Beiträge von Dirk S.

    Ist immer schwierig zu beantworten, da jeder Mensch auf gleiche Produkte anders reagiert. Was bei dem einen funktioniert, hilft dem anderen überhaupt nicht.

    Die niedrige Dosierung bezog sich bei meiner Aussage aber auch eher auf die Menge an MSM im Produkt von Dr. Böhm.


    Ich bin bis jetzt immer gut klargekommen mit den Produkten von Vitamin Express.de , die ich allerdings nur rein zur Vorsorge nutze. Auf die Internetseite bin ich vor längerer Zeit auf Empfehlung einer Heilpraktikerin gestoßen, die in einem meiner Seminare gesessen hatte mit dem Hinweis, dass sie die Produkte auch ihren Patienten empfehlen würde wegen der hohen Bio-Verfügbarkeit.

    Hier mal der Link zum entsprechenden Produkt: https://www.vitaminexpress.org…l-gelenk-vitamine-kapseln


    In dem Produkt ist beispielsweise auch Weihrauch-Extrakt enthalten mit einem relativ hohen Anteil an AKBA-Gehalt. Diese Acetyl-Boswelliasäure hemmt ja bei höheren Konzentrationen die Entzündungskaskade.


    Und zu Deinen Kopfschmerzen - die können doch dermaßen viele Ursachen haben, wo soll man da anfangen?:rolleyes:

    Na, vielen Dank auch, Zuckerperle. Wenn ich gewusst hätte, dass Du schon MSM-erfahren bist, hätte ich mir meinen halben Roman ja sparen können. ;)

    Spaß beiseite, ich sehe es nach Deinen weiteren Informationen wie Ragusa - Du solltest wirklich mal ein exorbitant großes Blutbild machen lassen.

    Alles andere bleibt nur ein wildes Rumrätseln und bringt Dich sicherlich nicht wirklich weiter.


    Das Produkt von Dr. Böhm hat eine wirklich gute Zusammensetzung - selbst an Selen, Mangan und Vitamin E ist gedacht. Wobei allerdings keine näheren Angaben zu Vitamin E gemacht wurden.

    Ich persönlich empfinde die Zusammensetzung allerdings als zu niedrig dosiert. Würdest Du nicht noch MSM als Monopräparat nutzen, würde Dir der Gelenkkomplex von Dr. Böhm mit den beispielsweise lächerlichen 25 mg MSM überhaupt nichts bringen.

    Hallo Zuckerperle,


    bevor ich zu Deinem Problem etwas schreibe ..... ich wohne ziemlich ländlich und muss immer wieder mal hinter irgendwelchen "landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen" herzockeln. So auch heute. Trecker mit Anhänger. Da ich nicht überholen konnte, fiel mir der Anhänger auf. Rechts und links an den Seitenklappen konnte man Mist sehen, der herunterhing. Der Trecker gehörte zu einem benachbarten Bio-Bauernhof und war auf dem Weg zu irgendeinem Feld. Der Bauer düngte also sein Feld. Mit Mist. Und nicht mit Gülle, wie heute allgemein üblich. Und bei diesem Bio-Bauern kaufe ich häufiger mein Grünzeugs.


    Wobei ich jetzt beim Thema bin - früher wurde praktisch nur mit Mist gedüngt; die Bauern reicherten dadurch den Boden mit großen Mengen natürlichem Schwefel an. Die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem massenhaften Einsatz von Kunstdünger über viele Jahre sorgten dafür, dass der Schwefelanteil im Boden bis heute immer niedriger wurde. Gemüse beispielsweise enthält daher nur noch relativ geringe Mengen an organischem Schwefel. Und diese geringen Mengen werden dann beim Kochen noch zerstört. Schwefel reagiert - genau wie viele Vitamine und Enzyme - sehr empfindlich auf Hitze oder auch Kälte. Gleiches gilt auch für die Trocknung von Lebensmitteln, ihre Lagerung und die industrielle Verarbeitung.


    Ein über viele Jahre andauernder Schwefelmangel in der Ernährung hat aber gravierende Folgen, wie zum Beispiel Deine angeführten Probleme. Unser Körper besteht zu gut 0,2 % aus Schwefel. Klingt zwar wenig, ist es aber nicht - unser Körper enthält ca. fünfmal mehr Schwefel als Magnesium und gut vierzigmal mehr als Eisen. Daran ist gut zu erkennen, wie wichtig Schwefel für unseren Organismus ist und dass ein Mangel sicherlich Folgen haben muss.


    Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe. Hierzu gehören Enzyme und Hormone, genauso wie Aminosäuren. Ganz wichtig ist auch Glutathion, ein äußerst starkes, körpereigenes Antioxidans.


    Fehlt Schwefel, fehlt meist auch Methionin. Ohne Mthion wird aber z.B. das Selen nicht dorthin transportiert, wo es im Körper benötigt wird. Die körpereigene Abwehr funktioniert dann nicht mehr richtig, man wird anfällig für Infektionen, Entzündungen und Abnutzungserscheinungen. Besonders Knorpel und Gelenke leiden massiv.
    (Dass MSM auch bei anderen Beschwerden wie allen Arten von Allergien und auch Hauterkrankungen helfen kann, zudem auch das Hautbild verbessert, den Magen-Darm-Trakt unterstützt, die Wirkung von Vitaminen verstärkt und auch bei Krebs helfen kann, lasse ich jetzt mal außen vor. )


    Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere, sowie der Innenschicht der Gelenkkapseln. Gerade diese Beiden müssen aber wegen der ständigen Beanspruchung vom Körper selbstständig repariert werden. Chronischer Schwefelmangel führt daher unweigerlich zur Entstehung von Gelenkbeschwerden. Schmerzhafte Degenerationserscheinungen wie in Deinem Fall gehören dazu.

    MSM kann hier helfen. Also Methylsulfonylmethan.


    2007 wurden wissenschaftliche Ergebnisse der Uni in Kalifornien zu MSM veröffentlicht. Thema dabei war der schützende Einfluss von MSM vor Knorpelabbau und einer Reduzierung von Entzündungen bei arthritischen Beschwerden. MSM konnte bei dieser Studie nachweislich entzündungsfördernde Botenstoffe und auch knorpelabbauende Enzyme beeindruckend hemmen.

    https://faseb.onlinelibrary.wi…bj.22.1_supplement.1094.3▹


    Und nach einer Studie aus 2006 des Southwest College Research Institute, an der 50 Männer und Frauen teilnahmen, die an einer schmerzhaften Kniearthrose litten, konnten auch hierbei die positiven Aspekte von MSM gezeigt werden. Im Vergleich zum Placebo führte die Verabreichung von MSM zu einer deutlichen Abnahme der Schmerzen. Dabei erhielt die Verum-Gruppe zweimal täglich 3 g MSM, also gesamt 6 g am Tag.

