Vorab kurz etwas Grundsätzliches:
Mit gesundem Menschenverstand betrachtet, ist es etwas völlig Unnatürliches,
einen gesunden Körper (egal ob Mensch oder Tier) absichtlich mit krankmachenden
(und teilweise auch hochgiftigen) Substanzen und Erregern zu infizieren, nur
weil man glaubt, dass er dadurch zu einem späteren Zeitpunkt einen Schutz vor
Infektionskrankheiten hat. War ja bereits zu Zeiten Timoni´s, einem
griechischen Arzt, und Lady Mary Wortley Montagu, einer englischen
Schriftstellerin, Anfang des 18. Jahrhunderts die ursprüngliche Idee des
Impfens.
Und ist es auch heute noch.
Insbesondere bei den Lebendimpfstoffen, wie beispielsweise bei Masern oder
den Pocken. Auch die Impfungen gegen Mumps, Röteln, Windpocken und Typhus
gehören dazu, seit 2012/2013 auch die Grippe-Impfung (die es allerdings auch
als Totimpfstoff gibt).
Bei den Lebendimpfungen gibt es heute in Deutschland aber eigentlich nur
noch die 3-fach-Impfung (MMR, gegen Masern, Mumps, Röteln) oder auch die 4-fach
Impfung (MMRV gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Das V steht hierbei
für Varizellen, den Windpocken-Viren. Der Impfstoff enthält also geringe Mengen
an lebenden, abgeschwächten Viren)
Lebendimpfungen haben grundsätzlich einen großen Nachteil – sie bergen die
Gefahr, dass durch die lebenden, vermehrungsfähigen Erreger im Impfstoff dann
genau die Krankheit ausgelöst wird, gegen die eigentlich geimpft wird. Konnten
wir in den letzten Jahren sehr gut bei Masern und auch Mumps erleben. Gerade
bei Masern kam es nach Impfmaßnahmen zu explodierenden Masern-Ausbrüchen! Dazu
weiter unten mehr.
Historisch betrachtet können wir das aber auch bei den Pocken-Impfungen
sehen: Auf den Philippinen beispielsweise kam es im Jahr 1905 zu einem sprunghaften
Anstieg von Pocken-Erkrankungen und massenhaften Todesfällen nach Einführung
der Pocken-Impfungen. Die Philippinen erlebten nach den Impfprogrammen durch
die Amerikaner die höchste Sterbezahl an Pockentoten, die es dort jemals
gegeben hatte. Lag die Sterblichkeitsrate bei Pocken vor Einführung der Impfung
bei ca. 10% der an den Pocken Erkrankten, explodierte die Zahl der Todesfälle
zum Ende der Pocken-Impfprogramme fast auf 50%. Soll heißen, dass faktisch
jeder zweite an Pocken Erkrankte gestorben ist. Kaum wurden die Impfprogramme
abgesetzt, sanken die Sterbefälle fast schlagartig wieder auf ein
ursprüngliches Maß ab. Die Impfungen hatten also genau das Gegenteil von dem
erreicht, was eigentlich bezweckt werden sollte.
Kommen wir nun zu den Masern.
Hier gilt vieles, was ich bereits auch zur Tetanus-Impfung geschrieben habe
gleichermaßen – nämlich der extreme Rückgang von Erkrankungs- und Todesfällen
weit vor Einführung der Masern-Impfung. In Deutschland gab es im Jahr
2010 nach Angaben der GBE (Gesundheitsberichterstattung des Bundes) 780
Masern-Erkrankungsfälle, wobei hierin auch die Masern-Verdachtsfälle in
der Statistik auftauchen (ebenso auch in der WHO-Statistik).
In England gab es im selben Jahr 443 Fälle, hier sind aber nur die
laborbestätigten Fälle in der Statistik aufgeführt.
