Beiträge von Dirk S.

    Na ja, obwohl ich lediglich männlichen Geschlechts bin, Ist mir schon klar, dass PCO(S) keine Erkrankung ist, sondern eine hormonelle Störung mit diversen Symptomen.

    Aaaaber - viele Betroffene leiden bei PCO an Übergewicht und Stoffwechsel-Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Mellitus. Mir ist zwar auch bekannt, dass die gesamte PCO-Thematik noch nicht vollständig erforscht ist, fest steht allerdings, dass das Stoffwechselhormon Insulin eine entscheidende Rolle spielt.


    Gudrun hatte um Hinweise gebeten, die eine eventuelle Hilfestellung bieten könnten und ich habe meine Gedanken dazu aufgeschrieben. Manchmal führen ja viele Wege nach Rom. Und die von mir gemachten Vorschläge wären zumindest eine Möglichkeit der Hilfe, schaden können Sie zumindest schon mal nicht.

    Hallo Gudrun,


    dass Deine Tochter bereits einiges an Gewicht abgebaut hat, ist mehr als gut - ein reduziertes Körpergewicht wirkt sich auf jeden Fall IMMER auf sämtliche Hormonschwankungen aus, bzw. auf die damit in Verbindung stehenden Werte. Und dadurch natürlich auch auf die Beschwerden.


    Gleichzeitig sollte aber auch die Ernährung umgestellt werden in Richtung weniger Kohlenhydrate durch erheblich weniger Weißmehl-Produkte oder auch Zucker:

    Im Jahr 2013 erschienen die Ergebnisse einer Studie zur kohlenhydratreduzierten Ernährung bei PCO, wonach eine Senkung des Insulinspiegels eine positive, nicht-pharmazeutische Therapie darstellte. Insbesondere für Frauen, bei denen der erhöhte Insulinspiegel die Testosteronsynthese anregt und somit die PCO-Symptome verstärkt.

    ( https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/cen.12175▹ )


    Gleichzeitig sollte Deine Tochter die Ballaststoffmenge erhöhen, da Ballaststoffe ja dafür sorgen, dass Kohlenhydrate langsamer in den Blutkreislauf gelangen. Hervorragend geeignet ist hierfür beispielsweise der Leinsamen. Da Leinsamen die so genannten Lignane enthält, fördert Leinsamen die Bildung eines bestimmten Transportproteins (ich glaube, es ist das SHBG-Protein). Dieses Protein bindet bestimmte Hormone und transportiert diese durch den Körper. Ein hoher Insulinspiegel hemmt dagegen die Bildung dieses Proteins.


    Ein weiterer Vorteil des Leinsamens ist zudem, dass es die Darmflora saniert. Und das ist immer positiv. Natürlich auch für Menschen ohne POC.


    Auch Omega-3 kann sich positiv auswirken, da es oftmals den Blutzuckerspiegel, bzw. den Insulinspiegel senkt. Unterstützt also das oben Beschriebene. Ich empfehle hierzu Hanf- oder auch Leinöl, die ja beide einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben. Auch Walnüsse und Leinsamen gehören dazu. Verzichten sollte man allerdings beispielsweise auf Sonnenblumenöl, da dieses erfahrungsgemäß einen hohen Omega-6-Anteilˍ hat. Hohe Omega-6-Anteile haben den Nachteil, Fette in die Fettzellen zu schleusen.

    (Daher auch die Zunahme der Übergewichtigen in unserer heutigen Gesellschaft - Fertigprodukte und Fastfood beispielsweise, haben einen hohen Omega 6-Anteil)


    Eine Ernährung mit viel Kohlenhydraten hat noch einen weiteren Nachteil - die Chrombilanz.

    Kohlenhydrate verbrauchen sehr viel Chrom für die Regulierung des Blutzuckerspiegelsˍ. Chrom wird bei hohem Kohlenhydratverzehr ziemlich schnell verbraucht, Stress beispielsweise unterstützt diesen Effekt sogar noch. Chrommangel ist daher fast immer bei Diabetikern zu finden. Vielleicht sollte es Deine Tochter mal mit 200 bis 400 mcg Chrompicolinatˍ versuchen, eine organische gebundene Chromverbindung mit relativ hoher Bioverfügbarkeit.

    Die Einnahme sollte sie dann mit Zimt kombinieren, da sich hierdurch die Wirkung noch verbessert. (Ähnlich dem Piperin im schwarzen Pfeffer, der die Wirkung von Curcumin steigert)


    Auch sollte noch auf die Magnesiumwerte geachtet werden, da Magnesium ebenfalls an der Blutzuckerregulierung beteiligt ist. Gleiches gilt ürbigens für Zink. Hier bietet sich Zinkpicolinat an.


    Mönchspfeffer kann ebenfalls helfen, es hat eine regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt, ebenso Süssholzwurzeltee. Süssholz reduziert erhöhte Testosteronspiegel. Gleiches gilt auch für die Sägepalme (Serenoa repens).


    Eine zusätzliche Möglichkeit wäre dann noch Resveratrol, also ein pflanzliches, ziemlich starkes entzündungshemmendes Antioxidans. Gehört zur Gruppe der Polyphenole, den sekundären Pflanzenstoffen.

    Klinische Studien haben gezeigt, dass Resveratrol den Testosteron-Spiegel bei Frauen senken kann.

    Resveratrol hat leider einen kleinen Nachteil - es wird nach der Einnahme fast sofort zu einem großen Teil von der Leber abgebaut. Für therapeutische Zwecke müssen also größere Mengen an Resveratrol eingenommen werden, dies geht praktisch nur über Nahrungsergänzung. Es empfiehlt sich dann aber, zunächst mit kleineren Dosierungen (max. 500 mg pro Tag) zu beginnen und die Dosis langsam bis auf 1.300 bis 1.500 mg zu steigern. Wird die Dosierung zu schnell angehoben, merkt man es - es kommt zu Durchfall. Eine Reduzierung der Dosierung schafft dann Abhilfe.

    Und was ich weiter oben zu Piperin geschrieben habe, gilt auch für Resveratrol - Piperin verbessert die Resorption des Resveratrols. Wichtig ist aber, dass es sich bei Resveratrol um trans-Resveratrol handelt. Ich glaube es gibt auch Hersteller, die das Piperin dem trans-Resveratrol schon zugesetzt haben.

    Was mich interessiert, ist die Frage, mit Hilfe welcher Mechanismen DDT die Ursache für ein vermehrtes Aufkommen/Aufflammen von Polio ist.

    Wenn DDT die Ursache ist, warum dann Polio?


    Vielleicht kann ich Dir Deine Frage beantworten, ich versuchs zumindest mal. Ist nicht ganz so einfach.


    DDT (also Dichlor diphenyl trichlorethan), wie auch seine Abbauprodukte wirken als endokrine Disruptoren (ED), DDT hat daher hormonähnliche Eigenschaften. Das mal grundsätzlich vorausgeschickt.


    Unser Hormonsystem besteht ja hauptsächlich aus endokrinen Drüsen (endo=innen, krinein=ausscheiden), also Drüsenzellen, die ihre Produkte (Sekrete), wie beispielsweise Hormone oder Verdauungsenzyme, auch Speichel oder Pankreassekret, in die Blutbahn abgeben. Auch der Schweiß gehört dazu.

    Endokrine Drüsen sind daher zum Beispiel Schilddrüse, Keimdrüsen, Nebennieren oder auch die Bauchspeicheldrüse. Die von ihnen produzierten Hormone wären beispielsweise Thyroxin, Östrogen, Testosteron, Cortisol oder Adrenalin. Hormone sind dabei nichts anderes als Signalmoleküle, die - übers Blut transportiert - überall im Körper Reaktionen hervorrufen können. Sie sind dabei an der Steuerung der Entwicklung, des Wachstums und der Reproduktion beteiligt. Auch unser Verhalten wird durch Hormone bestimmt. Endokrine Stoffe, auch endokrine Disruptoren (dis-rumpere= zum Erliegen bringen), können dann die natürliche, bio-chemische Wirkungsweise der Hormone stören.