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16309928/


    Bei chronischen Schmerzen im Gelenkbereich helfen beispielsweise 1.500 mg morgens nüchtern vor dem Frühstück, sowie 750 mg nüchtern vor dem Mittagessen. Man kann auch Dosierungen von 6.000 mg oder sogar 10.000 mg, über den Tag auf drei Dosen verteilt, einnehmen. Hierbei sollte man dann allerdings mit niedrigen Dosen von 1.500 mg in der ersten Woche beginnen und die Menge dann wöchentlich verdoppeln.

    Bei ausreichender Wirkung würde ich dann bei der Dosierung bleiben.


    Das Gute an MSM ist, dass es auch gemeinsam mit anderen Schmerzmitteln eingenommen werden kann. Oft kann dann sogar das andere Schmerzmittel reduziert werden. Gilt aber alles nur bei chronischen Schmerzen, nicht bei akuten! Idealewreise sollte man MSM mit Vitamin C kombinieren, da es die Wirkung von MSM steigert.


    Beachten sollte man beim Kauf von MSM, dass keine synthetischen Antiklumpmittel zugesetzt wurden, da sie die Wirkung von MSM erheblich beeinträchtigen. Auch sollten keine Geschmacks-, Konservierungs- und Farbstoffe enthalten sein.


    Wichtig zu wissen ist noch, das MSM Entgiftungssymptome zeigen kann, wie Kopfschmerzen, Durchfall, Hautausschläge oder auch Energieabfall.

    Alles Zeichen einer parallel laufenden Entgiftung. Je weniger MSM dann genommen wird, um so schwächer werden zwar die Symptome, um so länger dauert allerdings die Entgiftung. Es empfiehlt sich die Einnahme einer Toxin-bindenden Mineralerde.

    Die Studie bestätigt deine Aussage, dass Krill alles andere ist als schadstofffrei. Sie bestätigt aber nicht den Verdacht, dass Fischöl weniger belastet ist als Krillöl. Die Untersuchungen zeigten das genaue Gegenteil.

    Stimme Dir zu, keine Frage. Mein Beitrag bezog sich aber genau auf diesen Umstand. Dass nämlich der Krill-Hype wegen einer angeblichen Schadstofffreiheit falsch ist. Und ich hatte auch geschrieben, dass der beste Wert an HCB bei Fischöl bei 27 lag. Dies impliziert aber, dass es auch schlechtere Werte gab. Genauso, wie auch bessere Werte bei Krillöl.

    Ich bin kein Krillverarbeitungsexperte. Ich gehe aber davon aus, dass Krill aus kommerziellen Gründen wegen der Omega-3-Fettsäuren (und weniger wegen Astaxanthin) gefischt wird. Und da Krill nicht zu 100 % aus Omega-3-Fettsäuren besteht, wandert da aus ökonomischen Gründen einiges auf den Müll, was anderweitig noch gut verwendbar wäre. Dieses Phänomen ist nicht eine Frage „Krill oder Fisch“, sondern der industrielle und damit oft fragwürdige Umgang mit diesen Ressourcen.

    Auch hier gebe ich Dir recht - Krill wird wegen seiner Omega 3-Fettsäuren gefischt. Und wird deswegen unter anderem auch zu Fischmehl für die Aquakultur verarbeitet. Auch das Futter für Zierfische enthält Krill.

    Mein Hinweis zu Astaxanthin galt auch eher der Frage von Ragusa (Gabriele), ob sie Astaxanthin besser mit Krillöl einnehmen soll. Und das finde ich unsinnig, wie ich oben versucht habe zu erklären.

    Dein Hinweis auf den fragwürdigen Umgang mit Ressourcen rechtfertigt nicht automatisch, dass man Krill dennoch ungehemmt fischen kann. Solange wir unsere Gewohnheiten nicht ändern und nach wie vor alles schlucken, was uns die (egal welche auch immer) Industrie vor die Füße wirft, bleibt alles beim Alten und der Raubbau an der Natur wird so weitergehen.

    Für mich würde sich hier die Frage auftun: was ist besser - zugesetztes Tocopherol oder zugesetztes Astaxanthin? Nach deinen Ausführungen zuvor dürfte die Frage nicht schwer zu beantworten sein.

    Ja, auf Krillöl zu verzichten. Da man nämlich durch das zugesetzte Astaxanthin schön bequem den Preis anheben und es zudem als ein angeblich besonderes Qualitätsmerkmal des Krills herausstellen kann. Was falsch ist, wie ich oben beschrieben habe.


    Damit wir uns aber nicht falsch verstehen - Omega 3-Fettsäuren sind essentiell. Obwohl sie aber in vielen natürlichen Lebensmitteln vorkommen, boomt das Geschäft mit den Krillölkapseln. Das Marketing für Omega 3-Pillen ist sich selbst noch nicht einmal zu schade, mit Kaiserpinguinen auf der Verpackung zu werben, obwohl gerade der Krill die Hauptnahrung von Pinguinen, Walen und anderen Wildtieren ist.


    Wie brauchen kein Krillöl, um uns mit Omega 3-Fettsäuren zu versorgen! Es gibt ausreichend Alternativen. Gute Quellen für die kurzkettige Omega 3-Fettsäure ALA sind pflanzliche Öle, wie Leinöl, Leindotteröl oder auch das Hanföl. Auch gut geeignet sind Walnüsse. (Davon futtere ich beispielsweise jeden Tag morgens und abends jeweils eine Handvoll) 30 gr Walnüsse enthalten ca. 2 gr ALA, ein Esslöfel Leinöl ca. 6 gr.


    Überhaupt hat Leinöl mit den höchsten Gehalt an Omega 3-Fettsäuren aller Pflanzenöle und enthält auch mehr als Kaltwasserfische. Das Paradoxe daran ist sowieso, dass Fische und auch der Krill den größten Teil an Omega 3-Fettsäuren über die Nahrung aufnehmen - nämlich über Algen, die sich dann im Körper der Fische anreichern. Logisch wäre daher, seinen Bedarf nicht über den Umweg Fisch zu decken, sondern direkt über Algen.
    Sie sind vegan, reich an den langkettigen Fettsäuren EPA und DHA und besitzen weitere ernährungsphysiologische Pluspunkte, wie beispielsweise Phlorotannine, die eine gute Quelle für Antioxidantien sind. Und - Algen tragen nicht zur weltweiten Überfischung bei und sind deutlich weniger mit Schadstoffen belastet als Fisch- oder Krillöle.


    Und da Du ja auch die Phospholipide angesprochen hast - den Bedarf decke ich über (Bio-)Eier. Der Fettanteil des Dotters besteht zu gut 30% aus Phospholipiden. Also - warum unbedingt Krillöl?