Für das Jahr 1900 lag der Masern-Sterblichkeitswert in Deutschland bei 23,0
/ 100.000, also bei 23 Todesfällen pro 100.000 Einwohner. Im Jahr 1972 lag er
bei nur noch 0,06 / 100.000 (das sind 39 Masern-Sterbefälle bei damals ca. 62
Millionen Einwohnern). Also ein Rückgang von mehr als 99 % für die Zeit von
1900 bis 1972. Auch hier, wie schon bei meinen Tetanus-Ausführungen, habe ich
die "bga-Schriften" / " Statistik meldepflichtiger,
übertragbarer Krankheiten - von Beginn der Aufzeichnungen bis heute"
zitiert.
Impfbefürworter feiern dies jetzt natürlich als Erfolg der Masern-Impfung.
Können sie zwar, ist aber falsch - mit der Masern-Impfung wurde in Deutschland
nämlich erst 1973 begonnen, also ein Jahr später. Der Rückgang der Masern-Sterblichkeit in den 72
Jahren zwischen 1900 und 1972 fand also definitiv komplett ohne
Impfungen statt!
Für 2009 und 2010 lag die Masern-Sterblichkeitsrate in Deutschland bei nur
0,0025 / 100.000 Einwohner. Dies sind jeweils 2 Masern-Sterbefälle pro Jahr.
Auch im Vereinigten Königreich ging in fast dem gleichen Zeitraum (1900 bis
1964) die Masern-Sterblichkeit um mehr als 98 % von ursprünglich 39,4 / 100.000
Einwohner auf 0,51 / 100.000 zurück. Auch hier wieder komplett ohne
Impfung, da diese erst 1968 (also vier Jahre später) in England eingeführt
wurde.
Schauen wir uns kurz die Impfquoten an:
Nach Angaben des Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts sind
die Impfquoten für die 1. Masern-Impfung von 91,4 % im Jahr 2001 auf 94,5 % im
Jahr 2006 gestiegen und erreichten 2011 bundesweit 96,6 %.
Aber Achtung –
wir reden hier von den Impfquoten für die 1. Masern-Impfung.
Die Impfquoten der 2. Impfung lagen 2001 bei 25,9 % der einzuschulenden
Kinder und bei 92,1 % im Jahr 2011.
Wenn wir uns also die Impfquoten ansehen, sieht alles ganz gut aus, oder?
Wieder falsch.
Laut RKI und WHO ist eine Immunität von mindestens 95 % nötig für die
Ausrottung der Masern, nicht aber eine Impfquote von 95 %. Nicht jeder
Geimpfte hat nämlich nach der Impfung eine Immunität erworben, allein schon
wegen der so genannten Impfversager.
Wenn wir nun aber alle Zahlen berücksichtigen, haben maximal 30 % der
deutschen Bevölkerung einen ausreichenden Masern-Impfschutz. Denn die
Impfquoten werden praktisch immer nur für die 6-jährigen Schulanfänger
genannt. Die machen aber gerade einmal nur 0,8 % der Gesamtbevölkerung aus. Und
schätzungsweise sind beispielsweise bei den 40-Jährigen maximal 5 % gegen
Masern geimpft.
Ohne weiter ins Detail zu gehen (wird einfach zu langatmig), spricht alles
dafür, dass sogar nur ca. 21 oder 22 % der deutschen Bevölkerung einen
ausreichenden Impfschutz gegen die Masern haben.
Daher auch die Aussage in der Pharma-Zeitung vom 14.10.2010:
„Die
Masern-Impfung wird erwachsen – STIKO empfiehlt einmalige Impfung für alle
Erwachsenen.“
Hallo? Merkt hier eigentlich noch irgendjemand etwas? Masern – sind
eigentlich eine Kinderkrankheit. War früher jedenfalls so. Als Kind hat man die
bekommen, musste einige Tage das Bett hüten, hat die Eltern genervt und gut
war´s. Erst nachdem mit der unsäglichen Spritzerei begonnen wurde, verschob
sich die Krankheit in die späteren Jahrgangsklassen. Bis hin zu den
Erwachsenen.
Deshalb lautet auch der zweite Satz in der Pharma-Zeitung.