    Zum Beispiel können ED aufgrund von chemischer Strukturähnlichkeit zu den natürlichen Hormonen direkt an den Hormonrezeptoren in den Zellen andocken und dadurch die Wirkung der Hormone abschwächen oder auch verstärken. ED können zudem auch die Freisetzung der Hormone, deren Transport im Blut und in die Zielzellen hinein, stören. Auch stören sie den Abbau und die Ausscheidung von Hormonen, beispielsweise über die Hemmung der Enzyme, die das Hormongleichgewicht im Körper regeln.


    Es kommt noch ein weitere Aspekt hinzu: Nach einer heute gängigen Hypothese, lagern sich die DDT-Moleküle an die Nervenzellmembran an und verhindern dadurch das Wiederverschließen der Natriumkanäle während der Re-Polarisation. Dazu mal kurz eine Erläuterung:


    In unserem Körper fließt ständig Strom. Von einer Nervenzelle zur nächsten. Verursacht durch eine Impuls. Irgendein Ereignis löst den "Stromschlag" aus, so dass zwischen den beteilgten Nervenzellen eine elektrische Ladung transportiert wird. Von A nach B. Es verschieben sich dadurch die elektrischen Potentiale in den Nervenzellen, unterschiedlich geladene Atome wandern: Ein Kalium-Atom wandert z.B. aus der Zelle, eine Natrium-Atom wandert in die Zelle, es kommt zu einer Spannungsänderung. Damit diese Spannungsänderung nun aber nicht permanent bestehen bleibt, kommt es zu einer Re-Polarisation, der ursprüngliche Zustand wird wieder hergestellt. Sonst käme es ja zu einer Dauerreizung der Nervenzelle. Das DDT-Molekül (bzw. endokrine Disruptoren) verhindert nun aber diese Re-Polarisation.

    (Ziemlich schwierig das Thema, ich weiß. Aber interessant)


    Und da wären wir jetzt bei Polio.

    Bei niedrigen Dosierungen von DDT kommt es zu Übererregbarkeit (klar - der "Strom" fließt ständig weiter), bei hohen Dosierungen kommt es dann aber sogar zu Lähmungen. Es liegt so gesehen eine Vergiftung vor. Im neurotoxischen Bereich.

    Durch die Steigerung der Erregbarkeit der Nervenzellen werden dabei aber als erstes die Motoneuronen - also die Nervenzellen des zentralen Nervensystems, sie steuern unsere Muskulatur - geschädigt. Es kommt zunächst zu Zuckungen der Gesichtsmuskulatur, anschließend zu Krämpfen, im schlimmsten Fall zu dauerhaften Lähmungen.


    Und all dies sind genau die Symptome von Poliomyelitis. Auch hier kommt es ja zu einer Schädigung der Motoneuronen, zu Krämpfen und Lähmungen.

    Und somit schließt sich der Kreis.

    Ja, mit Vitamin C machst Du sicherlich nichts falsch. Und Deine Unsicherheit bezüglich des Calciums - was genau möchtest Du denn mit zusätzlichem Calcium bezwecken? Wenn Du Dich mit Lysin anfreunden kannst, macht Calcium als zusätzliche Gabe sicherlich Sinn. Nur ist Clacium, wie ich oben ja schon geschrieben habe, lediglich der Stoff, der den Knochen Stabilität verleht. Was nutzt aber Stabilität, wenn nicht genügend Knochensubstanz vorhanden ist.

    Wenn ich ein Haus baue, die äußeren Wände schön stabilisiere, bringt mir das keinen großen Nutzen, da die tragenden Innenwände fehlen, die ja auch das Dach tragen. Das Ding wird über kurz oder lang "morsch" und einstürzen.


    Aber weißt Du was? Ich habe bei solchen Themen immer so meine Schwierigkeiten, weil´s oft nicht verstanden oder nicht eingesehen wird: Das Messen!


    Klar sind alle essentiellen Aminosäuren wichtig, keine Frage. Kann man natürlich auch durch NEM zuführen. Aber welche Menge von welchen Aminosäuren willst Du nun zuführen? Es fehlt ja selten von allen Aminosäuren gleich viel. Helfen kann hierbei nur ein Aminogramm. Zeigt Dir genau die Schwachstellen bei den einzelnen Aminosäuren auf. Diese kann man dann gezielt substituieren. Alles andere ist einfach nur ein wildes Herumspekulieren. Natürlich auch mit der Unsicherheit, mit den NEM völlig daneben zu liegen.

    Du hast beispielsweise von den acht essentiellen Aminosäuren geschrieben, nur - was machst Du mit der neunten? Nämlich Histidin? Gehört heute auch zu den essentiellen Aminosäuren. Und eigentlich gehört auch noch Arginin dazu, obwohl´s semi-essentiell ist.


    Wenn im Körper etwas schiefläuft, man krank wird, irgendwelche Zipperlein hat, sich eine Erkältung einfängt, ist dies fast immer ein Zeichen dafür, dass irgendwo irgendwas im Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Was das ist, erkennt man dann halt nur durch´s Messen. Gerade auch, weil jeder Mensch anders ist und jeder dadurch anders auf bestimmte Stoffe reagiert.


    Ich weiß - ein Aminogramm wird selten von der Kasse übernommen, hatte ich oben ja schon geschrieben. Meist muss man dann beim Arzt auch betteln, dass er so etwas überhaupt macht. Dafür liegen die Kosten für solch ein Aminogramm aber nur bei ca. 40,--EUR. Ist also sicherlich zu verkraften. zumal man dann auch weiß, woran man ist.

    Hallo Karoline,


    mal ein ungewöhnlicher Gedankengang von mir - Eiweiß und Proteine.

    Warum?


    Das mit dem Calcium haben wir eigentlich der Werbung zu verdanken - die Milch machts, Milch ist gegen Maroditis (wobei es diese Erkrankung gar nicht gibt. Ist eine Erfindung der Werbefachleute gewesen). In der Milch steckt viel wertvolles Calcium. Usw....

    Wir brauchen aber mehr als ein lächerliches Glas Milch, um an starke Knochen zu kommen. (Wobei Milch nichts anderes ist als ein Drüsensekret zur schnellen Aufzucht des Nachwuchses. Und nur der Mensch als einziges Lebewesen so etwas auch im Erwachsenenalter noch trinkt. Zudem auch noch von einer anderen Spezies. Sollte man also tunlichst unterlassen.)


    Wenn wir uns mal den Knochen genauer anschauen, besteht dieser aus einem Gerüst. Und dieses Gerüst wiederum besteht aus - Kollagen. Also aus Proteinen.

    Nicht aber aus Calcium. Dieses ist nur an das Einweißgerüst "angeklebt". Sorgt für die Stabilität. Eine reine Calciumzufuhr bringt also nicht sonderlich viel für den Knochenaufbau.

    Sehen wir ja auch - Osteoporose wird mt Calciummangel gleichgesetzt. Seit Jahren. Und deshalb wird seit Jahren immer wieder die Calcium-Therapie empfohen. Also eine verstärkte Einnahme von Calcium. Wenn man Glück hat noch kombiniert mit K2 und Vitamin D3. Nur - seit Jahren nehmen die Osteoporose-Erkrankungen zu. Calcium kann also nicht der Schlüssel zum Erfolg sein.


    Das stärkste Mittel zum Knochenaufbau sind Wachstumshormone. Und Hormone bestehen nun mal halt aus Eiweiß, also aus Proteinen. Wie übrigens auch unser Muskelapparat. Diese Wachstumshormone bauen nun unser Knochengerüst auf. Hat also nichts mit Calcium zu tun. Allerdings fehlt zum Aufbau noch etwas - die Wachstumshormone benötigen einen Reiz. Und der kommt durch die Bewegung. Unsere Muskeln sind an den Knochen befestigt. Wenn wir uns nun viel bewegen, "zerrt" das an den Knochen, diese werden dadurch gefordert. Wachstumshormone sorgen dann dafür, dass Knochenmasse aufgebaut wird, der Knochen wird dichter. Gerade ältere Menschen bewegen sich aber nicht mehr so viel, der Wachstumsreiz bleibt aus, die Knochen werden porös, bilden sich zurück. Die Osteoklasten (knochenabbauende, mehrkernige Riesenzellen) nehmen zu, die Osteoplasten (also die knochenaufbauenden Zellen) nehmen ab. Bei einem gesunden Knochen liegt aber immer ein Gleichgewicht zwischen beiden vor. Nun einfach Calcium zu verabreichen, ist daher sicher nicht der richtige Weg.