    Teil II


    Also – es ist keine besonders gute Idee, lediglich das Alpha-Tocopherol hochdosiert den Fischölkapseln zuzusetzen! Wie es auch keine besonders gute Idee ist, nur Vitamin A, oder K oder Vitamin C als Monopräparate zu nehmen, denn – es gibt etliche, verschiedene freie Radikale, nicht nur DAS eine freie Radikal. Ist leider ein Fehler, wenn wir landläufig einfach nur von freien Radikalen sprechen. Und da es verschiedene freie Radikale gibt, werden auch verschiedene Antioxidantien benötigt. Eigentlich logisch. Vorteilhaft ist also immer ein Netzwerk an Antioxidantien.


    Und es kommt ein weiterer Faktor hinzu – nachweislich reicht Vitamin E alleine nicht aus, um die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Fischölkapseln vor einer Oxidation zu schützen.

    Wie eine norwegische Studie belegen konnte, sind daher gut 95 % der Fischölkapseln bereits ranzig, bevor sie bei uns im Kühlschrank landen! Und Studien, die unter anderem den MDA-Wert untersucht hatten, konnten belegen, dass die falsche Einnahme von Fischölkapseln den oxidativen Stress im Körper ansteigen lässt.


    Ein hochwertiges Fischöl sollte außer Vitamin E noch stärkere fettlösliche Antioxidantien enthalten. Und – selbst, wenn viele Antioxidantien in der Fischölkapsel enthalten sind, reichen diese nicht aus. Es sind auch Vitamin C erforderlich, oder auch Mineralien wie beispielsweise Zink. Wir brauchen für ein breitgefächertes Netzwerk an Antioxidantien also zumindest ein zusätzliches hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel.


    Und was ist jetzt mit Krillöl, der „Königin der Nahrungsergänzungsmittel“? Soll doch besser sein als die Fischölkapseln. Zudem auch besser bioverfügbar.


    Wie bei den Fischölkapseln ist auch für Krillöl der Hauptgrund die langkettigen Omega 3-Fettsäuren. Nur – in den Krillölkapseln steckt weniger davon drin, es ist deutlich niedriger dosiert! Da die Kapseln dadurch kleiner sind, können sie auch einfach geschluckt werden. Was ja auch immer wieder ein Verkausargument für Krillöl ist.

    Eine Kapsel Krillöl enthält im Schnitt 50 bis 150 mg EPA und DHA. Bei Fischöl hängt die Dosierung von der Qualität ab – hochwertige Kapseln kommen auf gut 500 mg.


    Dazu auch ein Tipp:

    Es wird bei Krillöl damit geworben, dass es kein fischiges Aufstoßen nach der Einnahme gibt. Stimmt. Hängt natürlich mit der niedrigeren Dosierung der Krillölkapseln zusammen, sie enthalten bis zu 10x weniger an Fettsäuren als Fischölkapseln. Und das fischige Aufstoßen, wie auch andere Beschwerden nach der Einnahme von Fischölkapseln, sind eigentlich fast immer ein Zeichen für minderwertige Ware, das Öl in den Kapseln ist bereits ranzig geworden.


    Weiter wird oft damit geworben, dass Krillöl frei ist von Umweltgiften, da es ja aus den Tiefen der Antarktis kommt.

    Eines stimmt zumindest – Krill steht an unterster Stelle der Nahrungskette, Umweltgifte lagern sich hier weniger ab. Das war es aber auch schon. Weder ist die Antarktis nämlich frei von Schadstoffen, wie wir heute wissen, noch ist es dadurch der Krill. Mittlerweile gibt es Studien, die das Schadstoffprofil von Fischöl- und Krillölkapseln untersucht haben und diese Aussage belegen.

    Beispielsweise bei HCB, dem Hexachlorbenzol: Der beste Wert bei Fischöl lag bei 27, der von Krillöl bei 9.900!


    Oft wird auch der Umweltschutz angeführt. Die Überfischung der Meere. Daher sollte man lieber Krillöl verwenden. Nur – ist die Antarktis keine Umwelt?

    Greenpeace schreibt dazu:

    “Die Antarktis ist in Gefahr. Der Lebensraum von Pinguinen, Robben und Walen ist bereits durch die Klimaerhitzung massiv bedroht. Jetzt setzt der Antarktis auch die Krill-Industrie zu und will sie ausbeuten. In den letzten 40 Jahren wurden rund acht Millionen Tonnen Krill aus dem Antarktischen Ozean gefischt.”


    Besonders negativ ist dabei der Umstand, dass der Großteil des Krills gar nicht verarbeitet werden kann, mindestens 80 % landen im Müll!!


    Ein weiteres Argument für Krill ist das hochpotente Antioxidans Astaxanthin. Es verleiht den Krillölkapseln die rötliche Farbe. Aber – Astaxanthin ist kein Wundermittel! Es ist einfach nur ein starkes Antioxidans, wie viele andere, beispielweise Vitamin C oder auch Selen ebenfalls. Und wie schon erwähnt, brauchen wir eine breite Palette an Antioxidantien, nicht nur Astaxanthin. Und der Gehalt daran schwankt von Krillölkapsel zu Krillölkapsel ganz gewaltig – haben einige nur 25 mcg Astaxanthin, enthalten andere 200 mcg oder sogar noch mehr. Eine Portion Lachs dagegen enthält gut und gerne 1.600 mal mehr.


    Aber warum sind die Unterschiede an Astaxanthin bei Krillöl so groß? Ganz einfach – hängt damit zusammen, dass große Mengen an Astaxanthin überhaupt nicht aus dem Krill kommen! Sondern aus einem Zusatz, der aus Algen hergestellt und den Krillölkapseln lediglich zugesetzt wurde.

    Also – wenn man Astaxanthin nehmen möchte, sollte man sich für ein hochwertiges Astaxanthin-Produkt entscheiden und dieses mit anderen Antioxidantien kombiniert einnehmen.


    Zum Thema Phospholipide und Triglyceride, was ja auch immer wieder als Argument angebracht wird.:

    Über 95 % der Fettsäuren liegen in der Natur als Triglyceride vor. Der Mensch ist seit zig Tausenden von Jahren darauf programmiert, sich von Fisch zu ernähren. Also seit einer enorm langen Zeit darauf konzipiert, Triglyceride durch Fisch aufzunehmen. Und nicht Phospholipide aus Krill. Wie ich am Anfang geschrieben habe, geht es um Nahrung für unser Gehirn, um DHA oder auch EPA. Unser Gehirn braucht keine Phospholipide, sondern DHA. Und das liefert Fischöl höher konzentriert als Krillöl.


    Krill, der in den Tiefen der Antarktis gefangen wird, ist sicherlich kein Nahrungsmittel, was der Mensch in freier Natur zu sich nehmen würde. Fisch hingegen schon. Seit Tausenden von Jahren. Und ist damit klargekommen. Fisch hat sich demnach als beste Quelle für Omega 3-Fettsäuren herausgestellt. Die vegane Seite lasse ich jetzt mal außen vor. Und bis heute weiß noch niemand genau, was eine Krillaufnahme für den menschlichen Organismus bedeutet. Studien dazu gibt es bis heute so gut wie keine.