„… denn Masern
sind keine Kinderkrankheit. Immerhin ist jeder zweite Masernpatient ein
Erwachsener.“
Von Impfbefürwortern wird daher auch immer wieder betont, dass die Masern
eben keinesfalls eine harmlose Kinderkrankheit sei, sondern eine gefährliche,
hochansteckende Infektionskrankheit. Wobei hier eine Verdrehung der Tatsachen
vorliegt – Kinderkrankheiten heißen Kinderkrankheiten, da sie eigentlich im
Kindesalter vorkommen. Oder besser gesagt, kamen.
Die Anzahl der Masern-Erkrankungen schwankt seit Jahren relativ stark. Im
Jahr 2001 waren es 6.034 Masern-Erkrankungen. Im Jahr 2004 wurde der geringste
Wert mit nur 122 Masern-Erkrankungen verzeichnet. Dies könnte man jetzt als
Impferfolg ansehen, und das wurde mit Nachdruck auch so gemacht.
Bei den Zahlen sollte man aber stutzig werden, denn – wie ist es möglich,
dass in nur drei Jahren (also von 2001 bis 2004) ein dermaßen großer Rückgang
auf ein 50stel an Masern-Erkrankungen zu verzeichnen war? Durch die Impfung
wäre das nicht möglich gewesen, dafür ist der Zeitraum zu kurz. Vor allem auch
deshalb, weil im Jahr 2006 wieder 2.307 Fälle registriert wurden. Im Jahr 2007
gab es lediglich 566 Fälle, hingegen 2011 wieder 1.608 Fälle. 2012 wurden
dann sogar nur 166 Masernfälle gezählt. Trotz Impfungen kam es also immer
wieder zu Masernausbrüchen.
Im „Pink Book“ der CDC (Centers of Disease Control, der
amerikanischen Seuchenschutzbehörde) aus dem Jahr 2015, in dem alle „durch
Impfungen vermeidbaren Infektionskrankheiten“ besprochen werden, steht
denn auch :
„Vor 1989 trat die Mehrheit der (Masern-)Ausbrüche an
Grundschulen, High Schools und Hochschulen auf. Bis zu 95 % der bei diesen
Ausbrüchen Erkrankten hatten zuvor eine Impfdosis des Masern-Impfstoffes
erhalten.“
Beachtenswert - eine staatliche Einrichtung gibt also in ihren Unterlagen
ganz offen zu, dass die Impfungen bei bis zu 95% der Erkrankten nicht
funktioniert haben!
Aber es geht noch weiter: Selbst später noch, im Jahr 2014 erkrankten
über 75 % der 2-fach gegen Masern Geimpften an den Masern.
Und in einem Fachartikel der Mayo-Clinic von Januar 2012 wird
erwähnt, dass es in den letzten Jahren immer wieder Masern-Ausbrüche in hoch
entwickelten Ländern gegeben hätte, bei denen aber ein hoher Prozentsatz der
Erkrankten geimpft war. Weiter heißt es in dem Artikel dann noch, dass bei
einem Masern-Ausbruch in Kanada im Oktober 2011 über 50 % der an Masern
erkrankten Personen zuvor mit 2 (!!) Masern-Impfdosen geimpft worden waren,
wörtlich heißt es:
„Demnach treten Masern-Ausbrüche auch in stark geimpften
Bevölkerungen auf, aufgrund eines primären und sekundären Impfversagens, was in
zunehmend größeren Pools (Ansammlungen) von empfänglichen Personen und
Ausbrüchen resultiert, wenn die Masern eingeschleppt werden. Dies führt zu der
paradoxen Situation, dass in stark geimpften Gesellschaften in erster Linie
Erkrankungen unter den zuvor Geimpften auftreten.“
Schon toll, was da steht, oder? Weiß aber so gut wie niemand.
Impfbefürworter schon gar nicht.
(Da ich nur begrenzten Platz habe, folgt Teil 2 mit nächstem Posting)