    Daher mein Tipp - wie wäre es, zunächst einfach mal ein Aminogramm erstellen zu lassen? Also die wichtigen Aminosäuren, Arginin, Lysin und auch mal Tryptophan zu bestimmen? Lysin beispielsweise verstärkt die Calciumaufnahme im Darm, sofern es mit Calcium eingenommen wird. Lysin baut das Bindegewebe auf und auch unsere Knochen. Leider werden solche Untersuchungen nur selten von den Kassen übernommen. (Wie überhaupt viele solcher Untersuchungen. Was letztlich dazu führt, dass die Menschen nicht gesünder, sondern eher kränker werden. Ist aber eine andere Geschichte)


    Eine verminderte Eiweißzufuhr ist immer verbunden mit einer geringeren Muskelmasse, einer Sarkopenie. Eine proteinreiche Ernährung bei Osteoporose hat daher positive Effekte - sie baut Muskelmasse auf, Wachstumshormone erhalten ihren erforderlichen Reiz, der Aufbau des Knochengerüsts wird unterstützt. Eiweiß ist eine der wichtigsten Zutaten für ein gesundes Knochengerüst, für eine gute Knochenqualität. Einfach, weil aus ihm das Kollagengerüst der Knochen gebildet wird.


    Eiweißreiche Ernährung ist also die unbestrittene Rolle einer gesunden Ernährung bei Osteoporose. Fisch beispielsweise ist ein guter Lieferant für Eiweiß. Eigentlich. In der heutigen Zeit wegen der Umweltverschmutzung aber sicher nicht die erste Wahl. Puten- und Hühnerfleisch wären ebenfalls gute Eiweißlieferanten, zumal gleichzeitig fettarm. Wegen der Qualzucht aber auch nicht unbedingt zu empfehlen. Der klassische Eiweißlieferant ist aber das Ei, besonders, wenn es aus biologischer Hühnerhaltung kommt. Sein Eiweiß hat eine besonders hohe biologische Wertigkeit von 100.

    Wer auf Nummer sicher gehen will, vielleicht auch wegen einer veganen Ernährungsweise, greift auf pflanzliche Eiweiß-Lieferanten zurück - Hülsenfrüchte zum Beispiel. Linsen, Bohnen, Erbsen sind gut geeignet. Auch Brokkoli, Spinat oder der Spargel. Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne und Mandeln, Sonnenblumen oder auch Kürbiskerne haben ebenfalls viel Eiweiß. Kombiniert mit Hirse oder Dinkel.


    Die von Dir genannten NEM können dann noch als Ergänzung dienen.

    Nochmal - es ist Unsinn, was Du schreibst. Weil Du Dir unter anderem auch selbst widersprichst. Zudem bin ich auch nicht aggressiv und habe auch nichts gegen eine freie Meinungsäußerung. Ganz im Gegenteil - eine vernünftige Diskussion ist immer lehrreich. Irgendwie.


    Zum einen schreibst Du, dass eine High-Dosis gefährlich sei, nun führst Du an, dass eine Aufladephase von 50.000 I.E. für drei Tage in Ordnung wäre. Ja, was denn jetzt - sind hohe Dosen nun gefährlich oder nicht? Genau das meinte ich mit meiner Kritik an Deinen Ausführungen.

    Und warum soll eine externe Gabe von Vitamin D nicht die gleichen Wirkungen haben wie supplementiertes Vitamin D? Beides kommt genauso gut im Blut an und hat genau die selben Wirkungen. Ansonsten würden Vitamin D-Therapien auch keinen Sinn ergeben.


    Koma als Nebenwirkung habe ich nicht vergessen. Lange Zeit wurde wegen dieser "Koma"-Angst vor einer Überdosierung gewarnt. Zu Unrecht, wie wir heute wissen:

    Es gab in 2003 eine Langzeitstudie, in der den Probanden über mehrere Monate hinweg täglich 10.000 I.E. verabreicht wurden. Es wurden nicht mal im Ansatz Nebenwirkungen festgestellt. Diese traten erst bei täglich 40.000 I.E. auf.

    (Kannst Du nachlesen im Am J Clin Nutr, 77, ab Seite 204 oder auch im Am J Clin Nutr aus 1999, 69. Jahrgang, ab Seite 840.)

    Logisch - ein Spaziergang am Strand im Sommer bringt 10.000 bis 20.000 I.E. Wenn dies nun gefährlich wäre, müssten indigene Völker, die täglich im Freien auf Nahrungssuche umherstreifen, umfallen wie die Fliegen. Oder auch Strandwachen in Touristengebieten. Tun sie aber nicht.


    Übertreiben sollte man es dennoch nicht. Nichts anderes hatte ich geschrieben - ich hatte Nora (und nicht Noah) zu einer normalen Anfangsdosis von 3.000 I.E. pro Tag empfohlen. Und darauf hingewiesen, vorher einmal den Status überprüfen zu lassen.


    Auch der Hinweis auf die Ernährung ist fehl am Platz - Vitamin D wird nicht umsonst das Sonnenhormon genannt.

    Die Aufnahme über die Ernährung ist zweitrangig. Das war früher schon so und ist es heute um so mehr - oder wie möchtest Du das bei der Massentierhaltung heute noch bewerkstelligen? Fisch aus Aqua-Kulturen, Hühnereier aus Eierlegefabriken und Milch von Kühen, die ausschließlich in Stallhaltung gehalten werden, haben eindeutig extrem weniger Vitamin D-Gehalte, als dies noch vor 100 oder 200 Jahren der Fall war: 100 gr Lachs enthalten gerade einmal ca. 640 I.E. Vitamin D 3, 100 gr Aal kommen auf ca. 800 I.E., Eier auf ca. 116 I.E. pro 100 gr. Bei der Menge, die man essen müsste, wünsche ich guten Appetit. Und zwar täglich! Daher mein Ausspruch, dass es Unsinn ist, was Du schreibst.


    Ich bleibe dabei - eine wirklich gute Versorgung ist über die Ernährung nicht mehr zu schaffen. Mangelnde "Sonne" ist daher langfristig nur über NEM zu erreichen.


    Insbesondere auch aus einem weiteren Grund - ältere Menschen.

    Je älter wir werden, umso weniger ist die Haut in der Lage, Vitamin D zu bilden, Im Alter von 70 Jahren hat sich die Fähigkeit der Haut zur Vitamin D-Synthese um gut 75 % reduziert. Da nutzen einem auch keine schönen Urlaube am Strand. Und auch keine Sonnenbäder im Solarium. Wie lange sollen sich Ältere Deiner Meinung nach unter´s Solarium legen?


    Hinzu kommt noch ein Fakt im Urlaub: Sonnenschutzmittel. Ab Lichtschutzfaktor 8 findet ebenfalls kaum noch eine Vitamin D-Synthese statt. Und ein Eincremen wird ja sogar von Hautärzten empfohlen. Das bekommst Du auch nicht mehr aus den Köpfen. Bei älteren Menschen sowieso nicht.


    Prof. Garland (Krebsforschungszentrum an der Uni San Diego, USA) kam nach umfangreichen Untersuchungen denn auch zu dem Ergebnis, dass Erwachsene täglich zwischen 4.000 bis 8.000 I.E. benötigen, um das Risiko einer ganzen Reihe von Erkrankungen zu halbieren (50 % !!), darunter Dickdarmkrebs, MS, Diabetes Typ I. Also eine höhere, tägliche Dosierung nach Deiner Auffassung.


    Prof. Heaney von der Uni Creighton in Omaha, der sich seit Jahrzehnten mit der Erforschung von Vitamin D beschäftigt, verabreicht seinen Probanden täglich eine ansteigende Dosis von 1.000 I.E. bis 10.000 I.E.