    Eines sollte aber klar sein - dass man beispielsweise für läppische 10,-- EUR pro Monat keine optimale Versorgung an Omega 3-Fettsäuren bekommen kann.

    Hier mal meine Gedanken zu Omega 3, Krillöl, Fischöl und Astaxanthin:


    Grundsätzlich geht es bei der Omega 3-Thematik ja eigentlich um DHA und EPA. Also um Docosahexaen- und Eicosapentaensäure, beides mehrfach ungesättigte Omega 3-Fettsäuren. Omega 3-Fettsäuren senken die Triglyceridspiegel, also die Neutralfette im Blut und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. Omega 3-Fettsäuren machen das Blut dünnflüssiger. Sie verringern dadurch die Gerinnungsgefahr, der Blutdruck wird gesenkt.

    Ganz wichtig ist aber noch, dass gerade DHA enorm wichtig ist für unser Gehirn - mehr als die Hälfte unseres Gehirns besteht aus Fetten, gute 20 % davon sind DHA.


    Die ersten Forschungen zum Thema Omega 3 machte Dr. Sinclair Hugh, ein britischer Forscher, der in den frühen 1950er Jahren die Ernährung der Eskimos (besser ausgedrückt der Inuit) erforschte und nachzuahmen versuchte. Er ernährte sich 100 Tage lang nur von Fisch und futterte kiloweise Robbenfleisch und Makrelen. Untersuchungen hatten nämlich gezeigt, dass Eskimos seltener an Blutgerinnungserkrankungen litten, was auf die hohe Zufuhr von Omega 3-Fetten im Fisch zurückzuführen war. Also mehr Fisch = dünneres Blut = weniger Blutgerinnsel = niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

    Da wir heute, in unserer modernen Zivilisation aber enorme Mengen an Omega 6-Fetten zu uns nehmen, die entzündungsfördernd sind, war dann später die Idee der Fischölkapseln geboren. Und die These der "gesunden" Eskimo-Ernährung. Die allerdings nur die halbe Wahrheit ist.


    Hugh machte während seines Selbstversuchs nämlich eine Beobachtung - die Blutgerinnung seines Blutes verringerte sich zwar eindeutig, gleichzeitig stieg aber der Wert von Malondialdehyd (MDA) in seinem Urin um das 50-fache des Normalwertes.

    MDA ist ein hochreaktives Abbauprodukt von mehrfach ungesättigten Fettsäuren und dient heute gleichzeitig als Marker für oxidativen Stress - je höher der MDA-Wert, umso größer ist der oxidative Stress im Körper. Und oxidativ bedeutet, dass beispielsweise Fettsäuren im Körper oxidiert werden, sie werden ranzig. Und da MDA durch seine hochreaktive Eigenschaft auch mit der DNA und Proteinen reagieren kann, ist das Abbauprodukt äußerst mutagen und auch kanzerogen.


    Hugh aber hatte einen Fehler begangen, der auch heute immer wieder gemacht wird, wenn es um Fischöl- oder auch Krillölkapseln geht oder um die „gesunde“ Eskimo-Ernährung - wenn man schon die Ernährungsgewohnheiten anderer Völker imitieren möchte, sollte man dies auch komplett tun.

    Was Hugh bei seinem Selbstversuch nämlich außer Acht gelassen hatte war, dass die Inuit nicht nur das Fleisch der Fische gegessen hatten, sondern auch deren Innereien wie Nieren, Leber und auch das Blut. Sie nahmen daher nicht nur die wichtigen Omega 3-Fettsäuren auf, sondern auch Omega 6-Fettsäuren, wodurch es bei ihrer Ernährung zu einem gesunden Fettsäureverhältnis kam. Gleichzeitig wurden durch solch eine Ernährungsweise auch die benötigten Antioxidantien aufgenommen, die dafür sorgten, dass eventuell auftretender, oxidativer Stress eliminiert werden konnte. Da die Inuit aber heute immer häufiger die westlich, dekadente Ernährungsform übernehmen, leiden immer mehr von ihnen ebenfalls an den so genannten Zivilisationskrankheiten wie z.B. Bluthochdruck.


    Genau das ist heute auch unser Problem - durch unsere enorme Omega 6-lastige Ernährung, der Umweltverschmutzung und einem Zuwenig an Antioxidantien, die all das kompensieren können, bringen uns Fischöl- oder Krillölkapseln relativ wenig. Ganz im Gegenteil - aus oben genannten Gründen schaden wir uns mehr, als dass wir uns etwas Gutes tun.


    Stellt sich die Frage, ob Fischölkapseln nun ungesund sind.

    Nicht zwangsläufig. Fisch ist ja auch nicht ungesund, wenn wir einmal die Schadstoffbelastung außen vor lassen.

    Unser Problem ist halt unsere ungesunde, moderne Ernährung und einem, wie oben schon erwähnt, Mangel an Antioxidantien. Diese sind aber enorm wichtig, um die ungesättigten Fettsäuren in unserem Körper vor freien Radikalen zu schützen. Nehmen wir vermehrt mehrfach ungesättigte Fettsäuren auf, verbrauchen wir dadurch enorme Mengen an Antioxidantien, von denen wir aber vorher schon nicht genug hatten. Die ungesättigten Fettsäuren oxidieren und der Körper ist schutzlos den freien Radikalen ausgesetzt, die nun im Körper toben und unsere Zellen schädigen können.


    Nun gut, könnte man jetzt argumentieren, den Fischöl- und auch Krillölkapseln ist ja genau deswegen unter anderem das Antioxidans Vitamin E zugesetzt.

    Stimmt. Oder auch nicht.

    Vitamin E wirkt sicherlich antioxidativ, keine Frage. Schaut man sich aber das den Fischölkapseln zugesetzte Vitamin E genauer an, sieht man, dass es sich in den meisten Fällen um Alpha-Tocopherol handelt. Es gibt aber verschiedene natürlich vorkommende Formen von Vitamin E. Alpha-Tocopherol ist nur eine davon. Und blöd daran ist leider, dass genau dieses Alpha-Tocopherol die besondere und äußerst starke, antioxidative Wirkung von Gamma-Tocopherol ausbremst. Und leider darf jedes Tocopherol rechtlich als Vitamin E bezeichnet werden.


    Ein Tipp hierzu:

    Natürliches Vitamin E trägt die Bezeichnung D-Alpha-Tocopherol. Positiv zu bewerten ist auch der Hinweis "gemischte Tocopherole".

    Synthetisches Vitamin E dagegen wird deklariert als DL-Alpha-Tocopherol. Oder auch nur Vitamin E, Tocopherol oder auch Tocopheroläquivalent. Von diesen Formen ist auf jeden Fall abzuraten.


