirbelungsfans. Da geht es um mehr Sauerstoff im Wasser, denn bei der Verwirbelung mit der 21 % Sauerstoff - Atmosphäre gerät nun mal mehr Sauerstoff ins Wasser. Butter bei die Fische - aber nützt das uns kiemenlosen Menschen was?


    Der wissenschaftlich gesicherte Trend zu gesundem Wasser für lungenatmende Nichtfische scheint eher an dessen Gehalt an molekularem Wasserstoff H2 zu liegen und geht einher mit einer bewussten Reduzierung des oxidativen Verbrennungsgases O2. Die beste Übersicht dazu bietet die Stiftung von Tyler Le Baron.

    : http://www.molecularhydrogeninstitute.org
    Grundzüge aber auch in meinem Buch über Elektroaktiviertes Wasser. (419 Seiten) kostenlos zum download hier:
    : http://www.aquavolta.de/euromultimedia/pdf/EAWdeutsch06.pdf


    Hinter dieser erst 10 Jahre alten Bewegung hin zum Hydrogen Rich Water steht eine andere Fraktion, die mit der klassischen Sauerstoffverwirbelung a la Schauberger und Hacheney nicht viel am Hut hat: Das 1931 in München von Alfons Natterer erfundene Elektrolytwasser, das durch Elektrolyse entsteht, trennt die beiden Gase Sauerstoff und Wasserstoff strikt und hat damit sowohl in der Sowjetunion als auch in Japan am Ende des letzten Jahrhunderts einen hierzulande fast unbemerkten Boom ausgelöst, der zur Entwicklung verschiedenster Wassersionisierer führte, die das Wasser mithilfe von elektrischem Strom "energetisieren". So entspricht "Basisches Elektrolytwasser" dem Minuspol, und saures Elektrolytwasser dem Pluspol einer Batterie. Das Wasser lässt sich dadurch in zwei Richtungen "energetisieren", was die alten Verwirbelungskonzepte letztlich obsolet macht, weil es deutlich einfacher gesteuert werden kann.


    Mit dem Thema dieses Forums "Trinkwasserfiltrierung" hat dies dennoch viel zu tun. Denn überraschenderweise löst die Elektrofiltrierung, also die Ionentrennung durch Gleichstrom-Elektrolyse, viele Probleme, die durch weniger radikale Filtermaßnahmen als Umkehrosmose, also zum Beispiel Aktivkohlefilter nicht gelöst werden können. Die Elektrofiltrierung in einem Wasserionisierer zieht nämlich das - nach neuesten Erkenntnissen vielleicht zu sehr - unpopuläre Anion Nitrat aus dem Wasser, weil Nitrat als Ion eine negative Ladung trägt, die mit dem sauren Abfallwasser weggespült wird. Zu all diesen Themen finden Sie in meinen umfangreichen kostenlos downloadbaren Buch nähere Kapitel. Download siehe oben. Ich äußere mich dort auch sehr kritisch über die Umkehrosmose. Aber Sie sollten schon genau lesen: Wenn Ihr Wasser zu belastet ist, dass es mit Aktivkohle, Blockfilterung, Elektrolyse, KDF oder Aqualenmedien nicht unbedenklich herabgefiltert werden kann, habe ich kein Problem, mithilfe von Umkehrosmose auch die Mineralien erst mal zu entfernen. Trinken sollte man das ganze allerdings erst nach einer Nachmineralisierung. Und das meine ich verdammt ernst. Wenn ich in diesem Forum in manchen Beiträgen lese, Mineralien aus Wasser seien anorganisch und daher nicht aufnehmbar, muss ich einfach darauf hinweisen, dass es keine organischen Mineralien gibt. Sie sind anorganisch und sie bleiben es. Und wir nehmen keine Steine oder Salzkristalle in unsere Zellen auf, sondern im Wasser als Ionen gelöste Mineralsalze. Das kann jede Pflanze und jedes Tier. Und wir. Sonst hätten wir kein Skelett, sondern wären Molusken.

    Zitat von Torsten84

    Zum Thema hexagonales Wasser und kleine Moleküle: Mit steigender Temperatur werden die Wassercluster immer größer, bis sie beim Verdampfen in ihre Einzelteile zerfallen. Umgekehrt heißt das: bis zum Gefrierpunkt werden sie kleiner und stoppen bei der wohlbekannten hexagonalen Form von Schneeflocken und Eiskristallen. Die beste Wassercluster Verkleinerungsmaschine haben wir in jeder unserer Körperzellen ständig am arbeiten (das sind die Aquaporine).


    Durch angebotene Verwirbelungs-Systeme bilden sich angeblich hexagonale Strukturen, die aus 6 symmetrisch angeordneten Wassermolekülen bestehen. Dann wird oft von den Herstellern behauptet ?und genau diese Strukturen sind es, die am besten durch die Wasserkanäle der Zellen passen." Dies ist meiner Meinung nach Blödsinn. Bezaubert von Emotos hübschen 6-eckigen Eiskristallfotos, scheint man oft völlig zu übersehen, dass solche 6er-Cluster, die ein Zeichen von sehr kaltem Wasser sind, für Wasserkanäle von Zellen viel zu groß wären. Auch hier habe ich folgendes erfahren und lasse mich jetzt nicht mehr so schnell von schönen Emoto-Fotos täuschen: Je nachdem, wann man beim Gefrierprozess den Auslöser der Kamera drückt, um so schöner oder hässlicher ist der werdende, vollendete oder schmelzende Kristall! Hexagonales Wasser ist in der Natur überhaupt nichts besonderes, sondern in der Nähe des Gefrierpunktes der Normalfall. Man braucht kein Gerät außer z. B. einer Gefriertruhe, um hexagonales Wasser zu erzeugen. Masaru Emoto und die zahlreichen Lizenznehmer seiner Methode haben auch nichts anderes zur Verfügung.


    Ganz herzlichen Dank für diese klare Darstellung. Endlich blickt jemand mal hinter diesen Marketing Hype von Emoto-Eis und hexogonalem Wasser. Auf S. 167 ff. in meinem kostenlosen Wasserbuch geb ich noch mehr dazu, Hier zum download als PDF.
    : http://www.aquavolta.de/euromultimedia/pdf/EAWdeutsch06.pdf