    Er und alle Forscher, die sich mit Vitamin D beschäftigen, stehen heute auf dem Standpunkt, dass Serumwerte von mindestens 40 bis 60 ng / ml der korrekte Wert sind, um alle möglichen Krankheiten zu vermeiden. Du kannst ja mal die Werte des Durchschnitts-Deutschen messen, da wird Dir aber Angst und Bange. Und Werte von 40 bis 60 ng schaffst Du nicht mit ein bißchen Fisch oder mit ein paar Eiern.


    Auch ich bin ein absoluter Verfechter des Vitamin D, habe ich ja weiter oben schon geschrieben. Meine Serumwerte sind daher auch immer erheblich über 60 ng /ml. Im Sommer, wie auch im Winter.

    Und, nur mal so am Rande - ich bin ausgebildeter, zertifizierter Vitamin D-Berater. (Sorry, musste jetzt einfach sein)

    High-Dosis Vitamin D3 in Form von Injektionen, Tropfen, Kapseln, Tabletten usw., ist und bleibt gefährlich, insbesondere für Herz und Nieren.


    Hier ist also Vorsicht geboten, bei der Supplementation von einer Überdosis der oralen Vitamin D3 Gabe!


    Sorry, aber das ist doch Unsin. Du wirfst hier einfach irgendeine pauschale Aussage hin, ohne genaue Begründung.

    Was ist für Dich denn eine High-Dosis?


    Nora hat lediglich davon geschrieben, dass sie ihrer Mutter 50.000 I.E. Vitamin D gegeben hätte. Sie hat nichts darüber geschrieben, wie oft diese Menge eingenommen wurde. Und über welchen Zeitraum.

    Auch hat sie nichts darüber geschrieben, ob ihre Mutter eventuell Medikamente einnimmt. Thiazide beispielsweise, also Entwässerungsmedikamente, senken die Calciumausscheidungen der Niere, wodurch der Calciumspiegel im Blut erhöht wird. Langfristig kann es dadurch zu Arterienverkalkung kommen.

    Nun einfach vor einer Überdosierung zu warnen, ist nichts als Panikmache. Kennen wir zu Genüge doch schon von der Pharma-Industrie.


    Wir wissen heute, dass ein Vitamin D-Mangel, also zu wenig Vitamin D im Blutserum, zu einer Verdichtung der Blutgefäße führt, was letztlich eine Verhärtung der Arterien mit sich bringt. Der Blutdruck steigt. Leiden die Patienten dann an Hypertonie, kommt es zu Folgekrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Nieren-Funktionsstörung. Vitamin D hat positive Aspekte, da es die Hormone reguliert, die den Blutdruck kontrollieren.


    Zu einer Überdosierung kann es lediglich kommen, wenn extrem hohe Dosen an Vitamin D eingenommen werden - beispielsweise 50.000 I.E. pro Tag und das dann über mehrere Wochen hinweg. Hier kommt es dann zu einer Hyperkalzämie. Typische Symptome hierfür wären dann übermäßiger Durst mit häufigem Wasserlassen, Knochen- und Muskelschmerzen, Verwirrtheit und Erschöpfung, Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen. Von all dem hat Nora aber nichts geschrieben, Auch nicht, wie hoch die Dosierung von K2 und Magnesium war.


    Nun pauschal eine Vitamin D-Versorgung zu verteufeln, ist sicherlich fehl am Platz.


    Ich an Noras Stelle würde einfach die Dosierung ändern und täglich mit 2.000 bis 3.000 I.E. weitermachen. Wichtig ist aber, vorher einmal den Status prüfen zu lassen. Ohne genaue Kenntniss des derzeitigen Vitamin D-Gehalts im Serum, ist eine Vitamin D-Einnahme nur ein Stochern im Nebel.

    Und es sollte natürlich der hohe Blutdruck abgeklärt werden.

    Erstens: Die Gründe reichen doch schon, oder?

    Zweitens: Warum stellst Du die Frage nur bezüglich Schweinefleisch? Was ist mit Rindfleisch? Da sieht die Sache kein Deut besser aus.

    Drittens: Betreffen solche Grausamkeiten die gesamte Massentierhaltung, einschließlich Aquakultur.

    Viertens: Stell die Frage mal eine Woche vor Weihnachten. Dem Fest der Liebe.


    Fünftens: Möchte ich kurz daran erinnern, dass so etwas nicht erst seit 30 Jahren existiert. Ich meine das "Melken" der Pferde. Emil von Behring mit seinen Behringwerken (gehört heute zu GlaxoSmithKline, Novartis, Sanovi-Aventis usw.) hat´s vorgemacht - mit seinem Diphterie-Impfstoff, Wurde auf Pferdeblut gezüchtet. Behring hatte Pferdegestüte, soweit das Auge reichte und wurde dadurch steinreich.

    Hallo Marion,


    bevor ich so meine Einstellung, bzw. Empfehlung zum Besten gebe - vielleicht ein, zwei Anmerkungen:


    Die Einnahme von NEM machen nur dann wirklich Sinn, wenn ich mein Verhalten ändere. Bluthochdruck und Cholesterin kommen nicht aus heiterem Himmel, sind also nicht "Gottgegeben". Irgendetwas läuft schief im Körper, sonst käme es nicht zu Beschwerden. Ändere ich das was schiefläuft, verschwinden meist auch die Beschwerden.


    Bei Bluthochdruck reagiert das vegetative Nervensystem, da allem Anschein nach irgendwo eine "Verstopfung" der Blutgefäße vorliegt. Um dennoch für eine vernünftige Blutversorgung in diesen Bereichen zu sorgen, wird der Druck erhöht. Irgendwie muss das Blut ja dahin, wo es hin soll. Ist auf Dauer natürlich nicht gerade gesund.

    Abhilfe (statt Betablocker) könnte körperliche Bewegung an der frischen Luft bringen. Wie Forschungen gezeigt haben, kann so auf jeden Fall zumindest der systolische Blutdruck gesenkt werden. Beim diastolischen stehen Forschungsergebnisse allerdings noch aus. Bewegung nützt aber auf jeden Fall.

    Die Einnahme von Magnesium und L-Arginin können ebenfalls Abhilfe schaffen. (Aber bitte kein Billigzeugs aus dem Supermarkt oder dem Drogeriemarkt)

    Magnesium macht Blutgefäße wieder elastisch, L-Arginin weitet sie, so dass der Blutdurchfluss größer wird.


    Chlosterin, also hohe Blutfette, kann man ganz einfach verändern. Besser: Könnte man verändern. Wenn man sich einmal diese Gleichung ansieht:


    Weißmehlprodukte --> schnelle Freisetzung von --> Glukose (Blutzuckerspiegel steigt jetzt schnell) --> Glycerinaldehyd-3-Phosphat --> Pyruvat --> Acetyl-CoA (Rohstoff für Fett- und Cholesterinsynthese) --> Triglycerid- und Cholesterinwerte steigen, es kommt zudem zu Übergwicht.


    Den gesamten mittleren Teil können wir uns eigentlich sparen, wichtig sind nur der Ausgangsstoff, nämlich Weißmehl und das Ergebnis (erhöhte Werte).


    Also - Änderung der Ernährungsweise kann hier eine Menge bringen. Hinzu kommt auch, wie oben schon angeführt, Bewegung; 4 x in der Woche jeweils 1 Stunde Walken. Und als Grundversorgung Gemüse, Obst, Salate. Kombiniert mit Nüssen. Zusätzlich können Avokados, Beeren, Rote Zwiebeln und Walnüsse den Cholesterinwert senken.


    Und wenn es dann noch NEM sein sollen: Omega 3 und Coenzym Q10 können beispielsweise helfen. Ebenso auch Vitamin D3.

    Hallo Marion,


    grundsätzlich reduziert MSM Schmerzen und Entzündungen, da es die Schmerzweiterleitung entlang der Nervenbahnen unterdrückt. Auch unterstützt MSM Heilprozesse. Und hat eigentlich keine Nebenwirkungen.