    Weiter geht´s mit Teil II

    Hallo Zuckerperle,


    da ich jetzt leider nicht sonderlich viel Zeit habe um ausführlich auf Deine Frage einzugehen - vielleicht schaust Du Dir aber zuvor einfach mal meine Beiträge zu Tetanus: Tetanusimpfung Kinder (.yamedo.de/forum/thread/1309-tetanusimpfung-kinder/) oder auch zu Masern: Masern-Impfung an?

    Oder auch meinen Beitrag zu Louis Pasteur und Robert Koch: Koch und Pasteur - Duell im Reich der Mikroben ....

    Einfach auf die Themen klicken.

    Du kannst vieles davon auf die Grippe-Impfung übertragen. Impfungen sind mein Steckenpferd. Unter anderem.

    Zur Grippe-Impfung werde ich aber auf jeden Fall noch etwas schreiben. Ist ja jetzt wieder die Zeit, in der massiv dafür geworben wird.


    Vorab soviel - lass die Impfung mal aussen vor, die bringt Dir gegen Deine Heuschnupfengeschichte überhaupt nichts. Übrigens auch nicht gegen Grippe.


    Und mal kurz folgende Überlegung, was seit 40 Jahren zu Heuschnupfen erzählt wird: Versuche es mit Zitronensaft, Antihistaminika, Desensibilisierung oder auch Cortison. Versuche. Wie im Mittelalter. Seit 40 Jahren immer dieselbe Leier. Dennoch nehmen Krankheiten wie Heuschnupfen oder Asthma immer weiter zu.


    Ich bin ein absoluter Freund der Epigenetik und Molekularmedizin. Der Medizin, die misst. Die um die korrekte Zusammensetzung des Körpers weiß. Stimmt die Zusammensetzung, haben wir eine sehr gute Chance, gesund zu bleiben. Oder es wieder zu werden.

    Moleküle im Körper kann man messen, wobei wir die wichtigsten heute schon kennen. Und die für Heuschnupfen allemal.

    Hilfe könnte sein: Stündlich 2 Gramm Vitamin C mit 10 mg Zink und auch Kalium. Dazu abends noch 2 Gramm Tryptophan. Für einen erholsamen Schlaf: Aus Tryptophan stellt der Körper das Serotonin her und hieraus dann das Melatonin, unser Schlafhormon.


    Der Tipp hat zumindest einem Bekannten geholfen - Eiweiß, Vitamine, keine Kohlenhydrate. Keinen Zucker, keine Transfettsäuren, viel Obst und Gemüse. Dazu noch mehr Antioxidantien. Also Vitamine. Gib dem Körper, was er braucht und er heilt sich selbst.


    Wie wichtig Epigenetik gerade bei Asthma und Heuschnupfen ist, zeigen die Ergebnisse der "International Study of Asthma and Allergies in Childhood" (veröffentlicht in Thorax doi.10.1136 aus 2012.) Dort stand, kurz gefasst, dass es entscheidend von der Ernährung abhängt, ob man solche Erkrankunegn bekommt oder nicht. Eigentlich nichts neues.

    Ich kann mich den Ausführungen von Lieschen und Ragusa nur anschließen. Und die Frage von Lieschen nur nochmals wiederholen - verstehst Du das wirklich nicht, Kaulli?

    Ein Mangel muss nicht immer bestehen, weil man etwas nicht zugeführt hat, manchmal kann der Körper etwas nicht verwerten oder manches fressen Parasiten weg oder es wird an falscher Stelle eingebaut.

    Dieses Denken "etwas was fehlt, muss immer zugeführt werden" entstammt der Schulmedizin.

    Deine Ausführungen sind mal wieder unlogisch. Wenn ich dem Körper gewisse Nährstoffe nicht zuführe, fehlt etwas, es entsteht ein Mangel. Und wenn ich dem Körper etwas zuführe, was dann "Parasiten wegfressen" fehlt ebenfalls etwas. Auch hier entsteht ein Mangel. Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.


    Und dieses Denken, dass, wenn etwas fehlt dieses immer zugeführt werden muss, entstammt definitiv NICHT der Schulmedizin! Ganz im Gegenteil - die Schulmedizin mit ihrer Pharmahörigkeit "sublementiert" eher Medikamente. Logisch - zum großen Teil hängt dies damit zusammen, dass Ärzte eben nicht in der Ernährung ausgebildet werden. Den Medizinstudenten wird nicht vermittelt, wie wichtig Ernährung ist oder wie sie Patienten diesbezüglich beraten können.

    Warum das so ist, kann leicht erklärt werden - das Thema Ernährung erzeugt in der Medizin keine sonderlich große Aufmerksamkeit. Pharmazeutische Unternehmen investieren Milliarden in die Forschung, um das nächste "Bestseller-Medikament" zu erfinden, den nächsten "Blockbuster" auf den Markt zu werfen. Nicht umsonst gibt es heute das Symptom des Disease-Mongering, dem Erfinden neuer Krankheiten als Garant für Absatzchancen neuer Medikamente.

    Im Gegensatz dazu sind Nährstoffe preisgünstig, teilweise sogar spottbillig und nicht patentierbar. Ernährungsmedizin wird daher traditionell als "alternative Medizin" betrachtet. Die Schulmedizin hinkt heute immer stärker den Erkenntnissen hinterher, was die Einbeziehung der Ernährungstherapien in die Behandlung betrifft.


    Dass Deine Argumentationen zum Thema NEM immer wieder daneben liegen, zeigt ein klassisches, historisches Beispiel - nämlich Pellagra.

    Das Leiden quälte Menschen über Jahrhunderte lang, bevor es erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts überhaupt seinen Namen bekam. Nach Ansicht einiger Bibelgelehrter handelte es sich schon bei den Plagen des Hiob teilweise um Symptome von Pellagra. Also Hautläsionen, Verdauungsbeschwerden, Lethargie und Depressionen, bis hin zu Wahnvorstellungen. Bezeichnen wir heute als Schizophrenie.

    Erst 1915 entdeckte dann der Mediziner Joseph Goldberger die Ursache der Krankheit: Vitamin B3-Mangel. Er empfahl eine konsequente Ernährungsumstellung. Erst mehr als 30 Jahre später führte die schnelle Einführung von Vitamn B3 dazu, dass Pellagra praktisch ausgerottet wurde.

    Hieraus wird ersichtlich, wie das Fehlen, der Mangel nur eines einzigen Nährstoffs zu schweren Symptomen führen kann.


    Was Goldberg damals aber noch nicht wusste war, dass im Süden der USA praktisch eine Hungersnot in Bezug auf einen anderen wichtigen Nährstoff existierte - dem Lithium. Und das ist bis heute so geblieben. Und nicht nur in den USA.


