Guten Morgen Lieschen,
Ich find es immer so schwierig,dass man das als Laie immer nur "glauben" aber nicht abschliessend beurteilen kann,wer da recht hat und wer nicht.
da geht es Dir wie vielen heute. Die ganze Diskussion hat zu einer Verunsicherung
geführt. Durch das Internet kann sich aber jeder heute informieren und Wissen
ist Macht. Bei hart aber fair von Plassberg nennt man das Faktencheck.
Das kannst Du als Laie auch, die Fakten stehen zur Verfügung, die Daten sind da.
Die Impfgegner benutzen immer nur Details, Ausschnitte vom großen und ganzen
oder nennen längst überholte Nachrichten, die aber beim genaueren Hinsehen
nicht standhalten. Da werden einige Masernfälle in China als Beweis für die
Unwirksam von Impfungen genannt. Da wird ein Dr. Wakefield nach wie vor
zitiert, der Autismus in Zusammenhang mit Masernimpfungen angeblich
herausgefunden hatte. Wakefield hatte nur wenige Kinder dokumentiert, Daten
manipuliert und 500.000€ von Juristen erhalten, die Eltern autistischer Kinder
vertraten. Eine Studie mit 95.000 Kindern, die eindeutig keinen Zusammenhang
zwischen Impfung und Autismus feststellten, wird von den Impfgegnern abgelehnt,
und noch besser, in die Nähe der Pharmalobby gestellt.
Das Robert Koch Institut wird der Lüge bezichtigt und in die Nähe der
Pharmaindustrie gestellt. Die wirklich renommierte Zeitschrift Lancet wird auch
verdächtigt sobald sie Fakten darstellt, die für Impfungen sprechen genau so
wie das Pasteur Institut in Paris. Glaubt das wirklich noch jemand, der seine
Sinne beisammen hat? Klar wird von der Pharmaindustrie und Lobbyisten
manipuliert oder der Versuch unternommen, aber alle korrupt? Meinen Kollegen
Wakefield halte ich für korrupt.
Ich bin kein blinder Befürworter von Impfungen.Ich bin auch kein Freund der
Pharmaindustrie oder blinder Befürworter der Schulmedizin. Einige Impfungen
halte ich für nicht notwendig, auch z.B. die Masernimpfung und andere nicht.
Eine Frau im gebärfähigen Alter, die sich ein Kind wünscht mit einem
negativen Rötelntiter nicht zu impfen gegen Röteln, ist einfach grob
fahrlässig. Wer einmal eine Rötelnembryopathie gesehen hat wird das
verstehen. Ich persönlich würde mich auch in einem Ebolabereich impfen lassen.
Jeder vernünftige Mensch kann sich informieren und auch Fakten checken,
möglichst frei von Angst etwas falsch zu machen. Eltern sind in der
Entscheidung für ihre Kinder verantwortlich. Es gibt einfach so viele Beweise,
die für einige Impfungen sprechen, dem kann man sich nicht verschliessen auch
wenn man über die Zusammensetzung des Impfstoffes sprechen kann.
Ich hasse auch diesen Dogmatismus. Sicher kann man über pro und contra von
gewissen Impfungen sprechen aber Impfungen generell abzulehnen bei den uns
heute zur Verfügung stehenden Daten ist mir unverständlich, in meinen Augen
blinder Aktionismus.
Das Dilemma aber sehe ich kommen, es wird wahrscheinlich eine Impfpflicht
kommen, besonders für Kinder, die in die Kita möchten, und für manche Kitas
gilt das jetzt schon—ohne Impfnachweis keine Aufnahme. Das finde ich persönlich
ganz
furchtbar und ein Eingriff in die persönliche Freiheit.
LG