    In den ersten Tagen nach Beginn der Einnahme kann es allerdings zu Entgiftungserscheinungen kommen. Durch MSM lösen sich Giftstoffe im Körper, die dadurch ausgeschieden werden können. Symptome der Entgiftung können dabei vorübergehend leichter Kopfschmerz, Müdigkeit, Hautausschläge sein. Klar eigentlich - der Körper ist "in Aufruhr", da die Giftstoffe nun in gelöster Form vorliegen.

    Bei anfänglich höherer Dosierung kann es auch zu Durchfall kommen. Daher besser niedrigdosiert beginnen und die Dosis allmählich steigern.


    Wichtig: Personen, die Gerinnungshemmer, wie Aspirin, ASS oder auch Heparin einnehmen, sollten auf jeden Fall ärztlichen Rat vor Einnahme von MSM einholen.

    Sorry, ist natürlich völlig korrekt > es sind 1,9 mg Selen, nicht 1,9 g, ich hatte mich lediglich vertippt.


    Und selbstverständlich muss so einiges beim Thema NEM hinterfragt werden, auch kritisch, gar keine Frage. Wurde von mir auch nicht bestritten. Allerdings habe ich in meinen Beiträgen nicht von isolierten, synthetischen Monosubstanzen geschrieben.

    Daher nochmals, wie schon erwähnt:


    Hochwertige NEM, mit einer hohen Bioverfügbarkeit, für deren Herstellung lediglich das Wasser den Früchten entzogen wurde und somit der Rest an Polyphenolen, Vitaminen, Ballaststoffen und auch Mineralstoffen, Kernen und auch Schalen erhalten bleibt, haben definitiv nichts mit Monosubstanzen zu tun. Soll heißen, dass das gesamte Wirkspektrum der Frucht nach wie vor vorliegt. Nur eben als hochkonzentriertes Pulver, ohne Wasseranteil. Was daran ist schlecht? (Nebenbei bemerkt, ist dies praktisch nichts anderes als ein Smoothie, nur eben ohne Wasser)


    Ein mir bekanntes Vital-Produkt enthält den kompletten Extrakt einer Obst- und Gemüsemischung mit einem ORAC-Wert von 6.000. Also einer extrem hohen antioxidativen Kapazität. Hochkonzentriert.

    Um auf diesen ORAC-Wert zu kommen, müsste man gleichzeitig 100 g Heidelbeeren, 100 g Brombeeren, 100 g Himbeeren sowie 100 g Kirschen futtern.

    Also fast ein halbes Kilo. Entspricht gut 10 Portionen an Obst und Gemüse. Inklusive Kernen und Schalen. Und zwar frische, gerade erst gepflückte Früchte. Wer schafft das? Täglich. Ich nicht. Und ich bin ein absoluter Beerenfreak. Und was macht man im Winter?


    Und nur mal zur Synthese von Vitaminen - ein künstlich hergestelltes Vitamin C ist dem natürlichen Vitamin C absolut gleich. Wir wissen heute ganz genau, wie ein Vitamin C von der Strukturformel aussieht, nämlich C6H8O6, in einer bestimmten Form angeordnet. Wenn dies synthetisch nachgebaut wird, erhält man wieder C6H8O6 mit der entsprechenden Molekularstruktur.

    Dem Körper ist es jetzt völlig schnuppe, woher diese Molekülgruppe kommt. er verwendet beide Substanzen gleichermaßen. Wenn wir nun aber nur dieses Vitamin C isoliert zu uns nehmen, ist das eine andere Sache. Vitamine wirken halt nur in einem komplizierten Wechselspiel. (Ausnahme wäre hier allerdings eine hochdosierte, intravenöse Vitamin C-Therapie zur Krebsbehandlung)


    Aber weitergehende Diskussionen sind sicherlich nicht fördernd. Jeder mag eine eigene Einstellung zum Thema haben, ich habe meine. Auch, weil ich schon einige positive Erfahrungen damit gemacht, bzw. gesehen habe.

    Sorry Kaulli, ich muss Dir leider nochmals widersprechen.

    Ohne jetzt mit copy and paste zu arbeiten, da es zu umständlich ist, fange ich einfach mal von hinten bei Deinen Antworten an.


    Dein Argument mit den Umweltgiften ist absolut korrekt, da sind wir uns einig. Hilft also tatsächlich nur der Konsum von weitestgehend unbehandelten Lebensmittel, möchte man sich nicht latent vergiften.


    Dass NEM aber nicht dort ankommen, wo sie hinsollen ist allerdings nicht korrekt. Wie erklärst Du Dir die Tatsache, dass Menschen, die beispielsweise Vitamin D3 als NEM einnehmen, nach einiger Zeit tatsächlich einen erhöhten Vitamin D-Spiegel im Blutserum haben?

    Gleiches gilt für Magnesium oder auch Calcium oder Vitamin K.

    Wenn bei den Menschen der Darm dermaßen kaputt ist, wie Du schreibst, nutzen auch die besten Bio-Produkte nichts mehr, denn auch deren Vitalstoffe können dann nicht mehr richtig aufgenomen werden. Dein Beispiel NEM versus Bio-Produkte hinkt hier also.


    Und ja - Menschen, die sich nur von Tütenfraß oder Pizza ernähren, sollten zunächst einmal ihre Ernährungsgewohnheiten ändern. Diese nutzen aber auch in den seltesten Fällen NEM. Wer sich nur von Müll ernährt, hat selten die geistige Reife oder überhaupt das Interesse, sich um seine Gesundheit zu kümmern.

    Die Lösung vieler Probleme ist auch sicher nicht die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Daher auch mein Hinweis zur Ergänzung. Beispiel: Man sollte zunächst mal mit dem Rauchen aufhören, bevor man sich zum Abnoetauchen anmeldet. NEM können hier aber eine sinnvolle Unterstützung, bzw. Hilfestellung bieten.


    Und ich finde nicht, dass es ein Problem darstellt, wenn Menschen sich Vitalstoffe per Kapsel zuführen. Wieso auch, wenn oben Genanntes als Grundlage dient.

    In meinem vorhergehenden Beitrag habe ich mit dem Hinweis auf das US-Statement aus 1936 eindeutig dargestellt, dass wir heute nicht mehr imstande sind, durch unsere Ernährung genau das an Vitalstoffen zu bekommen, was wir täglich brauchen. Daran hat sich bis heute leider nichts geändert. Die Vitalstoffe in unseren Lebensmitteln haben seit der Zeit noch stärker abgenommen.


    Dein Hinweis auf Bio-Lebensmittel hinkt ebenfalls.

    In Deutschland ist die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mittlerweile dermaßen angestiegen, dass es unsere heimischen Biobauern nicht mehr schaffen, den Bedarf zu decken - jeder zweite Bio-Apfel, jede zweite Bio-Möhre kam 2014 daher bereits aus dem Ausland, so eine Studie der Uni Bonn, die im Auftrag der GRÜNEN erstellt wurde.


    Und da sind wir wieder bei dem Problem, was ich ebenfalls schon angeführt hatte - die langen Transport- und Lagerzeiten. Ein Bio-Apfel, der im Ausland geerntet wurde und anschließend tagelange Transportwege und Lagerzeiten hinter sich hat, bringt mir dann auch keinen sonderlichen Nutzen mehr. Obwohl ich persönlich dennoch solch einen Apfel lieber kaufe, als einen aus konventioneller Herstellung. Sofern ich keinen bekommen kann, der gerade erst gepflückt wurde.


    Da sind wir auch schon beim nächsten Problem - das "just-in-time"-Konsumieren.

    Ein Reh steht frühmorgens im Wald auf einer Lichtung, bückt sich und frisst das frische Gras. Ein Affe sitzt tagsüber im Baum, pflückt sich ein paar frische Blätter und stopft sich das Maul voll.

    Die fressen just-in-time - gerade gepflückt, schon gefressen. Also lebendige Nahrung. Da ist noch alles drin. Frischer geht nicht.

    Und wir? Wir ernten. Bio-Ware. Wir lagern. Wir transportieren. Wir lagern nochmals, im Supermarkt. Dann wird wieder transportiert. Und wieder gelagert, im Kühlschrank. Dann endlich wird´s gegessen. Und oftmals noch kaputtgekocht. Das Kochwasser mit all den herausgelösten Mineralien dann in den Abfluß gekippt. Aber es waren zum Glück ja Bio-Lebensmittel, die auf dem Teller lagen. Ohne Pestizide.