    Lithium ist eigentlich ein schönes Beispiel für eine Mangel-Ernährung und es trägt den Beinamen "Cinderella-drug". Also Aschenputtel-Medikament. Weil es trotz seines hohen Stellenwertes vernachlässigt und übergangen wurde. Und auch heute noch wird.


    Lithium zählt zu den essentiellen Nährstoffen, die für einen optimalen Gesundheitszustand unabdingbar ist. Ein Mangel an diesem Stoff führt unweigerlich zu neurologischen und psychiatrischen Störungen. Wie groß der Mangel an diesem essentiellen Nährstoff ist, sieht man an der weltweit extremen Zunahme von psychischen Erkrankungen. Wirksame Heilmethoden bringen pharmazeutische Lithiumdosierungen von 600 bis 1.500 mg. Solche Dosierungen schafft man aber nicht mit der Ernährung - in Deutschland liegt die Aufnahme bei ca. 0,8 mg täglich. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen benötigen wir allerdings gut 10 bis 20 mg täglich, ohne NEM ist dies absolut nicht mehr zu schaffen.

    Ist richtig, aber was ist wenn man Vitamin K2 ohne Vitamin D3 / Calcium einnimmt.



    Dann hat man Molekularmedizin, genetisch korrektes Leben nicht verstanden, nämlich - dass Vitamin K2 im Körper immer mit Vitamin D und Calcium zusammen agiert.

    Überhaupt sollten Vitamine eher nicht einzeln eingenommen werden, da sie nur im Verbund mit anderen ihr Potenzial entfalten können. Gilt in diesem Zusammenhang auch für Mineralstoffe, weil diese als Katalysatoren für Vitamine auftreten.

    Und das nicht nur bei Vitaminen.

    Hallo Rolf,


    ich bin zwar nicht Rene, habe mir die Seite von ReCardio aber auch mal angesehen. Ich kann mich täuschen, wäre bei der Sache aber mehr als skeptisch.


    Der gesamte Internetauftritt macht auf mich einen eher reißerischen Eindruck: "Wir haben nur 60 Packungen. Die Aktion endet in ...." mit rücklaufendem Timer. Nur 60 Packungen? Und dafür solch ein Hype?


    Dann wurde die Wirksamkeit im Jahr 2015 angeblich klinisch geprüft, allerdings ohne irgendeinen Hinweis darauf, was das eigentlich bedeutet, bzw. wer diese Prüfung durchgeführt hat.

    Auch die Beschreibung hierzu zeugt nicht gerade von einem seriösen Auftritt:

    "Bei 97% verschwanden alle Symptome der Hypertonie nach der Einnahme des zweiwöchigen Kurses senkt sich." Der Sinn des Satzes erschließt sich mir nicht so richtig.

    "Bei 81 % erheblichmnogo die Anzahl der Anfälle schon nach 3 Tagen der Einnahme." Auch nicht gerade sinnstiftend.


    Weiter ist ein Preisschild abgebildet mit dem Hinweis, dass der Preis in einer Apotheke bei 78 EUR liegt, jetzt aber für 39 EUR zu haben ist. Bei Apotheken ist das Zeugs aber überhaupt nicht erhältlich!

    Dazu eine Aussage auf einer anderen Website. "Wie kauft man ReCardio Kapseln: In Apotheken oder über die offizielle Website?" Antwort: "Das Produkt wird nur über die Webseite autorisierter Händler vertrieben."

    Weiter ist dann noch zulesen: "Das Produkt wird nicht über Apotheken, Amazon-Händler oder andere Drittanbieter-Webseiten vertrieben, um Betrug zu vermeiden. ..... (Okay, es soll Apotheker gegeben haben, die Krebsmedikamente gefälscht haben, bei Apotheken nun generell von Betrug zu sprechen ist nun doch ziemlich abstrus).

    Und weiter:

    "Um mehr über das Produkt zu erfahren oder bei Fragen, können Sie Ihre Kontaktdaten hinterlassen, damit man sich mit Ihnen in Verbindung setzen kann. Ein Mitarbeiter des Unternehmens ruft Sie zurück, informiert Sie kostenlos in einer verständlichen Beratung und hilft Ihnen bei der Bestellung."

    Also, auf die verständliche Beratung wäre ich mal gespannt, bei dem fehlerhaften Text auf der Internetseite für ReCardio. (Eigenlich müsste ich mir den Spaß ja mal gönnen)


    "Nach den Ergebnissen der klinischen Prüfungen kann ich offiziell bestätigen, dass heutzutage ReCardio ist das wirksamste Präparat im Kampf mit der Hypertonie.", heißt es weiter.

    Welche Ergebnisse bei welchen klinischen Prüfungen? Und das wirksamste Produkt im Vergleich zu welchen anderen? Es gibt keinerlei Hinweise dazu.


    Zu sehen ist dann ein Mensch, der allem Anschein nach einen Arzt darstellen soll. Aber wer ist das? Hinweise dazu gibt es abenfalls nicht. Lediglich irgendeine dubiose Unterschrift, die nicht zu entziffern ist. Gepaart mit irgendwelchen unscharf gezeichneten Siegeln und auch Urkunden, die man ebenfalls nicht richtig lesen kann.

    Auf einem Siegel ist etwas von einem "National Health Safe Medical Program" zu sehen. Im Internet habe ich dazu nichts gefunden. Gibt´s wahrscheinlich auch nicht.


    Es wird zudem von einer "einzigartigen Technologie Vasodilat" geschrieben. Eine Vasodilatation ist aber nichts anderes, als eine Erweiterung der Blutgefäße. Was daran ist so einzigartig?


    Und ganz wichtig: Wer ist überhaupt der Hersteller? Dazu gibt es nicht einen einzigen Hinweis! Auch auf anderen Internetseiten nicht. Und auf der Seite von topshop-eu.com (dort wird von Hriachardio gesprochen) steht unter dem Punkt "Haftungsausschluss":


    "Diese Aussagen sind nicht von der Food and Drug Administration geprüft. Diese Produkte sind nicht für den beabsichtigten Zweck des ein tatsächliches Diagnoseverfahren zu sein, Behandlung, Abhilfe oder Vorbeugung der Praxis für jede Krankheit. Die Informationen auf dieser Seite sind nur für das allgemeine Wissen vorgesehen und ist kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung.

    Die hier gezeigten Ergebnisse sind keine Garantie, dass Sie die gleichen Ergebnisse erzielen. Als Individuen in Zeugnissen unterscheiden, so werden die Ergebnisse."


    Auch hier wieder ein ziemliches Deutsch-Kauderwelsch in Verbindung mit einem Haftungsausschluss.


    Und letzten Endes - das Produkt enthält Brennessel, Ginko-Biloba-Extrakt, Weißdorn-Extrakt, dann noch B1, B2, B6-Vitamine, die Aminosäure L-Lysin und sogar Rosa- und Goldmarmelade-Extrakt (was auch immer das sein soll. Habe ich spaßeshalber auch mal gegoggelt und außer einem Hinweis auf eben dieses ReCardio natürlich nichts gefunden).


