Diese ganze Bewerbung hat natürlich auch was von, wenn Du nur genug unserer NEM zu dir nehmen würdest, und ständig alle Werte checken lassen würdest, dann wärst Du doch gar nicht krank.
Wenn ein Kranker zum Arzt dackelt, was wird sofort gemacht? Gemessen! Nämlich die Blutwerte!
Was also beim Kranken zu Therapiezwecken als völlig normal und logisch erscheint, ist bei Gesunden im Rahmen von Präventivmaßnahmen überflüssiger Humbug und dient nur zur Geldschneiderei? Schon toll, oder?
Erinnert mich aber spontan an die Aussage, NEM seien nur teures Pippi. Menschen, die so argumentieren, haben von nichts eine Ahnung, aber davon ganz viel.
Aber NEM hin, NEM her. Messen hin oder her. Wer dafür nichts übrig hat, soll´s einfach lassen. Niemand wird gezwungen, "teures Pippi" zu kaufen. Oder Humbug zu messen. Nur - wer heute nicht bereit ist, ein wenig Geld und ein wenig Zeit für seine Gesundheit zu investieren, wird morgen viel Geld und viel Zeit investieren müssen für seine Krankheit(en).
Eines sei an dieser Stelle aber mal als Denkansatz erwähnt - nämlich eine Geschichte über die Einstellung zum Leben.
Und diese Geschichte handelt von .... uns:
Generationen, die durchschnittlich 90% ihrer Zeit drinnen verbringen! Zu Hause. Im Auto. In der Bahn. Im Büro. In der KiTa, in der Schule.
Alles fing an dem Tag an, als wir uns von der Natur entfernten.
Wir machten es uns schön zuhause. Mit allem, was unser Herz begehrt.
Unser Zuhause wurde zu einem Ort, den wir nie mehr verlassen wollten. Unsere Kinder schon mal gar nicht. Draußen scheint die Sonne, drinnen flackert der Fernseher. Und YouTube schlägt Schaukel. Statt Sandkasten, Baumklettern, Buden bauen und Fußball spielen, Wandern und Radfahren, gibt´s WhatsApp, Instagram, Snapchat und Online-Games.
Und Gesundheitsforen.
Künstliches Licht ersetzte gesundes Tageslicht.
Wir bauten unsere Häuser so, dass nichts mehr entweichen konnte - Fenster wurden abgedichtet, die Fassaden in Plastik verpackt.
Dort kochten und duschten wir. Wir atmeten und spielten. Wir schliefen und schwitzten. Aber wir hatten uns eingeschlossen. Nichts konnte mehr nach außen dringen. Und nichts von draußen nach drinnen.
Als uns die Luft drinnen dann doch langsam zu schlecht wurde, setzten wir sogar noch Chemikalien ein, der Griff zu einem Luftverbesserer war einfach und schnell. Pfffft, pfffft.
Wir installierten künstliche Sonnen.
Überall.
Um die Dunkelheit zu ertragen.
Und das war der Moment, an dem etwas passierte. Erst ganz unmerklich, still und leise. Aber dann brauchten manche von uns Hilfe. Beim Schlafen. Beim Atmen. Oder bei Juckreiz. Viele von uns fühlten sich niedergeschlagen und bald wurden es immer mehr.
Also knipsten wir Tageslichtlampen an, um die Traurigkeit zu vertreiben.
Dann entdeckten Wissenschaftler, dass die Luft in unseren Häusern bis zu fünfmal so verschmutzt ist, wie die Luft draußen.
Und dass ein Mangel an Tageslicht die Lernfähigkeit senkt und den Blutdruck erhöht.
Es kam raus, dass Kinderzimmer oft die höchste Schadstoffbelastung im gesamten Haus aufweisen. In Millionen von Häusern ist das Leben gesundheitsschädlich. Wer in feuchten oder schimmeligen Gebäuden lebt, arbeitet oder lernt, erhöht sein Asthma-Risiko um 40 Prozent. Und Millionen von Menschen leiden daher oft an Asthma und Allergien. Und es werden ständig mehr.
Auch verursacht durch ein schlechtes Raumklima.
Und durch mangelnde Bewegung von Körper und Geist an der frischen Luft, in der Natur.
Und falscher Ernährung. Einem Zuviel an toten Nahrungsmitteln, zu wenig Lebensmittel. Zu viel Chemie, oftmals auch falsche Zubereitung.
Wie konnte die Menschheit bis heute nur ohne Messen oder NEM überleben? Nein, wie wird die Menschheit das alles in Zukunft ohne Messen oder NEM überleben!?