    Und ja - man kann auch Paranüsse essen, sofern man Nüsse mag. Das Problem ist nur, dass Paranüsse einen extrem hohen Gehalt an Selen haben - 100 Gramm Nüsse enthalten ca. 1,9 gr. Selen. Wenn ich die futtere, bin ich tot. Also - wie viele von den Dingern kann ich nun essen?

    Wobei ich Dir aber zustimme, dass natürliche Produkte immer vorzuziehen sind. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden.


    Aber - wie schaffe ich das beispielsweise bei Vitamin D? Soviel fetten Fisch oder haufenweise Pilze kann man gar nicht futtern, um auf einen vernünftigen Vitamin D-Spiegel zu kommen. Und den ganzen Tag nackt durch die Gegend laufen will man auch nicht.


    Nochmals - wir haben uns in den vergangenen 100 Jahren ziemlich weit von unserer Natürlichkeit entfernt. Angefangen hat es mit der industriellen Revolution. Und die hat uns eben die Autoabgase beschert. Und die Pestizidseuche, die Haushaltgifte und all die anderen Chemikalien, mit denen wir unsere Umwelt vergiften. Da reichen die wenigen Vitalstoffe, die wir noch in unseren (BIO-)Lebensmitteln finden, einfach nicht aus.


    Abschließend noch eine kurze Anmerkung zu Deiner Aussage bezüglich der Frische der NEM-Kapseln.


    Was hat eine Kapsel Nahrungsergänzung voll mit Mineralien und Spurenelementen mit Frische zu tun? Seit wann wird Selen oder Magnesium schlecht?

    Und zu den Vitaminen: NEM ist natürlich nicht gleich NEM. Vergessen die Menschen auch immer wieder, gerade auch die harten NEM-Kritiker.


    Bei einer hochwertigen Nahrungsergänzung mit hoher Bioverfügbarkeit weiß ich, dass die verwendeten Früchte frisch geerntet und sofort aufwändig getrocknet wurden. Obst und Gemüse bestehen zu gut 90 % aus Wasser. Wenn ich das herausnehme, bleiben reine Vitalstoffe (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe usw.) übrig, die dann ohne weitere Zusatzstoffe in unbedenkliche Cellulosekapseln abgefüllt werden. Und ich weiß, dass die Ausgangsstoffe vorher noch extrem kritisch auf bedenkliche Verunreingungen untersucht wurden. Soll heißen, in den Kapseln ist nur das drin, was auch drin sein soll. Und das auch noch zu einer immer gleichbleibenden Qualität und Zusammensetzung.


    Ich bleibe dabei - gesunde und natürliche Kost ist grundsätzlich vorzuziehen. NEM als Ergänzung im Falle eine Falles obendrauf.

    Die Welt ist voll von Menschen, die glauben, mit ein paar Nahrungsergänzungsmittel werden sie wieder gesund - Dank guter Werbung diverser Firmen, die Produkte oft völlig überteuert verkaufen. Ich kenne keinen, der damit gesund geworden ist.



    Da muss ich Dir leider vehement widersprechen.

    Ernährungswissenschaftler sind sich heute einig, dass Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente der entscheidende Faktor sind, um fit, jung und vital zu bleiben.


    Wir kennen alle die Aussage „täglich fünf“, also täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, die wir essen sollten. (Ohne dass uns dabei aber auch mal erzählt wird, was denn eine Portion überhaupt ist) Und dass unser Obst und auch unser Gemüse uns ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.

    Tatsächlich?


    Wenn dem so wäre, müssten wir alle nur so vor Gesundheit strotzen, oder? Tun wir aber nicht. Ganz im Gegenteil – die Raten beispielsweise bei Diabetes, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen von Jahr zu Jahr zu. Gleiches gilt auch für die Krebsraten. Hinzu kommen extrem zunehmende Lebensmittelallergien.

    Warum wohl?


    In den vergangenen 50 Jahren hat sich unser Leben komplett verändert und damit einhergehend auch unsere Ernährungsgewohnheiten: In unserem hektischen Alltag bleibt vielen Menschen zwischen Beruf, Familie und Haushalt kaum noch Zeit, für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu sorgen, immer mehr Menschen greifen zu FastFood und Tütenfraß. Der steigende Umsatz an diesen Produkten beweist das eindeutig.

    Über 70 % unserer täglichen Ernährung bestehen aus Müll: Pizza, Pommes, Weißmehlprodukte, Zucker, Süßigkeiten, Limonaden und Fertiggerichte bestimmen den Alltag. Die Konsequenz daraus können wir tagtäglich sehen, wenn wir das Haus verlassen: Lustlose, müde, gelangweilte, antriebslose und vor allem übergewichtige Menschen, wohin man auch sieht.

    Sehen so gesunde Menschen aus? Sicher nicht.


    Wusste vor über 100 Jahren schon der Naturheilkundler Friedrich Eduard Bilz (1845-1922):

    „Hunger ist der beste Koch, lautet ein wahres Sprichwort. - Es ist leider nur zu sehr Thatsache, daß die meisten Krankheiten durch Überladen des Magens mit Speise und Trank entstehen."


    Und weiter heißt es:

    „Leider ist sowohl bei den Ärzten als auch beim Publikum der Glaube eingewurzelt, daß Personen mit geschwächter Verdauung, also namentlich Patienten, womöglich weißes Brot verabreicht werden müsse, um allen Beschwerden dadurch wirksam zu begegnen. Größer kann kaum ein Irrtum gedacht werden. Denn erstens kommt es vor, daß die Bäcker, um ein blendend weißes Gebäck zu erzielen, bereits zu Kunstgriffen und Fälschungen ihre Zuflucht nehmen, und zweitens werden wir, selbst ohne irgend welche nachteiligen Zusätze, in Bezug auf den Nährgehalt und die leichte Verdaulichkeit des weißen Brotes bitter getäuscht. ...


    Warum schießen in den großen Städten die Zahnärzte wie die Pilze aus der Erde, und weshalb ist der Knochenbau gerade bei den Stadtbewohnern so schwammig und wenig widerstandsfähig? Weil unserer Nahrung weder Kraft noch Saft innewohnt und weil wir durch das ängstliche Meiden von frischer Luft und Bewegung den wahren Hunger nicht kennen lernen. …


    Bei dieser naturwidrigen Lebensweise ist es kein Wunder, wenn manche „feine Dame“ zur Vollendung ihrer Toilette zwei Stunden braucht, um das falsche Gebiß und die falschen Zöpfe anzulegen und den künstlichen roten Anflug im Gesicht durch Schminke zu erlangen. …

    In den niederen Ständen, ganz besonders aber auf dem Lande, braucht man derartige Kunstgriffe nur in sehr seltenen Fällen anzuwenden. Dort fehlen aber auch die Konditoreien und Zuckerbäcker.“


    An diesen Aussagen hat sich bis heute nichts geändert, ganz im Gegenteil. Wir brauchen heute eindeutig mehr Vitalstoffe als früher, so viel steht fest.


    Da wäre beispielsweise unser täglicher Stress. Also oxidativer Stress. Bedeutet eine enorme Menge an freien Radikalen. Und die sind unter anderem verantwortlich für den Abbau, das Verkürzen unserer Telomere, also den Endkappen unserer Chromosomen. Je länger die sind, umso höher ist aber die Lebenserwartung. Um dem entgegen zu wirken werden verstärkt Antioxidantien benötigt, beispielsweise Vitamine.


    Aber wo sollen die herkommen? Unser Obst und auch unser Gemüse verlieren seit Jahrzehnten massenhaft an Vitaminen. Kein Wunder, werden unsere Böden durch die einseitige NPK-Düngung geradezu ausgelaugt. Wenn aber im Boden nichts mehr drin ist, wo sollen dann die wichtigen Vitalstoffe in Obst und Gemüse herkommen?

    Auch Bio-Produkte helfen hier nur teilweise, werden doch heute viel höhere Mengen an Vitalstoffen benötigt, wie oben schon geschrieben.