    Also alles in allem ziemlich dubios. Die Inhaltsstoffe bekommst Du in Deutschland überall seriös zu kaufen, warum dann solch ein zweifelhaftes Produkt? Sieht das alles für Dich wirklich seriös aus? Es gibt noch nicht einmal ein Impressum. Lediglich in der Fußzeile steht etwas von


    BERNADATTE LTD, Av Ricardo J. Alfaro, Panama International


    Möchtest Du Dein Geld wirklich nach Panama schicken? Bleibt zudem noch die Frage, was der Zoll mit dem Zeugs macht. Wenn Du Pech hast, wird das direkt beim Zoll vernichtet.

    Ist natürlich schwierig zu beantworten, da Du keine Herstellerangaben gemacht hast. Auch bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es für solch ein Geschirr tatsächlich ein Bio-Siegel gibt, bzw. eine entsprechende Zertifizierung.


    Bio kann in Deinem Fall natürlich auch bedeuten, dass das Geschirr aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurde, beispielsweise aus Zuckerrohr, Palmblatt oder Frischfaserkarton aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Optisch müssen solche Produkte nicht unbedingt anders aussehen.

    Oder aber mit bio ist gemeint, dass das Geschirr biologisch abbaubar ist.


    Aber mal eine persönliche Frage - warum muss es denn Einweggeschirr sein? Ist ja auch nicht gerade billig. Und selbst bei bio-Einweg ist und bleibt es im Endeffekt Wegwerfmaterial. Es gibt doch Catering-Firmen, die für solche Anlässe Geschirr vermieten. Dort bekommt man zum Beispiel Teller schon für 15 Cent pro Stück. Oder so ähnlich.

    Fluor

    Arterien werden eventuell auch von Fluorid verhärtet, man nimmt es ja um Zähne zu härten. Was hart ist, wird vielleicht auch porös und brüchtig


    Da stimme ich Dir absolut zu, kaulli.

    Fluoride werden der Zahnpasta zur "Kariesprophylaxe"zugesetzt, weil man uns seit den 1950er Jahren das Ammenmärchen erzählt, dass Fluoride vor Karies schützen. Diese These ist seinerzeit ja bekanntermaßen durch kriminelle Praktiken zustande gekommen. Mitverantwortlich hierfür war damals das Mellon-Institut in Pittsburgh.


    Vergessen wird immer, dass Karies keine Fluor(id)-Mangelerkrankung ist. Ganz im Gegenteil - Muttermilch beispielsweise, enthält von Natur aus kein Fluor. Hat wahrscheinlich so seinen Grund. Und dass Fluor(ide) extreme Enzym-, Zell- und Speichergifte sind und durch Langzeitverabreichung kumulative Wirkungen haben, wird ebenfalls vergessen.

    Fluor(ide) sind verantwortlich für Chromosomenbrüche und -verletzungen, wurde in beiden Weltkriegen als Kampfgas eingesetzt und sind fester Bestandteil von Rattengift.

    Aus der Toxikologie ist bekannt, dass Fluor(id) die Zellen in stärkerem Maße schädigt, als das 3,4-Benzpyren, hauptverantwortlicher Teil der krebserregenden Wirkung des Zigarettenrauchs.

    Weiter ist Fluor(id) ein "Calcium-Fresser" und sammelt sich im Gewebe an. Fluor ist äußerst aggressiv und drängt das Calcium aus seiner Verbindung, unter anderem aus dem Calcium-Apatit, woraus der Zahnschmelz besteht. Es bildet sich dadurch schädliches Fluor-Apatit.


    Noch schlimmer sind Belastungen der Schilddrüse - das Fluor in den Fluorverbindungen treibt das Jod aus dem Jod-Thyroxin, dem Schilddrüsen-Hormon, dadurch bildet sich Fluor-Thyroxin. Es kommt zum so genannten heißen Knoten, der zur Schilddrüsenüberfunktion führen kann. Oftmals entsteht daraus dann der kalte Knoten, bösartig verändert, entsteht anschließend Schilddrüsenkrebs.


    Fluor(ide) wirken zudem auch auf die Zirbeldrüse, die unsere Intuition beeinflußt und unseren Wach-Schlaf-Rythmus regelt. Fluoride sammeln sich im Gewebe der Zirbeldrüse und lassen sie letztlich verhärten. Fluoride in der Schilddrüse verändern unser bewußtes Denken. Wussten schon die Nazis, die Fluoride deswegen gezielt zur Manipulation einsetzten.


    Zur fluoridierten Zahnpasta vielleicht noch eine Anmerkung aus der Historie:

    Ende November 1953 wurde eine "Arbeitsgemeinschaft für Fluorforschung und Kariesprophylaxe" (ORCA) gegründet mit dem Ziel der Verbreitung der Fluormedikation. Fördernde Mitglieder waren lt. Mitgliederverzeichnis vorwiegend die Zucker-, Süßwaren- und Fluorindustrie.


    Und am 29.11.1971 schreibt ein gewisser Professor E. Harndt: "In unserer wissenschaftlichen Organisation, der "Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde", wurde die positive Einstellung zur Fluoridierung durch Manipulation herbeigeführt, wobei die Masse der Anwesenden durch die Versammlungsleiter geschickt in eine "gewisse" Richtung gelenkt wurde."

    Für die Zahnärzte ist die Fluoridierung mittlerweile zum Dogma geworden, das nicht mehr auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüft wird, obwohl sich die Grundlagen der Fluoridierung längst als gefälscht herausgestellt wurden.

    Dirk

    Vielen Dank für Deine umfangreichen Hinweise. Das kannte ich alles so nicht. Omega 3 führen wir zur Zeit über Leinöl zu. Hast Du die genannten Wirkstoffe selbst schon eingenommen? Es ist ja immer so ein Problem, gute NEM zu finden. Falls Du eine seriöse Bezugsquelle hast, würde ich mich sehr über eine PN freuen.

    Hallo Gudrun,


    leider weiß ich nicht, wie das mit der PN funktioniert. Mir sind so einige Dinge hier im Forum noch nicht so ganz klar. Ich habe nur gesehen, dass es eine Pinnwand-Funktion gibt, ist aber wahrscheinlich nicht die PN-Funktion, oder?

    Hallo Medizin_Engel, Dirk S.,

    ich bitte die persönlichen Angriffe in den Beiträgen zu unterlassen. Sonst sehe ich mich gezwungen, derartige Beiträge zu löschen.

    LG Bernd

    Hallo bermibs,


    sorry, wenn ich in meinem Beitrag von "Unsinn" geschrieben habe, als persönlicher Angriff sollte das nicht verstanden werden. Allerdings sollte es in einem Diskussionsforum doch erlaubt sein darauf hinzuweisen, wenn ein Diskussionspartner mit seinen Aussagen falsch liegt. Macht man ja auch in einer persönlichen Diskussion. Und es bleiben ja nur relativ wenige Möglichkeiten, den anderen auf einen eventuellen Fehler hinzuweisen - entweder mit dem Hinweis auf einen nachweislichen Unsinn in der Sache oder aber man schreibt, dass es falsch ist. Beides kann ja nun als persönlicher Angriff verstanden werden.

    Auf der anderen Seite bin ich natürlich Neuling hier im Forum und muss mich erst noch "akklimatisieren".

    Na ja, obwohl ich lediglich männlichen Geschlechts bin, Ist mir schon klar, dass PCO(S) keine Erkrankung ist, sondern eine hormonelle Störung mit diversen Symptomen.

    Aaaaber - viele Betroffene leiden bei PCO an Übergewicht und Stoffwechsel-Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Mellitus. Mir ist zwar auch bekannt, dass die gesamte PCO-Thematik noch nicht vollständig erforscht ist, fest steht allerdings, dass das Stoffwechselhormon Insulin eine entscheidende Rolle spielt.


    Gudrun hatte um Hinweise gebeten, die eine eventuelle Hilfestellung bieten könnten und ich habe meine Gedanken dazu aufgeschrieben. Manchmal führen ja viele Wege nach Rom. Und die von mir gemachten Vorschläge wären zumindest eine Möglichkeit der Hilfe, schaden können Sie zumindest schon mal nicht.

    Hallo Gudrun,


    dass Deine Tochter bereits einiges an Gewicht abgebaut hat, ist mehr als gut - ein reduziertes Körpergewicht wirkt sich auf jeden Fall IMMER auf sämtliche Hormonschwankungen aus, bzw. auf die damit in Verbindung stehenden Werte. Und dadurch natürlich auch auf die Beschwerden.


    Gleichzeitig sollte aber auch die Ernährung umgestellt werden in Richtung weniger Kohlenhydrate durch erheblich weniger Weißmehl-Produkte oder auch Zucker:

    Im Jahr 2013 erschienen die Ergebnisse einer Studie zur kohlenhydratreduzierten Ernährung bei PCO, wonach eine Senkung des Insulinspiegels eine positive, nicht-pharmazeutische Therapie darstellte. Insbesondere für Frauen, bei denen der erhöhte Insulinspiegel die Testosteronsynthese anregt und somit die PCO-Symptome verstärkt.

    ( https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/cen.12175▹ )


    Gleichzeitig sollte Deine Tochter die Ballaststoffmenge erhöhen, da Ballaststoffe ja dafür sorgen, dass Kohlenhydrate langsamer in den Blutkreislauf gelangen. Hervorragend geeignet ist hierfür beispielsweise der Leinsamen. Da Leinsamen die so genannten Lignane enthält, fördert Leinsamen die Bildung eines bestimmten Transportproteins (ich glaube, es ist das SHBG-Protein). Dieses Protein bindet bestimmte Hormone und transportiert diese durch den Körper. Ein hoher Insulinspiegel hemmt dagegen die Bildung dieses Proteins.


    Ein weiterer Vorteil des Leinsamens ist zudem, dass es die Darmflora saniert. Und das ist immer positiv. Natürlich auch für Menschen ohne POC.


    Auch Omega-3 kann sich positiv auswirken, da es oftmals den Blutzuckerspiegel, bzw. den Insulinspiegel senkt. Unterstützt also das oben Beschriebene. Ich empfehle hierzu Hanf- oder auch Leinöl, die ja beide einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben. Auch Walnüsse und Leinsamen gehören dazu. Verzichten sollte man allerdings beispielsweise auf Sonnenblumenöl, da dieses erfahrungsgemäß einen hohen Omega-6-Anteilˍ hat. Hohe Omega-6-Anteile haben den Nachteil, Fette in die Fettzellen zu schleusen.

    (Daher auch die Zunahme der Übergewichtigen in unserer heutigen Gesellschaft - Fertigprodukte und Fastfood beispielsweise, haben einen hohen Omega 6-Anteil)


    Eine Ernährung mit viel Kohlenhydraten hat noch einen weiteren Nachteil - die Chrombilanz.

    Kohlenhydrate verbrauchen sehr viel Chrom für die Regulierung des Blutzuckerspiegelsˍ. Chrom wird bei hohem Kohlenhydratverzehr ziemlich schnell verbraucht, Stress beispielsweise unterstützt diesen Effekt sogar noch. Chrommangel ist daher fast immer bei Diabetikern zu finden. Vielleicht sollte es Deine Tochter mal mit 200 bis 400 mcg Chrompicolinatˍ versuchen, eine organische gebundene Chromverbindung mit relativ hoher Bioverfügbarkeit.

    Die Einnahme sollte sie dann mit Zimt kombinieren, da sich hierdurch die Wirkung noch verbessert. (Ähnlich dem Piperin im schwarzen Pfeffer, der die Wirkung von Curcumin steigert)


    Auch sollte noch auf die Magnesiumwerte geachtet werden, da Magnesium ebenfalls an der Blutzuckerregulierung beteiligt ist. Gleiches gilt ürbigens für Zink. Hier bietet sich Zinkpicolinat an.


    Mönchspfeffer kann ebenfalls helfen, es hat eine regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt, ebenso Süssholzwurzeltee. Süssholz reduziert erhöhte Testosteronspiegel. Gleiches gilt auch für die Sägepalme (Serenoa repens).


    Eine zusätzliche Möglichkeit wäre dann noch Resveratrol, also ein pflanzliches, ziemlich starkes entzündungshemmendes Antioxidans. Gehört zur Gruppe der Polyphenole, den sekundären Pflanzenstoffen.

    Klinische Studien haben gezeigt, dass Resveratrol den Testosteron-Spiegel bei Frauen senken kann.

    Resveratrol hat leider einen kleinen Nachteil - es wird nach der Einnahme fast sofort zu einem großen Teil von der Leber abgebaut. Für therapeutische Zwecke müssen also größere Mengen an Resveratrol eingenommen werden, dies geht praktisch nur über Nahrungsergänzung. Es empfiehlt sich dann aber, zunächst mit kleineren Dosierungen (max. 500 mg pro Tag) zu beginnen und die Dosis langsam bis auf 1.300 bis 1.500 mg zu steigern. Wird die Dosierung zu schnell angehoben, merkt man es - es kommt zu Durchfall. Eine Reduzierung der Dosierung schafft dann Abhilfe.

    Und was ich weiter oben zu Piperin geschrieben habe, gilt auch für Resveratrol - Piperin verbessert die Resorption des Resveratrols. Wichtig ist aber, dass es sich bei Resveratrol um trans-Resveratrol handelt. Ich glaube es gibt auch Hersteller, die das Piperin dem trans-Resveratrol schon zugesetzt haben.