    Hinzu kommt noch der Umstand, dass Vieles unreif gepflückt werden muss, damit die Ware noch einigermaßen "frisch" beim Konsumenten ankommt. Unreifen Früchten fehlen aber die erforderlichen Mengen an Vitalstoffen.


    Nehmen wir als Beispiel mal das Selen. Galt nach Aussage von Stiftung Warentest (Heft 7/2011) als überflüssig, ja sogar schädlich. Wenn es um Krebs geht, beispielsweise. (Wer schützt uns Verbraucher eigentlich vor den Verbraucher-Schützern?)


    Prof. Ames, weltweit berühmtester Bio-Chemiker und Nobelpreisträger, kommt zu anderen Ergebnissen, hat er doch 12 der 25 bekannten Selenoproteine untersucht: Wenn Selen auch nur ein bißchen fehlt, geht die Aktivität und die Konzentration der nicht essentiellen Selenoproteine auf Null. Und damit verknüpft sind – so seine Aussage – altersabhängige Krankheiten, einschließlich Krebs und Immunschwäche. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass Selen den Körper entgiftet, indem es beispielsweise Schwermetalle an sich bindet und ausleitet.


    Blöd dabei - Deutschland ist seit Urzeiten ein Selenmangelgebiet. Uns fehlt also auf jeden Fall Selen. Täglich.
    Und wie sieht es wohl bei Chrom aus? Oder Mangan? Oder Lithium?

    Wir brauchen 47 essentielle Stoffe. Täglich. Fehlt nur einer, sind wir tot! Und warum sind wir es dann nicht? Weil wir in einem Mangelzustand leben - von vielen fehlt überall nur etwas. Und so siechen wir durch unser Leben.


    Also nochmal – wo nichts ist, kann auch nichts wirken!

    "Es ist eine alarmierende Tatsache, dass die derzeit auf Millionen von Hektar angebauten Lebensmittel (Früchte, Gemüse und Getreide) nicht mehr länger bestimmte Mineralien beinhalten und uns danach hungern lassen. Kein Mensch kann heutzutage so viel Früchte und Gemüse essen, um alle Mineralien zu bekommen, die er für eine perfekte Gesundheit braucht. Der Magen ist einfach nicht groß genug. Die Wahrheit ist, dass unsere Nahrungsmittel sehr stark in Wertigkeit variieren, und einige sind es nicht wert, als Lebensmittel gegessen zu werden."


    Sage nicht ich, kann man nachlesen. Im Dokument Nr. 264 des US-Senats aus dem Jahr 1936. Entstanden durch zehntausende Messungen von Instituten, Universitäten und Professoren.

    Sieht es heute besser aus? Sicher nicht, wie Untersuchungen immer wieder gezeigt haben.


    Was hat es gebracht? Nix! Siehe oben die Aussage bei Stiftung Warentest. Oder auch im Spiegel mit dem Aufreißer-Thema „Die Vitaminlüge“ aus 2012. Genau deswegen geht es Big-Pharma auch blendend.


    Die Menschen machen sich lieber stundenlang Gedanken darüber, ob sie das richtige Motoröl ins Auto kippen, als darüber, was sie tagtäglich in ihre Futterluke kippen.


    Übrigens – in „NEM“ steht das große E für Ergänzung.


    (Dass es niemanden gibt, der durch NEM gesund geworden ist, stimmt nicht. Ich zumindest kenne so den einen oder anderen.)

    Hallo Georg,


    Glückwunsch zu Deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Jeder Zigarettenzug weniger macht Dich fitter.:thumbup:

    Damit bin ich jetzt aber auch leider schon durch mit dem Positiven, sorry.:rolleyes:


    Dies hier ist ja ein Gesundheitsforum - und Du fragst wirklich nach unserer Einstellung zur E-Zigarrette? Willst Du jetzt den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Oder möchtest Du wählen zwischen Pest und Cholera? (Wobei das Beispiel hier jetzt ziemlich hinkt, denn Cholera ist heilbar)


    Ich habe mir Deinen Link zur E-Zigarette mal angesehen, insbesondere auch die Quellen-Angaben. Was soll man nun von einer Seite halten, die Ich-mach-Dich-rauchfrei.de heißt, gleichzeitig aber Links von E-Zigaretten-Herstellern auflistet. Die das Dampfen natürlich positiv bewerten.


    Aber da Du ja nach unserer Meinung gefragt hast - hier mal einige Aussagen zur E-Zigarette:


    - E-Zigarettendampf tötet Zellen der Mundschleimhaut

    - E-Zigaretten sind schlecht für das Immunsystem

    - E-Zigaretten schaden dem Herzen genau so wie normale Zigaretten

    - E-Zigaretten enthalten mehr (krebserregendes) Formaldehyd als gedacht (wobei diese Aussage an sich schon ein Knaller ist)

    - E-Zigaretten enthalten Schwermetalle

    - E-Zigaretten enthalten krebserregende Aldehyde

    - etc. pp


    Anfang 2014 konnte man im JAMA Network Journal, dass der Gebrauch von E-Zigaretten eben nicht mit einer erhöhten Raucherentwöhnungsrate in Verbindung steht:


    "Die Untersuchung zeigt, dass das Dampfen die Zahlen jener, die das Rauchen aufgeben, nicht steigern kann. Daher sollte es verboten werden, dass man für E-Zigaretten mit der Aussage werben darf, man könne damit das Rauchen aufgeben."


    Also - lass lieber die Finger von den Dingern!


    Um mit dem Rauchen aufzuhören, versuche besser mal folgendes:


    Täglich ca. 4 gr. Chlorella-Alge erleichern den anfänglichen Verzicht auf eine Zigarette. Chlorella hat zudem die Eigenschaft, Toxine und Schwermetalle zu binden, der Körper kann sie dadurch besser ausscheiden.


    Während der ersten Wochen des Nikotin-Entzugs solltest Du zwischen 3.000 bis 6.000 mg Vitamin B3 zu Dir nehmen. B 3 hieß früher auch Nikotinsäure, heute Niacin.

    Aber Achtung - Du solltest eine so hohe Dosierung auf jeden Fall mit einem Arzt oder Therapeuten besprechen, der sich mit Orthomolekular-Medizin auskennt. Insbesondere dann, wenn Du eventuell noch Medikamente einnimmst.


    Auch Rosenwurz und Johanniskraut lindern die Entzugserscheinungen, ebenso auch frischer Limettensaft.


    Und Du könntest zusätzlich noch Yoga und Thai Chi nutzen. Die mentale Seite des Entwöhnens sollte man nicht unterschätzen.


    Hört sich jetzt vielleicht alles nicht so prickelnd an, sind aber sicherlich alles bessere Alternativen, als eine E-Zigarette.


    Quellen:

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23513469/

    (Wirksamkeit von frischem Limettensaft bei der Raucherentwöhnung)


    liebertpub.com/doi/abs/10.1089/acm.2011.0094

    (Erhebung von Rodiola rosea L-Extrakt (Rosenwurz) ... bei Nikotinentzug bei Mäusen)


    liebertpub.com/doi/abs/10.1089/acm.2011.0094

    (Thai Chi und Raucherentwöhnung, eine qualitative Studie über die Rolle des Bewusstseins)


    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20016697/

    (Wirkung von Chlorella-Einnahme auf den Cadmiumstoffwechsel bei Ratten)

    ... aber von Vitamin K hat mir keiner was gesagt.

    Der Spiegel wird ja nicht mal gemessen.


    Hallo Lisa,


    hier mal kurz einige Infos zu Vitamin K2, in Zusammenhang mit Vit. D3:


    Grundsätzlich gilt, dass jeder, der regelmäßig Vitamin D3 zu sich nimmt, einen erhöhten Bedarf an Vitamin K2 hat. Es ist verantworlich dafür, dass das durch Vit. D aufgenommene Calcium nicht im Blut verbleibt und in den Arterien deponiert wird, sondern in die Knochen eingebaut wird.

    K2 schützt also die Arterien.


    K2 aktiviert das so genannte Matrix-GLA-Protein, welches für die Regulierung von Calcium in den Arterienwänden zuständig ist. (Das bekannteste GLA-Protein ist übrigens Osteocalcin und genau das benötigt Vitamin K2). Ohne K2 können diese Proteine nicht aktiviert werden.

    Kannst Du beobachten bei Menschen, die Blutgerinnungshemmer der Cumarin-Gruppe einnehmen, wie z.B. Markumar, Falithrom oder auch Sinthrom. Da diese Blutgerinnungshemmer die Wirkung von K2 hemmen, leiden solche Menschen fast immer unter Arteriosklerose und auch an Herzerkrankungen.


    Wurde sehr schön in der klinischen Rotterdam-Herz-Studie 2004 beschrieben. An der Studie nahmen in einem Zeitraum von 10 Jahren 4.807 Frauen und Männer im Alter von über 55 Jahren teil. Jeder der Teilnehmer, der in diesem Zeitraum Vitamin K2-reiche Nahrung zu sich nahm, wies deutlich weniger Kalkablagerungen in den Arterien auf. Auch hatten sie ein um 50 % verringertes Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben.


    Vitamin K2 kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden, ist essentiell, muss dem Körper also zugeführt werden. Für die Dosierung gibt es eine einfache Regel: (Im Zweifel mit dem Arzt / Homöopathen abklären)


    45 mcg Vitamin K2 / Tag

    ist die Mindestversorgung für gesunde Personen unter 50, die kein zusätzliches Vit. D einnehmen und für Personen, die blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen.


    100 mcg Vitamin K2 / Tag

    ist geeignet für Personen, die bis zu 2.500 I.E. Vit. D / Tag einnehmen.


    200 mcg Vitamin K2 / Tag

    für Personen, die mehr als 2.500 I.E. Vit. D / Tag einnehmen sowie für Personen. die erste Anzeichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose haben.



    Und ja, es stimmt - K2 wird selten gemessen, man sollte aber drauf bestehen. Selbst wenn es eventuell eine IGeL-Leistung ist.

    Besser eine IGeL-Leistung zur Prävention, als diese Antikoagulantien mit ihren Nebenwirkungen. Im schlimmsten Fall ein Leben lang.

    Schwindel ist eigentlich sehr oft ein Zeichen für eine schlechte Sauerstoffversorgung im Gehirn. Also, wie kaulli schon geschrieben hat, hängt das eventuell mit einer Durchblutungsstörung zusammen. Und wie ich hier irgendwo schon mal geschrieben habe, könnten Magnesium und Arginin helfen:

    Magnesium macht die Blutgefäße elastisch, die Aminosäure Arginin weitet sie. Ergebnis ist ein größerer Blutdurchfluss mit mehr Sauerstoff.

    (Du kannst auch Viagra nehmen, hat den selben Effekt, fördert auch die Durchblutung durch ein Aufsprengen der Blutgefäße [NO, Stickoxid]. Dafür gab´s 1998 mal den Nobelpreis. Also für die Stickstoff-Wirkung, nicht für Viagra).


    Spaß beiseite.

    Probiere es einfach aus, mit 600 bis 800 mg Magnesiumcitrat, verteilt über den Tag. Überdosieren geht nicht, bei einem Zuviel wirst Du das am häufigen "Toilettengang" merken. ;) Dann einfach die Dosierung etwas reduzieren.

    Und bei L-Arginin würde ich mal mit 6 gr, verteilt auf den Tag, zu den Magnesium-Einnahmen, anfangen. Dann eventuell bis auf 12 gr. pro Tag steigern.


    Eigentlich müssten dann auch Dein "Frösteln", kalte Hände und kalte Füße verschwinden.

    Hallo Lisa,


    Deine 57,7 ng sind doch super!

    Und wenn Du noch Tabletten übrig hast, würde ich die aufbrauchen mit einer Tablette pro Woche. Wären dann umgerechnet ca. 3.000 I.E. pro Tag.


    Aber lass die Vigantoletten weg, sind zu teuer. Und, wie schon erwähnt, bekommst Du die in der Apotheke nur mit 1.000 I.E. Bei Deinen Werten kann ich mir nicht vorstellen, dass Du noch weitere verschrieben bekommst.


    Ich weiß jetzt nicht, ob wir hier im Forum Produktnamen nennen dürfen, aber ich nehme Vitamin D 3 von Vitaminexpress.org. Die Dinger haben 5.000 I.E. pro Kapsel, bestehen aus Pflanzencellulose, Zellulosepulver und Maisstärke (ohne Gentechnik). Das Vit. D wird gewonnen aus Lanolin, wird bei der Wäsche von Schafwolle gewonnen. Es gibt aber auch Vit. D für Vegetarier.

    Pro Kapsel sind auch 200 mcg Vitamin K2 enthalten. 450.000 I.E. pro Packungsdose (90 Kapseln) kosten ca. 26,-- EUR. Reichen bei mir also für 1 1/2 Monate.

    Ich nehme täglich eine Kapsel zum Frühstück.

    Hallo Lisa,


    die Abrechnung der Vitamin D-Bestimmung als IGeL-Leistung ist ein Thema für sich. Einfach unverständlich, warum die Kassen solche Untersuchungen nicht übernehmen. Und unverschämt noch dazu, kann man doch am Vitamin D-Spiegel eine ganze Menge ablesen.

    Da platzt mir regelmäßig die Hutschnur, wenn ich darüber nachdenke.


    Dekristolˍ hast Du wahrscheinlich nur bekommen, weil es Dir der Arzt verschrieben hat? Alles über 1.000 I.E. bekommst Du bei uns normalerweise nur mit Rezept, bis 1.000 I.E. ist alles frei verkäuflich. Diese Menge bringt Dir dann aber nix.


    Und warum nimmst Du 2 x 20.000 I.E. Hat Dir das Dein Arzt vorgerechnet? Empfinde ich als zu wenig, wenn Du schreibst, dass Dein Wert im Keller ist.

    Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoller, Vitamin D täglich einzunehmen, da Du ja auch täglich Vitamin D verbrauchst.

    Und bei einer solch hohen Dosierung solltest Du auf jeden Fall auch Vitamin K2 beachten.


    Es gibt Produkte mit 5.000 I.E pro Kapsel. Oder auch noch mehr. In meinem Produkt ist auch Vitamin K in entsprechender Menge zugesetzt.


    Du kannst Dir Deinen Vitamin D-Spiegel auch bequem von zu Hause aus messen lassen. Test-Kids dazu gibt es im Internet. Ist dann günstiger, als das beim Arzt machen zu lassen. Das Test-Kid wird Dir nach Hause geschickt, Du entnimmst zwei, drei Tropfen Blut, schickst das dann ans Labor zurück und bekommst innerhalb von drei, vier Tagen Dein Ergebnis per Mail. Kostet komplett ca. 28,-- EUR.


    Nachstehend mal ein Beispiel, wie Du Deinen Bedarf an Vitamin D selbst berechnen kannst.

    Grundsätzlich gilt dabei folgendes:


    Um den Vitamin D-Blutspiegel um 1 ng (Nanogramm) anzuheben, werden 10.000 I.E. benötigt.


    Sieht dann so aus:


    Gemessener Blutwert: 10 ng

    Mindest-Sollwert: 40 ng

    Differenz: 30 ng


    Also: 30 x 10.000 I.E. = 300.000 I.E. als einmalige Zufuhr, um den Blutspiegel auf 40 ng anzuheben. Wobei 40 ng das unterste Maß sind, besser sind 50 oder, noch besser, 60 ng. Dauerhaft!


    Ist der Sollwert erreicht, müssen zu Erhaltung des Status dann 4.000 I.E. pro 70 Kilo Körpergewicht täglich zugeführt werden. Oder man macht ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft, eine vernünftige Versorgung ist in in unseren Breitengraden - gerade jetzt im Herbst - aber nicht möglich. Wir wohnen halt nicht am Mittelmeer. Und wir laufen ja auch nicht nackt durch die Gegend. Gesicht und Hände in die Sonne zu halten, reicht leider nicht, obwohl man das immer wieder lesen kann.


    Aber Achtung: Bei hohen Dosierungen müssen unbedingt regelmäßig die Vitamin K- und Magnesium-Werte überprüft werden!